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Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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zehn Sekunden bis zur Aktivierung der Schilde."
    "Los!", schrie Jayden, obwohl er wusste, dass Akoskin ihn nicht hören konnte.
    Doch der Offizier befreite sich in einer fließenden Bewegung und hechtete nach vorne. Wie in Zeitlupe rannte er auf die Transmitterfläche zu. Immer näher und näher kam er. Im Geiste zählte Jayden die Sekunden herab. Was geschah, wenn das Gerät sich in dem Moment deaktivierte, in dem Akoskin durch die Fläche sprang? Er wollte gar nicht daran denken.
    Der Mann von Comienzo II schaffte es in absolut allerletzter Sekunde. Als er auf dem Boden des Maschinenraums aufschlug, fiel die Transmitterfläche in sich zusammen.
    Das Schiff erbebte. Noch während Ishida sich bei der L.I. erkundigte, ob sie es geschafft hatten, rannte Jayden zur Kommandobrücke.
    Eines war klar: Sie mochten Terra verlassen haben, doch der Kampf fing gerade erst an.
     
    *
     
    Als er auf der Kommandobrücke eintraf, wechselte Ishida sofort in ihren Kommandosessel. Alle Offiziere trugen bereits ihren Skinsuit, die Prallfelder waren aktiviert. Er selbst hatte sich seinen Anzug auf dem Weg zur Brücke übergestreift. Im Falle eines Atmosphärenverlustes im Verlauf eines Kampfes war das Überleben nur so gewährleistet.
    "Willkommen an Bord, Captain."
    "Danke, I.O., auch für die Rettung."
    "Bedanken Sie sich bei Captain Brown. Der kam auf diese Idee."
    "Das hat auch seine Vorteile, denn Admiralin Jansen war nicht sehr erbaut darüber, dass das Leben der geretteten Rebellen aufs Spiel gesetzt wurde."
    Er sank in seinen Sitz und aktivierte Prallfeld, wie Schultergurt. "Wie ist der Status?"
    "Wir haben die Atmosphäre soeben verlassen", meldete Lieutenant Peter Task. Gleichzeitig ließ er die Navigationskonsole nicht aus den Augen. "Beide Schiffe befinden sich auf einem synchronisierten Fluchtkurs. Erreichen bis zur Interlink-Geschwindigkeit liegt bei 8 Stunden und 55 Minuten. Es ist geplant, dass wir die TORCH II per Traktorstrahl ankoppeln und für die erste Etappe der Reise mit in die Blase hüllen. Die Phasenstörer des Systems wurden mittlerweile aktiviert."
    "Kiesel sind ausgeschleust", meldete Tess Kensington, als Jayden sich ihr zuwandte. "Aufklärungsdaten gehen ein. Mehrere Orbitalstationen haben uns mit Lasern beschossen, die Schilde haben gehalten. Den Raketensalven konnten wir bisher standhalten. Ich muss jedoch warnen, Sir. Auch wenn wir den Bereich der Verteidigungssatelliten und orbitalen Verteidigungsforts verlassen haben, gibt es drei Schiffe, die direkten Kurs auf uns gesetzt haben. Sie erreichen uns, bevor wir in den Interlink gehen können. Es handelt sich dabei um zwei Dreadnoughts und einen Interlink-Kreuzer."
    Jayden zerbiss einen Fluch zwischen den Lippen. Das bedeutete erheblich mehr Feuerkraft, als sie aushalten konnten. Und die übrige Flotte war, wie er nach einer kurzen Überprüfung seiner  Konsole feststellte, auch auf dem Weg. Dass sie nicht längst eingekesselt waren, verdankten sie nur dem Überraschungsmoment. Selbst Sjöberg hatte nicht vorausgesehen, dass sie mitten vor seiner Nase zuschlugen.
    Das pneumatische Zischen des Schotts erklang. Akoskin betrat die Brücke, ebenfalls in einem Skinsuit und übernahm die Waffen- und Taktik-Station. Jayden gab ihm einige Sekunden, um sich einen Überblick zu verschaffen.
    "Status, Commander?", fragte er dann.
    "Drei Raumschiffe werden uns gleichzeitig erreichen, Sir. Die HYDRA gehört, wie auch wir, zur Helix-Klasse und besitzt einen Interlink-Antrieb. Ihre Waffenstärke ist vermutlich identisch zur unseren."
    "Vermutlich?"
    "Es ist natürlich davon auszugehen, dass die neue Generation der Interlink-Kreuzer hier und da modifiziert wurde. Ich vermute eine höhere Schussfrequenz bei den Kensington-Gondeln und vermutlich diverse Neuerungen bei den Gefechtsköpfen."
    "Die anderen Raumer?"
    "Zwei Dreadnoughts der neuen Arleigh-Burke-Klasse. Jeweils 3,9 Millionen Tonnen an Tonnage. 1200 Torpedos pro Minute. Da auch die TORCH II zu dieser Klasse gehört, sind die beiden Raumer unserem Dreadnought um 50% überlegen."
    Und nicht nur der TORCH II, wie Jayden eingestehen musste. Die HYPERION selbst konnte 600 Torpedos pro Minute in eine Richtung feuern. Die Rohre ließen sich dabei nicht drehen, die Ausrichtung lediglich in einem Winkel von 180 Grad manövrieren. Daher konnten die Bug- und Hecktorpedos auch nicht gleichzeitig auf ein Ziel ausgerichtet werden.
    Durch die Kensington Gondeln wurde die Feuerkraft noch einmal um 100 Torpedos pro Gondel in der

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