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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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wie überhaupt schon die ganze Zeit. »Und wieso entscheidet diese Schöne, dass das hier eine Notlandung ist?«
    »Wir müssen mit Boreas sprechen. Es ist ungeheuer dringend. Bitte?« Sie rang sich ein Lächeln ab und Leo dachte, dass die Anstrengung sie eigentlich umbringen müsste, aber noch immer wirkte der Segen der Aphrodite und Piper sah umwerfend aus. Da war auch etwas mit ihrer Stimme – Leo ertappte sich dabei, dass er jedes Wort glaubte. Jason nickte und sah total überzeugt aus.
    Zethes zupfte an seinem Seidenhemd, vermutlich, um zu kontrollieren, dass es noch immer weit genug geöffnet war. »Na ja … ich enttäusche eine schöne Dame ja nur ungern, aber ihr müsst wissen, meine Schwester würde eine Lawine kriegen, wenn wir euch erlauben …«
    »Und unser Drache hat einen Defekt«, fügte Piper hinzu. »Er kann jeden Moment abstürzen.«
    Festus bebte hilfsbereit, dann drehte er den Kopf und ließ eine widerliche Flüssigkeit aus seinem Ohr laufen, die sich über einen schwarzen Mercedes auf dem Parkplatz unter ihnen ergoss.
    »Nicht kaputt machen?«, jammerte Cal.
    Zethes überdachte das Problem. Dann zwinkerte er Piper wieder ruckartig zu. »Na, du bist hübsch, ich meine, du hast Recht. Ein defekter Drache – das könnte ein Notfall sein.«
    »Später kaputt?«, schlug Cal vor und freundlicher konnte er wahrscheinlich nicht werden.
    »Wir brauchen eine gute Erklärung«, entschied Zethes. »Vater war in letzer Zeit nicht gerade nett zu seinen Besuchern. Aber gut. Kommt, ihr Leute mit dem defekten Drachen. Uns nach.«
    Die Boreaden steckten die Schwerter ein und zogen kleinere Waffen aus ihrem Gürtel – jedenfalls hielt Leo sie für Waffen. Dann schalteten die Boreaden sie ein und Leo erkannte, dass es sich um Taschenlampen mit orangefarbenem Licht handelte, wie die, die das Bodenpersonal auf Startbahnen benutzt. Cal und Zethes machten kehrt und fegten auf den Hotelturm zu.
    Leo schaute seine Freunde an. »Sind die nicht reizend? Gehen wir mit?«
    Jason und Piper sahen nicht begeistert aus.
    »Das sollten wir«, entschied Jason. »Wo wir schon mal hier sind. Aber ich wüsste gern, warum Boreas nicht nett zu seinen Besuchern ist.«
    »Pfft, der kennt uns eben noch nicht.« Leo stieß einen Pfiff aus. »Festus, folge diesen Taschenlampen!«
    Als sie näher kamen, hatte Leo Angst, sie könnten gegen den Turm knallen. Die Boreaden steuerten den grünen Giebel an und wurden kein bisschen langsamer. Dann glitt ein Teil des Dachs zur Seite und enthüllte einen Eingang, durch den Festus locker hindurchpasste. Oben und unten war er von Eiszapfen gesäumt wie von spitz gefeilten Zähnen.
    »Das kann nicht gut sein«, murmelte Jason, aber Leo lenkte den Drachen abwärts und sie fegten hinter den Boreaden her ins Haus.
    Sie landeten in etwas, das wohl mal eine Penthouse-Suite gewesen war, in die ein plötzlicher Frost Einzug gehalten hatte. Der Flur hatte über zehn Meter hohe gewölbte Decken, riesige Fenster mit dicken Vorhängen und dicke Perserteppiche. Eine Treppe ganz hinten führte in eine ebenso riesenhafte Halle und weitere Gänge bogen rechts und links ab. Aber das Eis ließ die Schönheit des Raumes ein wenig beängstigend wirken. Als Leo vom Drachen glitt, knirschte der Teppich unter seinen Füßen. Eine feine Frostschicht bedeckte die Möbel. Die Vorhänge bewegten sich nicht, denn sie waren starrgefroren, und die vereisten Fenster ließen das Licht des Sonnenuntergangs nur verschwommen herein. Sogar die Decke war dicht an dicht mit Eiszapfen besetzt. Was die Treppe anging, so glaubte Leo, er werde garantiert ausrutschen und sich das Genick brechen, wenn er versuchte hochzusteigen.
    »Leute«, sagte Leo, »wenn hier jemand den Thermostat repariert, dann ziehe ich gern ein.«
    »Ich nicht.« Jason sah besorgt die Treppe an. »Irgendwas kommt mir nicht richtig vor. Etwas da oben …«
    Festus bebte und schnaubte Flammen. Auf seinen Schuppen bildete sich Reif.
    »Nein, nein, nein.« Zethes kam anmarschiert, obwohl Leo sich einfach nicht vorstellen konnte, wie er in diesen spitzen Lederschuhen laufen konnte. »Der Drache muss ruhiggestellt werden. Wir können hier kein Feuer dulden. Die Hitze ruiniert mir die Frisur.«
    Festus knurrte und ließ seine spitzen Zähne wirbeln.
    »Schon gut, Junge.« Leo wandte sich Zethes zu. »Das mit dem Ruhigstellen macht den Drachen ein wenig nervös. Aber ich habe eine bessere Lösung.«
    »Kaputt?«, schlug Cal vor.
    »Nichts da. Hör auf mit diesem

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