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Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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„Ich habe mir die Auswertung der Sensoren angesehen“, sagte Lieutenant Peter Task. „Während die Atmosphärentaucher beim Anflug an das Shuttle deaktiviert wurden, funktionierte die Helm-Kamera von Corporal Sinman jedoch bis zum Ende. Die Auswertung der Sensoren deutete darauf hin, dass das Artefakt irgendwie auf Phasenraum-Strahlung einwirkt. Die Atmosphärentaucher hatten ihr Aggregat noch aktiviert, als sie eingesetzt wurden.“ Der gemütlich wirkende Navigator war auch jetzt nicht aus der Ruhe zu bringen. Während er sprach, strich er sich über die raspelkurzen roten Haare. „Wir könnten das Artefakt also mit einem automatisierten Shuttle abholen und es in die Sonne steuern. Der Phasenaggregat muss natürlich deaktiviert bleiben. Zwischenzeitlich verlassen wir das Elnath-System. Im schlimmsten Fall wird ein totes System vernichtet.“ Ein toller erster Einsatz. Ein Trupp toter Marines und ein zerstörtes Sonnensystem. Jayden schüttelte den Kopf. „Wir werden das Artefakt nicht vernichten.“ Schweigen. „Was auch immer dieses Fraktal ist, die Parliden haben versucht, es in die Finger zu bekommen. Es mag eine immense Gefahr darstellen, doch vielleicht verrät es uns auch etwas über seine Erschaffer. Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass es sich dabei um die Parliden handelt. Möglicherweise kommt hier eine viel größere Gefahr auf uns zu.“ „Die Parliden haben es vielleicht einfach zufällig gefunden“, warf Akoskin ein. Jayden nickte. „Das ist durchaus eine Möglichkeit. Immerhin wurde die PROTECTOR durch ein Signal darauf aufmerksam, das sich über das unterste Phasenband ausbreitete. So könnte auch der Parlidenkreuzer aufmerksam geworden sein. Das Elnath-System liegt weitab jeder frequentierten Handelsroute und gehört zu keiner bekannten Sternennation. Die Wahrscheinlichkeit für einen reinen Zufall geht meiner Meinung nach gegen Null. Entweder es war das Signal oder die Parliden wissen irgendetwas über dieses Ding.“ „Womit wir wieder beim alten Problem wären“, sagte seine I.O. „Was sollen wir tun? Wenn wir das Artefakt nicht zerstören, müssen wir es bergen. Hier zurücklassen können wir es auf keinen Fall. Wer weiß, wer das Signal sonst noch aufgefangen hat oder es auffangen wird.“ „Wir könnten mehrere Shuttles einsetzen, um das Objekt mit dem Traktorstrahl vom Planeten zu holen“, schlug Lieutenant Commander Lorencia vor. „Ich habe mir die Auswertung angesehen. Die Oberfläche des Objekts besteht aus einer unbekannten Verbindung. Wenn wir nah genug sind, könnten die Traktorstrahlen jedoch einstellbar sein. Andernfalls nehmen wir ein gerichtetes Antigravfeld oder die guten alten Stahlseile.“ „Diesen Vorschlag sehe ich als sehr problematisch an“, sagte Ishida. „Zum einen käme die Besatzung des Shuttles dem Artefakt sehr nahe. Zum anderen könnten die Shuttles keinen Phasenflug durchführen. Wie also geht es weiter, sobald wir das Artefakt im All haben.“ Nun schaltete sich erstmals Alpha 365 ein. Auf dem Gesicht des maskulinen Sicherheitschefs mit den braunen Haaren zeichnete sich wie immer keine Regung ab, als er Jayden anblickte. „Ich rate Ihnen dringend davon ab, das Artefakt auf die HYPERION zu bringen, Sir.“ In der aktuellen Situation beneidete Jayden den genetisch designten Mann um seine Emotionslosigkeit. „Wir wissen noch zu wenig über dieses Fraktal. Es könnte sich auch um eine Bombe handeln, die darauf wartet, an Bord eines Schiffes gebracht zu werden.“ „Das Artefakt wird keinesfalls auf der HYPERION transportiert.“ Jayden würde dieses Schiff und seine Besatzung keiner so unkalkulierbaren Gefahr aussetzen. „Ein solches Risiko kommt nicht infrage.“ „Warum bringen wir es nicht auf die PROTECTOR?“, fragte Tess Kensington. Alle Augen richteten sich auf die kesse Ortungsspezialistin. „Sie haben meine volle Aufmerksamkeit.“ Jayden bedeutete ihr fortzufahren. „Wie wir nach den jüngsten Ereignissen wissen, sprengte Captain Bowman die Probe des Artefaktes aus dem Laderaum. Mittlerweile dürfte es keine Rückstände mehr geben. Ist dem so, könnten wir mit einem Team aus Technikern zurückfliegen und die PROTECTOR holen. Mittels automatisierter Shuttles hieven wir das Fraktal von der Oberfläche des Planeten und verladen es auf die PROTECTOR.“ „Soweit gut“, sagte Jayden. „Aber wie geht es dann weiter? Sobald das Artefakt an Bord ist, kann niemand mehr auf das Schiff. Und ein Flug durch den Phasenraum ist nicht

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