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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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verknoteten Fingern daneben. »Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was ihr von mir wollt.« Sie stieß ein nervöses Lachen hervor.
    »Oh doch, das kannst du«, brummte Damian.
    »Carole, du warst sowohl mit ihm als auch mit mir im Bett«, stellte Carter ruhig fest und ergriff ihre Hand. »Was ich dir auch gar nicht zum Vorwurf mache. Wir wollen nur wissen, wer der Vater deines Kindes ist.«
    Sie blinzelte erstaunt. »Ich habe dir doch bereits gesagt, dass es von Damian ist.« Ihre Stimme klang erregt.
    »Ja, das hast du. Aber Worte reichen nicht aus, wir brauchen Beweise.«
    Damian blieb bewusst weiterhin am Fenster stehen, um sowohl physisch als auch emotional Distanz wahren zu können, doch sein Herz raste wie ein Rennwagen auf der Zielgeraden und seine Kehle war wie ausgedörrt. »Ich habe verhütet«, erinnerte er sie.
    »Ich auch«, sagte Carter.
    Damian ging ein Mal, zwei Mal am Fenster auf und ab. »Wenn du also nicht durch irgendein Wunder nachweisen kannst, wessen Kind es ist, müssen wir einen Vaterschaftstest durchführen lassen.«
    »Nein!« Carter und Damian fuhren erstaunt herum. »Es ist von Damian«, beharrte sie.
    Rick Carter war die Verbitterung deutlich anzusehen. Damian konnte förmlich seine Gedanken lesen: Wieder einmal war er nur die Nummer zwei hinter dem allmächtigen Damian Fuller.
    »Warum ist es denn so verdammt wichtig, dass er der Vater ist?«, wollte Carter wissen.
    Carole wischte sich ein, zwei Tränen von der Wange.
    Damian, der ahnte, dass es dafür Gründe gab, die Carter nicht zu erfahren brauchte, machte einen Schritt auf Carole zu. »Ich werde euch beide jetzt allein lassen. Und danach wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mit Carter nach New York kommen würdest, damit wir den Test durchführen lassen können. Natürlich können wir das auch hier machen, aber dann würde er ein Spiel verpassen und das wäre weder ihm noch dem Team gegenüber fair. Die Renegades brauchen ihn.«
    Carter sah erstaunt hoch. In seiner Miene spiegelte sich aufrichtige Ehrfurcht. »Meinst du das ernst?«
    »Und ob ich das ernst meine. In der vergangenen Woche hast du dich zu einem Mann gemausert, den ich durchaus irgendwann bewundern könnte. Du bist ein verdammt guter Spieler.« Obwohl es zumindest ansatzweise der Wahrheit entsprach, sagte Damian es vor allem wegen Carole. Weil sie sich offenbar gegen die Vorstellung sträubte, ein Kind von Carter zu bekommen.
    Sie unterschätzt ihn, dachte Damian. Zugegeben, Carter hatte alles getan, um sich sein schlechtes Image zu verdienen. Aber er war auf dem besten Wege, sich zum Positiven zu verändern, und er verdiente es zumindest, eine Chance zu bekommen.
    »Carole?« Sie war Damians Blick ausgewichen. Als er sie nun direkt ansprach, hob sie die feuchten Augen.
    »Ich meine es ernst. Ich verlange eine Feststellung der Vaterschaft - und wenn ich sie gerichtlich einklagen muss.«
    Sie blinzelte. »Tu das nicht, Damian.«
    »Keine Sorge, Fuller, das wird nicht nötig sein«, versprach Carter, der nach wie vor Caroles Hand hielt und sie jetzt fest drückte.
    Damian nickte und ging zur Tür. Er verließ sich ganz darauf, dass Carter sie zur Vernunft bringen würde. Er konnte nur hoffen, dass ihn sein Instinkt nicht trog und der Junge nicht nur ein gutes Herz hatte, sondern auch endlich erwachsen geworden war.
    Carter wartete, bis Damian gegangen war, ehe er sich erneut an Carole wandte. Ungeschminkt und in diesem Aufzug wirkte sie zerbrechlich und verwundbar. Sie war ihm noch nie so schön vorgekommen. Und genau das machte ihn noch nervöser, als er ohnehin schon war - wenn er jetzt nämlich auch nur ein falsches Wort sagte, dann konnte er sie für immer verlieren.
    »Er ist weg. Möchtest du mir jetzt vielleicht erklären, warum es so wichtig ist, dass Fuller der Vater ist?«, fragte er.
    Sie griff mit zitternden Händen nach der Kleenex-Box auf dem Beistelltischchen. »Eins musst du wissen: Ich wollte ihm kein Kind anhängen. Es war nicht geplant, dass ich schwanger werde.«
    Carter nickte. »Ich verstehe. Also ...«
    »Er hat Geld, eine Karriere, er ist etabliert und finanziell in der Lage -«
    Rick fühlte sich, als hätte man ihn überraschend in den Bauch geboxt. »Das ist alles? Er hat Geld und ich nicht?«
    »Meine Mutter hat nie herausgefunden, wer mein Vater war. Und wir wussten nie, woher unsere nächste Mahlzeit kommen würde. Bei jedem neuen Mann dachte sie, er sei der Richtige, aber die meisten von ihnen konnten nicht für uns sorgen.« Tränen

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