Helle Barden
kurze Melodie erklingen, aber niemand achtete darauf.
Lady Sybil lächelte, schloß die Tür und ging, um die Drachen zu füt-
tern.
»Liebe Muther und lieber Fater,
hoite habe ich eine noch größere Überraschung denn man hat mich
zum Hauptmann befördert! Eine sehr ereignis- und abwekslungsreiche
Woche lieget hinter uns wie, ich nun erzählen werde…«
Und dann noch dies…
Das Haus stand in einem der besseren Viertel von Ankh-Morpork. Ein
großer Garten gehörte zu dem Anwesen, und es gab sogar eine Baum-
hütte für die Kinder. Vermutlich existierte auch ein warmes Plätzchen
am Kamin.
Eine Fensterscheibe zerbrach…
Gaspode landete auf dem Rasen und raste wie von Dämonen gehetzt
zum Zaun. Nach Blumen duftende Seifenblasen lösten sich von seinem
Fel . Er trug ein Halsband mit Schleife, und in seinen Maul steckte ein
Napf mit der Aufschrift: UNSER LIEBER SCHNUFFI.
Hastig grub er ein Loch, das es ihm erlaubte, sich unter dem Zaun hin-
durchzuzwängen und die Straße dahinter zu erreichen.
Einige Pferdeäpfel befreiten ihn vom Blumenduft, und hingebungsvol-
les, fünfminütiges Kratzen beseitigte die Schleife.
»Nicht ein einziger verdammter Floh ist übriggeblieben«, stöhnte
Gaspode und ließ den Napf fal en. »Und ich hatte praktisch alle, die man
haben kann. Lieber Himmel! Wer hätte das gedacht!«
Unmittelbar darauf verbesserte sich seine Stimmung. Heute war Diens-
tag, und bei der Diebesgilde gab es Steaks und Pastete-mit-verdächtiger-
Füllung. Der Chefkoch ignorierte fast nie einen wedelnden Stummel-
schwanz, und bei Gaspode kam ein durchdringender Blick hinzu. Wenn
er noch mit einem Freßnapf aufkreuzte und einen mitleiderregenden
Eindruck erweckte… dann stand einer leckeren Mahlzeit nichts mehr im
Wege. Es würde nicht lange dauern, UNSER LIEBER SCHNUFFI ab-
zukratzen.
Vielleicht wäre es anders besser gewesen. Aber die Wirklichkeit sah
nun einmal so aus.
Und eigentlich, fand Gaspode, hätte es viel schlimmer sein können.
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