Herrlich und in Freuden
für Gas und Elektrizität auszuschlagen, denn er habe gefunden, daß seine Vertrautheit mit indischen Angelegenheiten dabei vergeudet wäre. Miss Pearl Romaine schien sich beinahe für das zu interessieren, was Duncan Robertson zu ihr sagte, und Duncan Robertson schwatzte wie ein Auktionär auf Miss Pearl Romaine ein. Jeffrey Hearne erzählte Miss Nutting, daß er eins ihrer Bücher, Hinter den Firnen , gelesen habe, doch hatte sie ein solches Buch nie geschrieben und gab sich unter der Einwirkung des Champagners der Hoffnung hin, daß er es mit einem ihrer Bücher, betitelt Goldene Horizonte, verwechselt habe. Croker Bates fragte sich im stillen, ob es nicht eine gute Idee sei, dem Marco-Polo-Film einen neuen über Yoga folgen zu lassen, während er Mrs. Kibbler zuhörte, die ihm von ihren erstaunlichen Erlebnissen in Sikkim erzählte. Hector MacDonald erzählte Miss Penelope Machell, seit er in Indien stationiert sei, halte er die indische Armee für weit besser, als man es in England meine. Und Hauptmann Gerald Ripwood gab der Hoffnung Ausdruck, Miss Maisie Lambert wisse hoffentlich, wie eifrig er die Minuten bis zu dem Augenblick zähle, da er und sie zum ersten Tanz seit drei Jahren antreten könnten.
»Unser Freund Tussore versteht es, seinen Gästen ein gutes Abendessen vorzusetzen«, sagte John Tucker zu Angela. »Plumpudding mit blauen Flämmchen und Stechpalmen inbegriffen!«
»Ob er wohl ein guter Tänzer ist?« meinte sie nachdenklich.
»Wahrscheinlich. Und ich tanze auch nicht so übel.«
»Sie sollen den ersten Tanz mit mir haben, John«, versprach Angela.
Als der Nachtisch abgetragen war, erhob sich der Hausherr.
»Meine Damen und Herren, wollen Sie sich bitte erheben und auf das Wohl des Kaisers und Königs trinken!«
»Der Kaiser und König!« murmelte jeder respektvoll. Zigarren und Zigaretten wurden angezündet, und der Maharadscha von Bangabakka erhob sich.
»Meine Damen und Herren, bei Anlässen wie dem heutigen habe ich die Ehre, einen Trinkspruch auf das Wohl des Hausherrn, Seiner Hoheit des Maharadschas von Tussore, auszubringen. Ich glaube, es ist unmöglich, etwas zu sagen, das dem wunderbaren Essen, mit dem er uns bewirtet hat, noch mehr Aroma hinzufügen könnte, und ich fürchte mich geradezu, die Erinnerung an den köstlichen Plumpudding mit meinen faden Worten zu zerstören. Trotzdem muß ich für ein paar Minuten um Ihre Nachsicht bitten. Alljährlich erschien mir das Weihnachtsfest in Tussore als das schönste, das wir je gefeiert haben, aber ich muß sagen, daß in diesem Jahr die voraufgegangenen Feste weit in den Schatten gestellt wurden.
»Vielleicht trägt die Anwesenheit meines Jugendfreundes MacDonald von Ben Nevis noch dazu bei, der in Harrow als Nosy MacDonald bekannt war und jetzt in Rosemount mein Gast ist. Seit er nach Pippla kam, hat er sich durch eine unvergeßliche Tat als Schütze verdient gemacht und überdies eine großartige Rolle als Weihnachtsmann gespielt. Er hat seinen Sohn Hector MacDonald vom berühmten Regiment der Clanranald-Hochländer sowie Cameron von Kilwhillie, einen anderen Hochland-Laird, bei sich, der uns alle neulich ausstach und einen der größten Panther erlegte, die ich je gesehen habe. Noch viele andere Gäste Seiner Hoheit würde ich gerne nennen, aber da im ganzen sechzig mit ihm gespeist haben, könnte durch eine Aufzählung der Tanz zu weit hinausgezögert werden.
Ich erhebe daher mein Glas auf das Wohl Seiner Hoheit, unsres hochverehrten Gastgebers, und bitte Sie, meine Damen und Herren, sich zu erheben und ihm ein ebenso fröhliches Weihnachtsfest zu wünschen, wie er es uns bereitet hat, und auch ein sehr glückliches neues Jahr.«
Unter lautem Beifall erhob sich der Maharadscha von Tussore und erwiderte:
»Hoheit! Meine Damen und Herren! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen! Ich bin überzeugt, daß mein Vergnügen, Sie bewirten zu dürfen, noch größer ist als Ihr Vergnügen, bei mir zu Gast zu sein. Seit vielen Jahren waren die Geschicke meines kleinen Staates mit denen des mächtigen britischen Weltreichs aufs engste verknüpft, und ich freue mich, Seiner Majestät dem Kaiser und König mit der größten Treue dienen zu können. Wenn eine Krisis kommen sollte, wird das kleine Tussore all seine Hilfskräfte einsetzen und mitkämpfen. Ich danke Ihnen für Ihre guten Wünsche, und ich wünsche Ihnen allen ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr!«
Eine halbe Stunde später verkündeten die Klänge der
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