Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
meiner Enkelin machen.«
»Das Rezept hätte ich sehr gern, vielen Dank.«
»Ich glaube, Sie sind ein feines Mädchen. Also, tanzen Sie mit meinem Enkel. Nick, tanz mit dem Mädchen.«
»Aber ich muss eigentlich …«
»Das ist eine Party. Tanzt! Er ist ein guter Junge, sieht gut aus. Er hat einen guten Job und keine Frau.«
»Also, wenn das so ist«, sagte Laurel und brachte Maria damit zum Lachen.
»Tanzt, tanzt. Das Leben ist kürzer, als ihr denkt.«
»Ein Nein akzeptiert sie sowieso nicht.« Wieder streckte Nick ihr die Hand entgegen.
Ein Tanz, dachte Laurel. Einen Tanz konnten ihre schmerzenden Füße schaffen. Und dieses Rezept wollte sie unbedingt haben.
Sie ließ sich von Nick auf die Tanzfläche führen, gerade als die Band zu langsamer, sanfter Musik überging.
»Es mag Ihnen nicht so vorkommen«, begann Nick, als er sie in die Arme nahm, »aber meine Großmutter hat Ihnen ein riesiges Kompliment gemacht. Sie hat ein wenig von allem gekostet, das Sie gemacht haben, und sie ist überzeugt davon, dass Sie Griechin sind. Sonst hätten Sie die traditionellen griechischen Desserts nicht so gut hinbekommen. Und …« Er wirbelte sie elegant herum. »Sie und Ihre Partnerinnen haben unserer Familie einen Mordskrach erspart. Ihre Zustimmung zu diesem Veranstaltungsort zu bekommen war nicht leicht.«
»Und wenn Jaja nicht zufrieden ist …«
»Ganz genau. Fahren Sie oft nach New York?«
»Hin und wieder …« Dank ihrer hohen Absätze war sie fast auf einer Höhe mit ihm. Beim Tanzen war diese Ausgewogenheit ganz gut, dachte sie. »Unser Geschäft bindet uns ziemlich an unser Zuhause. Das muss bei Ihnen genauso sein. In meiner Studienzeit habe ich in Restaurants gejobbt und bevor unser Geschäft richtig in Gang kam. Eine anspruchsvolle Aufgabe.«
»Krisen gefolgt von Dramen gefolgt von Chaos. Aber Jaja hat Recht. Das Leben ist kürzer, als man denkt. Wenn ich Sie einmal anrufe, könnten wir uns vielleicht beide eine kleine Auszeit vom Job nehmen.«
Abstinenz - keine Dates, erinnerte sich Laurel. Aber …
Vielleicht war es eine gute Idee, die Abstinenz zu beenden, damit sie aufhörte, nur noch an Del zu denken. »Das könnten wir vielleicht.«
Der Tanz war zu Ende, und unter Fanfaren und lautem Jubel ging die Band zum traditionellen griechischen Kreistanz über. Laurel wollte sich zurückziehen, doch Nick hielt ihre Hand fest.
»Das dürfen Sie nicht verpassen.«
»Ich sollte das wirklich lieber lassen. Außerdem habe ich es bisher nur bei Festen gesehen, aber noch nie mitgemacht.«
»Keine Angst, ich führe Sie.«
Bevor Laurel noch eine Ausrede einfiel, ergriff jemand anders ihre freie Hand, und schon tanzte sie mit im Kreis.
Was soll’s, dachte sie. Schließlich war das hier eine Party.
Bei dem langsamen Tanz war Del hereingekommen und hatte automatisch nach Parker Ausschau gehalten. Das redete er sich zumindest ein. Fast auf den ersten Blick sah er Laurel.
Sie tanzte. Mit wem tanzte sie da? Sie konnte nicht einfach mit einem Typen tanzen, den er nicht kannte … Sie musste doch arbeiten.
Hatte sie einen festen Freund, den sie zu der Party mitgebracht hatte? Die beiden sahen aus, als würden sie sich kennen. Wenn er sich anschaute, wie sie sich zusammen bewegten - und wie sie ihn anlächelte, wer auch immer er war.
»Del, mit dir hab ich heute Abend gar nicht gerechnet.« Parker kam mit großen Schritten auf ihn zu und küsste ihn auf die Wange.
»Ich wollte nur kurz reinschauen, um … wer ist das?«
»Wer?«
»Bei Laurel. Der mit ihr tanzt.«
Amüsiert schaute Parker zur Tanzfläche und machte Laurel in der Menge aus. »Weiß ich nicht genau.«
»Sie hat ihn nicht mitgebracht?«
»Nein. Er gehört zu den Gästen. Wir geben eine Art Verlobungs-Nachfeier und Empfang vor der Hochzeit. Lange Geschichte.«
»Seit wann tanzt ihr auf euren Veranstaltungen mit?«
»Kommt auf die Umstände an.« Parker warf Del einen Seitenblick zu und gab ein leises »Hm« von sich, das trotz der Musik und des Stimmengewirrs zu hören war. »Sie sehen gut zusammen aus.«
Del zuckte nur die Achseln und schob die Hände in die Hosentaschen. »Nicht besonders schlau von euch, die Gäste zu ermuntern, euch anzubaggern.«
»Ermuntern, darüber kann man sich streiten. Jedenfalls kann Laurel auf sich selbst aufpassen. Oh, ich liebe diesen traditionellen Tanz«, fügte Parker hinzu, als die Musik wechselte. »Er ist so fröhlich. Schau dir Laurel an! Sie kann es.«
»Sie war schon immer sehr trittsicher«,
Weitere Kostenlose Bücher