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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Hand.
    »Autsch!« Blitzschnell zog er die Hand zurück und leckte an seinem Finger.
    »Verschwinde, Pat, oder ich schwöre – ich verfüttere dich portionsweise an die Hunde.«
    »Schon gut, du übellauniges PMS-Opfer.« Er wandte sich zu Vane und Fury. »Wenn ihr klug seid, geht ihr mit mir in den Garten. Da sind wir sicher.«
    Vane zögerte.
    »Ruf mich, wenn Pat und Dad über dich herfallen, dann rette ich dich.« Bride stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste seine Wange.
    Unbehaglich fing er einen missbilligenden Blick von Deirdre auf, bevor er Patrick und Fury in den Garten folgte. Dort versuchte Joyce gerade die Katzen ins Haus zu scheuchen.
    Vane drückte seine Bierflasche in Furys Hand und hob Marianne hoch. Nur sekundenlang versteifte sie ihren kleinen Körper, dann entspannte sie sich. »Soll ich sie ins Haus bringen?«
    Dankbar nickte Joyce und griff nach dem Kater, bevor er flüchten konnte.
    »Tu das nie wieder, Marianne!«, mahnte Vane, öffnete die Küchentür und schob die Katze hindurch. Bevor sie davonlief, schnupperte sie an seiner Hand.
    »Danke für die Hilfe.« Lächelnd ging Joyce an ihm vorbei, und er kehrte zu Fury und Patrick zurück.
    »Womit verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt, Vane?«, fragte Patrick.
    Fury schaute Vane belustigt an und gab ihm das Bier zurück.
    »Nun, ich lebe von den Zinsen meiner Investments«, erklärte Vane.
    »Tatsächlich?« Patrick blinzelte ungläubig. »Werfen die Investments so viel ab, dass Sie sich einen hunderttausend Dollar teuren Jaguar leisten können?«
    Vane witterte eine gewisse Feindseligkeit. »Nein«, entgegnete er sarkastisch, »solche Extras finanziere ich mit meinen Drogendeals. Außerdem machen meine Zuhälter in der Bourbon Street gute Geschäfte.«
    Erwartungsgemäß verdüsterte sich Patricks Miene. »Hören Sie, ich will ehrlich zu Ihnen sein. Wenn Sie meine Schwester …«
    »Patrick?«
    Vane schaute an Brides Bruder vorbei und sah einen älteren Mann näher kommen. Mit elegant gestyltem grauem Haar und sorgfältig gestutztem Schnurrbart, mochte er zwischen fünfzig und sechzig sein.
    »Wolltest du unserem Gast gerade drohen, du würdest ihm das Genick brechen, wenn er deine kleine Schwester ins Unglück stürzt?«
    »Genau das hatte ich vor.«
    »Nehmen Sie ihn nicht ernst.« Lachend schüttelte der Mann Vanes Hand. »Ich bin Dr. McTierney. Nennen Sie mich Paul.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Paul.«
    Zu Fury gewandt, sagte Paul: »Und Sie sind sicher der Bruder.«
    »Das hoffe ich, ich trage nämlich seine Hose. Also Sie sind der böse Doktor, der die armen Tiere kastriert. Ich habe mich schon gefragt, wie Sie aussehen.«
    »Fury!«, warnte Vane.
    Aber Paul lachte nur. »Verstehen Sie was von Hunden, Vane?«
    »Ja, ein bisschen was.«
    »Gut, da habe ich nämlich einen, den Sie sich ansehen sollten.«
    »O Gott, nicht Cujo, Dad!«, stöhnte Patrick. »Das wäre noch schlimmer als meine Ansprache, die du unterbrochen hast.«
    Paul ignorierte seinen Sohn und führte die Gäste zu einem Gehege, in dem mehrere Hundehütten standen. Während er mit Vane und Fury näher kam, witterten die Hunde das animalische Wesen der beiden Brüder und rannten zum Zaun, um zu bellen oder zu spielen.
    »Da ist Cujo.« Paul zeigte auf die Hütte am Ende der Reihe, in der ein Labradormischling saß und die Zähne fletschte. Voller Hass und Zorn starrte der Hund ihn an. »Wir können nichts mit ihm machen. Deshalb findet mein Partner, wir sollten ihn einschläfern. Aber es widerstrebt mir, ein verletztes Tier zu töten.«
    Fury stellte seine Bierflasche auf den Boden, öffnete das Gatter und ging zu der Hütte. Kläffend und knurrend stürmte der Hund heraus.
    »Pst!« Fury hielt ihm seine Hand hin, damit der Labradormischling daran schnüffeln konnte.
    »An Ihrer Stelle würde ich das nicht tun«, mahnte Patrick, der in der Nähe des Zauns stand. »Beinahe hätte er dem Beamten vom Tierschutz, der ihn einfing, einen Finger abgebissen.«
    »Klar, solche Tiere müsste man in einen Käfig sperren und jeden Tag verprügeln«, erwiderte Fury höhnisch.
    Wütend sprang Cujo am Zaun hoch.
    »Geh beiseite, Fury!« Auch Vane betrat das Gehege und schloss das Gatter hinter sich.
    Sofort wollte der Hund ihn attackieren. Dann wich er zurück.
    »Komm her, mein Junge.« Vane kauerte sich auf seine Fersen. »Nun komm schon!«, bat er in besänftigendem Ton und streckte eine Hand aus.
    Der Hund lief in seine Hütte und kläffte noch lauter.
    Auf allen vieren

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