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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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du ein Problem damit?«, fragte Butch.
    »Nicht doch«, sagte Leo. »Regenbogen. Absolut macho.«
    »Butch ist unser bester Wagenlenker«, sagte Annabeth. »Er kann großartig mit den Pegasi umgehen.«
    »Regenbogenponys«, murmelte Leo.
    »Ich schmeiß dich gleich aus dem Wagen«, warnte Butch.
    »Halbgötter«, sagte Piper. »Du meinst, ihr glaubt, ihr … ihr meint, wir …«
    Ein Blitz leuchtete auf. Der Wagen bebte und Jason schrie: »Das linke Rad brennt!«
    Piper wich zurück. Das Rad brannte wirklich, weiße Flammen züngelten an der Seite des Wagens empor.
    Der Wind brüllte. Piper schaute sich um und sah dunkle Gestalten, die sich in den Wolken formten, und neue Sturmgeister wirbelten auf den Wagen zu – nur sahen diese eher aus wie Pferde als wie Engel.
    Sie wollte fragen: »Warum sind sie …«
    »Anemoi nehmen unterschiedliche Gestalten an«, sagte Annabeth. »Manchmal von Menschen, manchmal von Hengsten, kommt darauf an, wie chaotisch sie sind. Haltet euch fest. Das wird jetzt heftig.«
    Butch ließ die Zügel knallen, die Pegasi jagten los und der Wagen schien sich aufzulösen. Pipers Magen kroch in ihre Kehle hoch. Sie sah nur noch schwarz, und als ihr Blick wieder normal wurde, waren sie an einem ganz anderen Ort.
    Ein kalter grauer Ozean erstreckte sich links von ihnen. Zur Rechten zogen sich verschneite Felder, Straßen und Wälder dahin. Unmittelbar unter ihnen lag ein grünes Tal, wie eine Insel des Frühlings, eingerahmt auf drei Seiten von verschneiten Hügeln und im Norden vom Wasser. Piper konnte eine Gruppe von Gebäuden erkennen, die wie antike griechische Tempel aussahen, ein großes blaues Herrenhaus, Fußballplätze, einen See und eine Kletterwand, die zu brennen schien. Aber ehe sie all das verdauen konnte, lösten sich die Räder und der Wagen fiel vom Himmel.
    Annabeth und Butch versuchten, die Kontrolle zu behalten. Die Pegasi gaben sich alle Mühe, um den Wagen in der Luft zu halten, schienen aber durch ihren wilden Spurt erschöpft zu sein, und den Wagen und das Gewicht von fünf Menschen zu tragen war einfach zu viel.
    »Der See!«, schrie Annabeth. »Steuer auf den See zu!«
    Piper erinnerte sich an etwas, das ihr Dad ihr einmal erzählt hatte, nämlich dass es ebenso schlimm ist, aus großer Höhe auf Wasser aufzuprallen wie auf Zement.
    Und dann – BUMM!
    Der größte Schock war die Kälte. Sie war unter Wasser und so verwirrt, dass sie nicht mehr wusste, wo oben war.
    Sie konnte gerade noch denken: Das wäre aber ein blödsinniger Tod , da tauchten in dem grünen trüben Wasser Gesichter auf – Mädchen mit langen schwarzen Haaren und leuchtenden gelben Augen. Sie lächelten sie an, packten ihre Schultern und zogen sie hoch.
    Sie warfen sie keuchend und zitternd ans Ufer. In ihrer Nähe stand Butch im Wasser und schnitt die Pegasi aus dem zerrissenen Geschirr. Zum Glück sahen die Pferde unversehrt aus, aber sie schlugen wild mit den Flügeln und bespritzten alles um sich herum mit Wasser. Jason, Leo und Annabeth waren schon an Land, umringt von lauter Teenagern, die ihnen Decken reichten und Fragen stellten. Jemand nahm Pipers Arme und half ihr auf die Füße. Offenbar fielen hier ständig Leute in den See, denn etliche Campinsassen kamen mit riesigen Entlaubungsgeräten aus Bronze und bliesen Piper mit heißer Luft an, und nach ungefähr zwei Sekunden waren ihre Kleider trocken.
    Mindestens zwanzig Campinsassen drängten sich um sie herum – die jüngsten vielleicht neun, die ältesten im College-Alter, achtzehn oder neunzehn – und alle trugen orangefarbene T-Shirts, wie Annabeth. Piper sah wieder zum Wasser und fand gleich unter der Wasseroberfläche diese seltsamen Mädchen, ihre Haare trieben in der Strömung. Sie winkten munter und verschwanden dann in der Tiefe. Eine Sekunde darauf wurden die Überreste des Wagens aus dem See geworfen und landeten mit feuchtem Krachen in der Nähe.
    »Annabeth!« Ein Junge mit Bogen und Köcher auf dem Rücken drängte sich durch die Menge. »Ich habe gesagt, du könntest die Karre leihen, nicht verschrotten.«
    »Will, es tut mir leid«, Annabeth seufzte. »Ich werde den Wagen reparieren lassen, versprochen.«
    Will musterte seinen zerbrochenen Wagen mit düsterer Miene. Dann sah er Piper, Leo und Jason an. »Sind sie das? Viel älter als dreizehn. Warum sind sie nicht längst schon anerkannt worden?«
    »Anerkannt?«, fragte Leo.
    Ehe Annabeth das erklären konnte, fragte Will: »Irgendeine Spur von Percy?«
    »Nein«,

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