Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)
muss ich mit dir auf das WC verschwinden und dir ein bisschen Benehmen beibringen.“
Ich spüre, wie ich erröte. Dass dieser Mensch mich so aus der Fassung bringen kann, muss an seiner unglaublich erotischen Ausstrahlung liegen. Meine Weiblichkeit hätte auf jeden Fall nichts dagegen, mit Liam auf das WC zu verschwinden. Ich spüre ein warmes Kribbeln bei dem Gedanken daran, was Liam dort mit mir anstellen würde. Mein Anstand verbietet mir aber, auf sein Angebot einzugehen. Was sollen die Kellner dieses schicken Restaurants denken, wenn wir plötzlich gemeinsam auf die Toilette verschwinden.
Ich hätte gerne noch mehr über Liam erfahren, doch ich merke, dass er nicht mehr von sich preisgeben will. Ein wenig kann ich sein verhalten sogar verstehen. Es muss sehr anstrengend sein, Teil einer vermögenden und erfolgreichen Familie zu sein. Wahrscheinlich würde ich mir an seiner Stelle auch öfter eine Auszeit gönnen. Allerdings nicht, indem ich mir mit zwei Freundinnen eine Luxuswohnung und einen gut aussehenden Typen teilen würde. Aus Liams Sicht sieht das vielleicht anders aus, für mich klingt das Ganze aber immer noch sehr befremdlich.
„Du runzelst schon wieder die Stirn“, bemerkt Liam, während er genüsslich seine Vorspeise löffelt. Sogar wenn er isst, sieht er wahnsinnig sexy aus. Seine schönen Lippen, die sich um den Löffel schließen….
Liam beobachtet mich und lächelt. Absichtlich langsam zieht er den Löffel aus dem Mund und leckt sich mit der Zunge über die Lippen.
„Schade“, raunt er mir zu. „Ich wäre gerne mit dir auf der Toilette verschwunden. Aber du bist wohl zu feige!“
„Und du bist ganz schön unverschämt! Feige hat mich bisher noch niemand genannt“, erwidere ich.
„Na dann.“ Liam betrachtet mich mit einem Blick, der mich erneut erröten lässt. „Probieren wir es aus! Unseren Nachtisch essen wir woanders. Mal sehen, wie es dir dort gefällt!“
Ein anzügliches Grinsen huscht über seine Mundwinkel. Ich habe keine Ahnung, was er vor hat, dennoch nicke ich. „Ok, ich bin gespannt!“
9
Ein geniales Hauptgericht und zwei Gläser Champagner später sitze ich leicht angetrunken neben Liam auf der Rückbank seiner Limousine. Der Fahrer hat eine neue Zieladresse genannt bekommen, doch ich habe leider nicht verstanden, wo es hingehen soll. Ich werde mich wohl überraschen lassen müssen. Mühsam unterdrücke ich ein Gähnen. Die anstrengenden Ereignisse heute und der Alkohol haben mich müde gemacht.
„War das gerade etwa ein Gähnen?“, will Liam wissen.
„Hm“, nicke ich.
„Kommt überhaupt nicht in Frage, dass du mir einschläfst. Der Abend ist noch lang. Da müssen wir dich wohl wieder wach machen!“
Liam greift in ein Fach neben seinem Sitz und holt einen schwarzen Karton in der Größe einer Schuhschachtel hervor. Was hat er denn jetzt schon wieder vor? Die Trennwand der Limousine ist immer noch hochgefahren, sodass wir ungestört sind.
„Vertraust du mir?“, fragt er.
Ich zucke mit den Achseln. Vertraue ich ihm? Eher nicht. Wir kennen uns ja kaum.
„Ich tue dir nichts“, meint Liam. „Ich will dich nur ein bisschen wach machen. Also: Lehn dich zurück und schließ die Augen!“
„Was hast du vor?“, frage ich, obwohl mir fast klar ist, dass ich keine Antwort bekommen werde.
„Augen zu!“, fordert Liam, ohne auf meine Frage einzugehen.
Na gut, denke ich. Er wird mir schon nicht wehtun.
Ich tue, was er verlangt, lehne mich zurück und schließe die Augen.
Ich spüre, wie Liams Hand ganz langsam meine Brust umkreist. Seine Finger gleiten meinen Bauch hinab und streicheln dann sanft über die Innenseite meiner Oberschenkel.
„Ich hasse Strumpfhosen“, knurrt er, hebt mit einer Hand meinen Po an und zieht mit der anderen Hand meine Strumpfhose ein Stück herunter. „Lass die Strumpfhose nächstes Mal weg, oder zieh halterlose Strümpfe an. Ich will keine Hindernisse, die mir im Weg sind!“
„Hm“, mache ich und recke ihm mein Becken entgegen. Liam schiebt meinen String ein Stück zur Seite und liebkost meinen Venushügel. Meine Klitoris pulsiert. Unglaublich, wie intensiv mein Körper auf seine Berührungen reagiert. Er spreizt meine Schamlippen, dringt mit zwei Fingern in mich ein und findet auf Anhieb meinen G-Punkt. Ich stöhne.
„Du wirst so schön schnell feucht“, flüstert Liam. Ganz langsam zieht er seine Finger zurück. „Nicht bewegen!“, fordert er.
Ich nicke brav.
Es raschelt, dann spüre ich
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