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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Mühe mit ihren Arbeitsblättern. Zum einen war Jason zu sehr vom Sturm und seinen eigenen verwirrten Gedanken abgelenkt, zum anderen hatte er keine Ahnung, wie er »drei hier zu sehende Sedimentschichten« benennen oder »zwei Beispiele für Erosion« beschreiben sollte.
    Leo war auch keine Hilfe. Er war damit beschäftigt, aus Pfeifenreinigern einen Hubschrauber zu bauen.
    »Mal testen.« Er ließ den Hubschrauber starten. Jason rechnete damit, dass der sofort abstürzen würde, aber die Pfeifenreinigerrotoren drehten sich wirklich. Der kleine Hubschrauber schaffte den halben Canyon, dann verlor er Hubkraft und schoss in Spiralen ins Leere hinab.
    »Wie hast du das denn gemacht?«, fragte Jason.
    Leo zuckte mit den Schultern. »Wäre besser geworden, wenn ich ein paar Gummibänder hätte.«
    »Jetzt mal im Ernst«, sagte Jason. »Sind wir Freunde?«
    »Soweit ich weiß, schon.«
    »Ganz sicher? Wann haben wir uns kennengelernt? Worüber haben wir gesprochen?«
    »Das war …«, Leo runzelte die Stirn. »Ich weiß es nicht mehr genau. Ich habe ADHD, Mann. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich mich an Details erinnere.«
    »Aber ich kann mich überhaupt nicht an dich erinnern. Ich kann mich an niemanden hier erinnern. Was, wenn …«
    »Du Recht hast und alle anderen Unrecht?«, fragte Leo. »Du glaubst, dass du hier heute Morgen einfach so aufgetaucht bist und dass wir alle gefälschte Erinnerungen an dich haben?«
    Eine leise Stimme in Jasons Kopf sagte: Genau das glaube ich.
    Aber es hörte sich verrückt an. Alle anderen hier schienen seine Anwesenheit für selbstverständlich zu halten. Alle verhielten sich, als gehöre er ganz normal in diese Klasse – außer Trainer Hedge.
    »Halt mal«, Jason reichte Leo das Arbeitsblatt. »Ich bin gleich wieder da.«
    Ehe Leo protestieren konnte, lief Jason auch schon über den Gehsteig.
    Ihre Gruppe war ganz allein hier. Vielleicht war es zu früh für Touristen, oder das seltsame Wetter hatte sie abgeschreckt. Die Jugendlichen hatten sich in Paaren über den Gehsteig verteilt. Die meisten rissen Witze oder quatschten. Einige Jungen warfen Münzen über das Geländer. Etwa fünfzehn Meter weiter versuchte Piper, ihr Arbeitsblatt auszufüllen, aber ihr blöder Partner Dylan grabbelte sie immer wieder an, legte ihr die Hand auf die Schulter und schenkte ihr sein blendend weißes Lächeln. Sie stieß ihn weg und als sie Jason sah, schaute sie ihn mit einem Blick an, der sagte: Erwürg diesen Kerl für mich.
    Jason bedeutete ihr, Geduld zu haben. Er ging weiter zu Trainer Hedge, der sich auf seinen Baseballschläger stützte und die Sturmwolken betrachtete.
    »Warst du das?«, fragte ihn der Trainer.
    Jason trat einen Schritt zurück. »Was denn?« Es klang, als habe der Trainer soeben gefragt, ob Jason das Gewitter heraufbeschworen hätte.
    Trainer Hedge starrte ihn wütend an, seine stechenden kleinen Augen funkelten unter dem Mützenschirm. »Komm mir ja nicht mit solchen Spielchen, Kleiner. Was machst du hier und warum ruinierst du mir meinen Job?«
    »Sie meinen … Sie kennen mich nicht?«, fragte Jason. »Ich bin keiner Ihrer Schüler?«
    Hedge schnaubte. »Seh dich heute zum allerersten Mal.«
    Vor Erleichterung hätte Jason fast geweint. Wenigstens wurde er nicht verrückt. Er war wirklich am falschen Ort. »Hören Sie, Sir, ich weiß nicht, wie ich hergekommen bin. Ich bin einfach im Schulbus aufgewacht. Ich weiß nur, dass ich nicht hier sein sollte.«
    »Da hast du verdammt Recht.« Hedges raue Stimme senkte sich zu einem Murmeln, als teile er mit Jason ein Geheimnis. »Du hast den Nebel ganz schön im Griff, Kleiner, wenn du all diesen Leuten weismachen kannst, dass sie dich kennen, aber mich kannst du nicht an der Nase herumführen. Ich rieche jetzt schon seit Tagen Monster. Ich wusste, dass wir einen Infiltrator unter uns haben, aber du riechst nicht wie ein Ungeheuer. Du riechst wie ein Halbblut. Also – wer bist du und woher kommst du?«
    Das meiste davon, was der Trainer sagte, ergab keinen Sinn, aber Jason beschloss, ehrlich zu antworten. »Ich weiß nicht, wer ich bin. Ich habe keinerlei Erinnerung. Sie müssen mir helfen.«
    Trainer Hedge sah ihm ins Gesicht und schien zu versuchen, Jasons Gedanken zu lesen.
    »Na großartig«, murmelte Hedge. »Du sagst die Wahrheit.«
    »Natürlich tu ich das. Aber was sagen Sie da über Monster und Halbblute? Sind das Codewörter oder so?«
    Hedge kniff die Augen zusammen. Ein Teil von Jason fragte sich, ob

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