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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Hauptsächlich müssen wir Stromstöße aus Steckdosen und anderen Energiequellen der Menschen meiden. Manche Batterien sind so stark, dass sie uns aufladen.«
    »Und dann bist du völlig hilflos?«
    Er nickte.
    Von einer neuen Sorge gequält, schloss sie die Augen. Seine Widersacher wussten, wie sie ihn töten könnten. Und mich ebenso. Was wird geschehen, wenn wir eines Tages Kinder haben und in eine solche Gefahr geraten
    - und Valerius ist nicht zur Stelle? » Tut mir leid, dass wir nicht in den Tanzclub gegangen
    sind«, sagte Vane leise.
    Tröstend strich sie über seinen Arm. »Vergiss es.«
    Doch sie musste unentwegt an die Ereignisse dieser Nacht denken. Wollte sie wirklich zu dieser Welt gehören, deren Bewohner so mühelos magische Kräfte entfesselten? In einer Welt, wo sie sich blitzschnell von einem Ort zum anderen versetzten? Sie wäre ein Mensch, umgeben von …
    Bedrückt fragte sie: »Vane, werden unsere Kinder so wie du sein? Oder wie ich?«
    »Die Gene der Were Hunter sind stärker und meistens dominant. Ob unsere Kinder Katagaria oder Arkadier sein werden, weiß ich nicht.«
    Nun wuchs ihre Angst. »Heißt das, bei ihrer Geburt sind sie Wolfsjunge?«
    Statt zu antworten wich er ihrem Blick aus.
    Entsetzt über diesen Gedanken, stand sie auf. Wolfsjunge. Keine Kinder. Sondern Wolfsjunge.
    Gewiss, sie kannte Leute, die ihre Haustiere wie Kinder behandelten, zum Beispiel ihre Eltern. Aber das …
    Jedenfalls musste sie gründlich nachdenken, bevor sie mit Vane den Bund fürs Leben schloss.

12
    Während Bride überlegte, wie sie sich entscheiden sollte, verstrichen mehrere Tage. Einerseits wünschte sie sich verzweifelt, bei Vane zu bleiben, andererseits hatte sie Angst davor. Bisher war die Tessera nicht aufgetaucht. Doch das bedeutete keineswegs, dass sie sich entspannen konnten.
    An diesem Tag wurde das Erntedankfest gefeiert. Schweren Herzens stand sie in ihrem Schlafzimmer in Valerius' Haus. Ihre Eltern hatten sie zusammen mit Vane und Fury zum alljährlichen McTierney-Throw-down-Fest eingeladen. Inzwischen hatte sie ihnen telefonisch von ihrem neuen »Freund« erzählt, und sie wusste nicht, was sie von ihm halten würden. Keiner in ihrer Familie hatte Taylor und sein arrogantes Benehmen geschätzt. Wann immer sie mit ihm zu Besuch gekommen war, hatte ihr Vater ihn ignoriert und sich bestenfalls ein paar Höflichkeitsfloskeln abgerungen.
    Wie würden sie reagieren, wenn sie herausfanden, dass Vane und sein Bruder Wölfe waren? Gewiss, ihre Mom und ihr Dad mochten Tiere, aber … Allein schon bei dem Gedanken wurde ihr übel.
    Nach einem tiefen Atemzug ging sie zum Salon hinunter, wo Fury und Vane warteten.
    Fury trug Bluejeans, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke, Vane schwarze Jeans und einen grauschwarz gemusterten Pullover. Im V-Ausschnitt zeigte sich ein weißes T-Shirt.
    »Muss ich mich umziehen, Vane?«, seufzte Fury. »Ich war noch nie bei einem Thanksgiving-Dinner. Du etwa?«
    »Nein. Was ich anziehen soll, weiß ich auch nicht. Fragen wir Bride, wenn sie runterkommt.«
    Fury rieb seinen Nacken. »Also, ich finde, dieser Besuch ist keine gute Idee.«
    »Keine Ahnung, warum du dauernd jammerst! Wenigstens bist du bei Arkadiern aufgewachsen. Was zu einem ›Familienfest‹ gehört, weißt du besser als ich. Abgesehen von den Peltiers, und die sind ziemlich seltsam, feiern die Katagaria so was nicht.«
    »Ihr seht beide sehr gut aus«, versicherte Bride. Inzwischen hatte sie den Salon betreten, sie fand es rührend und liebenswert, dass die Brüder genauso nervös waren wie sie selber. »Schließt bloß keine elektrischen Geräte an, nicht einmal, wenn euch jemand darum bittet.«
    Fury lachte gequält. Aber Vane wirkte nicht besonders amüsiert, als er aufstand.
    »Keine Bange, meine Eltern beißen nicht«, betonte sie. »Zumindest nur selten.«
    Die Wölfe wechselten einen skeptischen Blick. Dann bot Vane ihr seinen Arm und führte sie zur Tür.
    Vor dem Haus wartete ein schnittiger metallischschwarzer Jaguar XKR . Erstaunt blieb Bride auf den Eingangsstufen stehen. »Wow! Wem gehört dieser Schlitten?«
    »Otto«, erklärte Vane. »Den hat er mir für den Besuch bei deiner Familie geliehen, weil er das Erntedankfest daheim in New Jersey verbringt.«
    »Und ich dachte, er fährt einen verbeulten roten Chevy IROC .«
    Fury lachte schallend. »Das macht er nur, um Valerius zu ärgern. Den Jaguar versteckt er in Nicks Garage, er benutzt ihn nur an den Wochenenden.«
    »Wie

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