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Herren des Wetens

Herren des Wetens

Titel: Herren des Wetens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Stammut-ter des Geschlechtes der Riva. Polgara aber behielt er bei sich und lehrte sie die Zauberkünste.
    In seinem Zorn über den Verlust des Steines vernichtete Torak die Stadt der Nacht und teilte die Angarakaner auf. Die Murgos, Nadraker und Thulle schickte er in die Ödlande an der Küste des Ostmeers. Die Malloreaner behielt er unter sich, um den gesamten Kontinent zu unterdrücken, auf dem sie lebten. Über sie alle stellte er seine Grolimpriester, damit diese über sie wachten, jene züchtigten, die zagten, und ihm Menschenopfer darbrachten.
    Viele Jahrhunderte zogen ins Land. Da verschwor sich Zedar der Abtrünnige, welcher einstmals Aldurs Schüler gewesen war, nun aber Torak diente, mit Salmissra, der Königin des Schlangenvolkes, Meuchler auf die Insel der Stürme zu schicken, damit sie Rivas Nachkommen Gorek und seine ganze Familie töteten. Dies geschah; einige behaupteten zwar, daß ein Kind entkommen sei, doch mit Sicherheit hätte niemand es zu sagen vermocht.
    Ermutigt durch den Tod des Hüters des Auges, sammelte Torak seine Heerscharen und drang in den Westen ein, in der Absicht, die Völker zu unterjochen und sich den Stein wieder anzueignen. Bei Vo Mimbre, auf dem Flachland von Arendien, trafen die Horden der Angarakaner auf die Streitkräfte des Westens, und es kam es zu einer furchtbaren Schlacht. Und dort stellte sich Brand, der rivanische Hüter, mit dem Auge auf seinem Schild Torak im Zweikampf und streckte den verstümmelten Gott nieder. Das raubte den Angaraka-nern den Mut und sie wurden geschlagen. Doch des Nachts, da die Könige des Westens den Sieg feierten, stahl Zedar der Abtrünnige den Leichnam Toraks und schaffte ihn fort. Alsbald erklärte der Hohepriester der Ulgoner, Gorim genannt wie alle ihre Hohenpriester bisher, daß Torak nicht den Tod gefunden habe, sondern im Schlaf gefangen sei, bis wieder ein König aus dem Hause Riva auf dem Thron der Rivanischen Könige säße.
    Die Herrscher des Westens wähnten, dies würde für immer bedeuten, da angenommen wurde, das Geschlecht der Riva sei ausgerottet. Belgarath und seine Tochter Polgara wußten es indes besser.
    Denn wahrlich war ein Kind den Meuchlern von Goreks Familie entgangen, und sie hielten es und seine Nachkommen viele Generationen vor der Welt verborgen. Doch alte Prophezeiungen warnten sie, daß die Zeit der Rückkehr für den rivanischen König noch nicht gekommen sei.
    Noch viele Jahrhunderte vergingen. Da stieß Zedar der Abtrünnige in einer namenlosen Stadt am Ende der Welt auf ein unschuldiges Kindlein, und er beschloß, es zu sich zu nehmen und mit ihm heimlich die Insel der Stürme zu besuchen. Er hoffte, es wäre in seiner Unschuld imstande, das Auge Aldurs vom Schwert der rivanischen Könige zu nehmen. Seine Hoffnung erfüllte sich, woraufhin Zedar mit dem Kind und dem Stein gen Osten floh.
    Bei Polgara der Zauberin lebte abgeschieden auf einem Hof in Sendarien ein Knabe, der sie Tante Pol nannte. Dieser Knabe war der verwaiste, letzte Abkömmling aus dem Hause Riva, doch er wußte nichts von seiner Herkunft.
    Kaum hatte Belgarath vom Diebstahl des Auges erfahren, eilte er nach Sendarien, um seine Tochter aufzufordern, ihm bei der Suche nach Zedar und dem Auge Aldurs behilflich zu sein. Polgara bestand darauf, den Jungen bei dieser Suche mitzunehmen, und so begleitete Garion seine Tante Pol und Belgarath, den er als Ge-schichtenerzähler kannte und den er Großvater nannte.
    Durnik, der Schmied auf dem Hof, ließ sich nicht davon abbrin-gen, ebenfalls mitzukommen. Alsbald gesellten sich ihnen Barak von Cherek zu und Kheldar von Drasnien, der auch Silk genannt wurde. Mit der Zeit schlossen sich ihnen noch andere an, wie Hettar, der Pferdelord von Algarien, Mandorallen, der mimbratische Ritter, und Relg, ein ulgonischer Zelot. Ein scheinbarer Zufall führte auch die Prinzessin Ce'Nedra, die nichts von der Suche wußte, zu ihnen, als sie nach einem Streit mit ihrem Vater, dem Kaiser Ran Borune XXIII. von Tolnedra, aus seinem Schloß geflohen war.
    So war denn die Schar, wie in der Prophezeiung des Mrin-Kodex vorhergesagt, vollständig.
    Ihre Suche führte sie zum Wald der Dryaden, wo sich ihnen der Murgo-Grolim Asharak in den Weg stellte, der sich seit langem schon heimlich für Garion interessiert hatte. Da sprach die Stimme der Prophezeiung zu Garion, woraufhin der Junge Asharak mit seiner Hand und seinem Willen niederstreckte und Asharak vom Feuer verzehrt wurde. So erfuhr Garion, daß ihm die Macht der

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