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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Insel am Hafenausgang. »Aber die Römer haben euch offenbar den Weg abgeschnitten. Ich an eurer Stelle würde ganz schnell zum Schiff zurückkehren. Würdet ihr gern ein bisschen Teegebäck mitnehmen?«

XIX
    Annabeth
    Sie schafften es nicht mehr bis zum Schiff.
    Als sie die Anleger zur Hälfte hinter sich gebracht hatten, senkten sich vor ihnen drei riesige Adler herab. Von jedem sprang ein römisches Kommando in lila T-Shirts und Jeans mit funkelnder goldener Rüstung, Schwert und Schild. Die Adler flogen davon und der Römer in der Mitte, der magerer war als die anderen, hob sein Visier.
    »Ergebt euch Rom!«, kreischte Octavian.
    Hazel zog ihr Kavallerieschwert und murmelte: »Da kannst du lange warten, Octavian!«
    Annabeth fluchte leise. Allein hätte der magere Augur sie nicht beunruhigt, aber die beiden anderen Typen sahen aus wie erfahrene Krieger – sehr viel größer und stärker, als es Annabeth lieb war, vor allem, da sie und Piper nur mit Dolchen bewaffnet waren.
    Piper hob die Hände zu einer besänftigenden Geste. »Octavian, was da im Camp passiert ist, war eine Falle. Wir können alles erklären.«
    »Können dich nicht hören!«, schrie Octavian. »Wachs in den Ohren – das übliche Vorgehen im Kampf gegen Sirenen. Und jetzt lasst eure Waffen fallen und dreht euch langsam um, damit ich eure Hände fesseln kann.«
    »Ich möchte ihn aufspießen«, murmelte Hazel. »Bitte.«
    Das Schiff war nur fünfzig Meter entfernt, aber Annabeth konnte keine Spur von Trainer Hedge sehen. Der saß bestimmt unter Deck und sah sich seine blöden Kampfsportübertragungen an. Jasons Gruppe würde erst bei Sonnenuntergang zurückkehren, und Percy war sicher unter Wasser und hatte keine Ahnung von der Invasion. Wenn Annabeth an Bord gelangte, könnte sie ein Katapult abschießen, aber an diesen drei Römern kam sie nicht vorbei.
    Ihr lief die Zeit davon. Die Adler kreisten über ihnen und schrien, wie um ihren Brüdern mitzuteilen: He, hier gibt’s leckere griechische Halbgöttinnen! Annabeth konnte den fliegenden Wagen nicht mehr sehen, aber sie nahm an, dass er in der Nähe war. Sie musste sich etwas überlegen, ehe noch mehr Römer dazukamen.
    Sie brauchte Hilfe, musste irgendein Notsignal an Trainer Hedge senden – oder besser noch, an Percy.
    »Na?«, fragte Octavian ungeduldig. Seine beiden Freunde hoben die Schwerter.
    Sehr langsam und mit nur zwei Fingern zog Annabeth ihren Dolch. Statt ihn fallen zu lassen, warf sie ihn so weit sie konnte ins Wasser.
    Octavian quietschte auf. »Wozu sollte das denn gut sein? Von Wegwerfen habe ich nichts gesagt. Das hätte ein Beweisstück sein können. Unsere Kriegsbeute.«
    Annabeth versuchte ein dummes Blondchen-Lächeln: Ach, ich Dussel. Niemand, der sie kannte, wäre darauf hereingefallen. Aber Octavian ging ihr offenbar auf den Leim. Er schnaubte resigniert.
    »Ihr anderen zwei …« – er zeigte mit dem Schwert auf Hazel und Piper – »… legt die Waffen auf den Boden. Keine Tricks jetzt, und …«
    Um die Römer herum explodierte der Hafen von Charleston wie eine Showfontäne in Las Vegas. Als die Wand aus Seewasser in sich zusammenbrach, lagen die drei Römer in der Bucht, spuckten Wasser und versuchten verzweifelt, sich in ihrer Rüstung über Wasser zu halten. Percy stand an Land und hielt Annabeths Dolch in der Hand.
    »Du hast was verloren«, sagte er mit Pokergesicht.
    Annabeth fiel ihm um den Hals. »Ich liebe dich.«
    »Leute«, schaltete sich Hazel ein. Sie lächelte ein wenig. »Wir sollten uns beeilen.«
    Im Wasser schrie Octavian: »Holt mich hier raus! Ich bringe euch um!«
    »Verlockend!«, rief Percy zurück.
    »Was?«, brüllte Octavian. Er klammerte sich an einen seiner Begleiter, dem es schwerfiel, sie beide über Wasser zu halten.
    »Nichts«, rief Percy. »Dann los, Leute.«
    Hazel runzelte die Stirn. »Wir können sie doch nicht ertrinken lassen, oder?«
    »Die ertrinken nicht«, versprach Percy. »Ich lasse das Wasser um ihre Füße kreisen. Sowie wir außer Reichweite sind, werde ich sie an Land spucken.«
    Piper grinste: »Nett.«
    Sie kletterten an Bord der Argo II und Annabeth rannte ans Steuer. »Piper, nach unten. Nimm das Spülbecken in der Kombüse für eine Iris-Botschaft. Sag Jason, sie sollen sofort zurückkommen.«
    Piper nickte und stürzte davon.
    »Hazel, geh zu Trainer Hedge und sag ihm, er soll sein Hinterteil an Deck heben.«
    »Alles klar.«
    »Und Percy – wir beide müssen das Schiff nach Fort Sumter

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