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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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schaffen.«
    Percy nickte und rannte zum Mast. Annabeth nahm das Steuer. Ihre Hände flogen über die Hebel. Sie hoffte einfach, dass sie genug wusste, um sie zu bedienen.
    Annabeth hatte erlebt, wie Percy allein mit seiner Willenskraft große Segelschiffe gelenkt hatte. Auch diesmal enttäuschte er sie nicht. Trossen flogen ganz von selbst, lösten sich und hoben den Anker. Die Segel öffneten sich und fingen den Wind. Annabeth warf inzwischen den Motor an. Die Ruder wurden mit einem Dröhnen ausgefahren, und die Argo II verließ den Anleger und steuerte auf die Insel in der Ferne zu.
    Die drei Adler kreisten noch immer über ihnen, aber sie machten keinen Versuch, an Deck zu landen, vermutlich weil Festus, die Galionsfigur, Feuer spie, wann immer sie näher kamen. Weitere Adler flogen in Formation auf Fort Sumter zu – mindestens ein Dutzend. Wenn auf jedem ein römischer Halbgott saß … das wären ganz schön viele Feinde.
    Trainer Hedge kam dicht gefolgt von Hazel die Treppe hochgetrampelt.
    »Wo sind sie?«, rief er. »Wen soll ich umbringen?«
    »Niemanden«, befahl Annabeth. »Verteidigen Sie einfach das Schiff.«
    »Aber sie haben mich bei einem Film mit Chuck Norris gestört!«
    Auch Piper kam jetzt nach oben. »Hab Jason erreicht. Ziemlich verschwommen, aber er ist auf dem Weg. Er müsste – oh! Da!«
    Über die Stadt hinweg jagte ein riesiger Weißkopfseeadler auf sie zu, er sah ganz anders aus als die goldenen Vögel der Römer.
    »Frank!«, sagte Hazel.
    Leo klammerte sich an die Füße des Adlers, und sogar aus der Ferne konnte Annabeth ihn schreien und fluchen hören.
    Hinter ihnen flog Jason, der auf dem Wind ritt.
    »Hab Jason noch nie fliegen sehen«, knurrte Percy. »Er sieht aus wie ein blonder Supermann.«
    »Das ist nicht der richtige Moment«, tadelte ihn Piper. »Schau mal, die haben Probleme.«
    Und wirklich, der römische Wagen kam aus einer Wolke hervor und hielt genau auf sie zu. Jason und Frank wichen aus und stiegen höher, um nicht von den Pegasi zertrampelt zu werden. Die Krieger im Wagen feuerten ihre Pfeile ab. Sie zischten unter Leos Füßen vorbei, was zu weiteren Schreien und Verwünschungen führte. Jason und Frank mussten über die Argo II hinwegjagen und auf Fort Sumter zufliegen.
    »Ich hole sie runter!«, schrie Trainer Hedge.
    Er drehte das Backbord-Katapult herum. Ehe Annabeth machen Sie keine Dummheiten rufen konnte, schoss Hedge es ab. Ein lodernder Speer hielt auf den Wagen zu.
    Er explodierte über den Köpfen der Pegasi und versetzte sie in Panik. Leider versengte er auch Franks Flügel und Frank drehte sich desorientiert um sich selbst. Dabei ließ er Leo fallen. Der Wagen schoss in Richtung Fort Sumter weiter und stieß mit Jason zusammen.
    Annabeth sah voller Entsetzen zu, wie Jason – offenbar benommen und verletzt – nach Leo griff, ihn erwischte und sich dann alle Mühe gab, um an Höhe zu gewinnen. Er konnte ihren Sturz aber nur verlangsamen und sie verschwanden hinter den Festungsmauern. Frank taumelte hinterher. Dann stürzte der Wagen ab und knallte mit ohrenbetäubendem Lärm gegen irgendwas im Fort. Ein zerbrochenes Rad wurde in die Luft gewirbelt.
    »Trainer!«, schrie Piper.
    »Was?«, rief Hedge zurück. »Das war nur ein Warnschuss.«
    Annabeth jagte den Motor hoch. Der Rumpf bebte, als sie schneller wurden. Der Anleger der Insel war nur hundert Meter entfernt, aber ein weiteres Dutzend Adler jagte über sie hinweg und jeder trug einen römischen Halbgott in seinen Krallen.
    Die Besatzung der Argo II wäre mindestens drei zu eins in der Minderheit.
    »Percy«, sagte Annabeth. »Das wird eine Bruchlandung. Du musst das Wasser lenken, damit wir nicht gegen den Kai knallen. Wenn wir dann dort sind, musst du uns die Angreifer vom Leib halten. Ihr anderen helft ihm, das Schiff zu bewachen.«
    »Aber – Jason!«, sagte Piper.
    »Und Frank und Leo«, fügte Hazel hinzu.
    »Ich finde sie«, versprach Annabeth. »Ich muss rauskriegen, wo die Karte liegt. Und ich bin ziemlich sicher, dass nur ich das schaffen kann.«
    »In diesem Fort wimmelt es nur so von Römern«, sagte Percy warnend. »Du musst dich durchkämpfen, unsere Freunde suchen – wenn die unversehrt sind –, diese Karte finden und alle lebend zurückbringen. Und das alles allein?«
    »Ein ganz normaler Tag eben«, Annabeth küsste ihn. »Was immer ihr macht, überlasst ihnen ja nicht unser Schiff!«

XX
    Annabeth
    Der neue Bürgerkrieg hatte begonnen.
    Leo hatte seinen Sturz

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