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Herrscher der Erde

Herrscher der Erde

Titel: Herrscher der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Herbert
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die, die Sie ursprünglich haben wollten?«
    Eric schnappte sich den Plan und fuhr mit dem Finger die Liste entlang. »C6-mini, C7, C8-dual, 4ufd.«
    Baldy las von den Röhren ab. »Hier haben Sie ihre C6. Das ist eine C8. Und hier eine C7.« Er schaute in die Schachtel. »Das übrige können wir wohl nicht verwenden. Für die 4ufd müssen wir eine Ersatzkomponente bauen.« Baldy pfiff durch die Zähne. »Kein Wunder, daß der Plan bekannt wirkte. Er basiert auf diesem Kriegsgerät.«
    Eric wurde für einen Augenblick von einem Hochgefühl durchströmt, das aber rasch wieder verebbte, als er auf die Uhr schaute. Es war neun Uhr vier Minuten. Er sagte: »Fangen wir an. Es bleibt uns nicht viel Zeit.«
    Betty kam mit einer weiteren Schachtel die Treppe herunter. »Habt ihr etwas gegessen?«
    Baldy blickte nicht von seiner Arbeit auf, als er antwortete: »Ja. Aber du kannst uns für später ein paar Brote machen.«
    Eric öffnete gerade ebenfalls eine der Plastikschachteln. »Der Küchenschrank ist voll von Lebensmitteln.«
    Betty klapperte die Stiegen hoch.
    Baldy schaute aus den Augenwinkeln zu Eric. »Doc, sagen Sie Betty nicht, worum es hier geht.« Er widmete seine Aufmerksamkeit der nächsten Schachtel, die er sorgfältig leerte. »Wir erwarten in etwa fünf Monaten unseren ersten Sohn.« Er holte tief Luft. »Sie haben mich überzeugt.« Schweiß lief ihm über die Nase und tropfte auf seine Hand. Er wischte sie sich am Hemd ab. »Das hier muß einfach funktionieren!«
    Bettys Stimme drang die Stiegen herunter: »He, Doc, wo haben Sie ihren Dosenöffner?«
    Eric befand sich mit Kopf und Schultern in der Telesonde. Er machte einen Schritt zurück und rief: »Links vom Ausguß befindet sich ein automatischer Öffner.«
    Aus der Küche hörte man ein Murmeln, Klirren und Brummen. Nach einer Weile erschien Betty mit einem Teller voller Brote und einem Verband um den Daumen. »Habe ein Messer ruiniert«, sagte sie. »Diese mechanischen Geräte sind mir unheimlich.« Sie schaute liebevoll auf den Rücken ihres Mannes. »Er bastelt genauso gern wie Sie, Doc. Wenn ich mich nicht vorsähe, wäre meine Küche bald ein elektronischer Alptraum.« Sie wendete eine leere Kiste mit dem Boden nach oben und stellte den Teller mit den Broten darauf. »Eßt, wenn ihr hungrig werdet. Kann ich noch etwas tun?«
    Baldy trat von der Bank zurück und drehte sich um. »Du könntest den Tag bei Mutter verbringen.«
    »Den ganzen Tag?«
    Baldy warf Eric einen Blick zu. »Der Doc zahlt mir vierzehnhundert Dollar für den Tag. Das ist das Geld für unser Baby. Und nun geh schon!«
    Sie öffnete den Mund zu einer Erwiderung, überlegte es sich, ging zu ihrem Mann und küßte ihn auf die Wange. »Okay, Liebling.« Sie ging.
    Eric und Baldy setzten ihre Arbeit fort, und die Anspannung wuchs mit jedem Ticken der Uhr.
    Um drei Uhr zwanzig entfernte Baldy die Behelfsklemmen von dem neuen Resonanzkreis und schaute auf die Uhr. Er betrachtete die Telesonde und schätzte die Arbeit ab, die noch zu tun war. Eric lag auf dem Rücken unter der Maschine und lötete einige Verbindungen.
    »Doc, wir schaffen es nicht.« Er legte das Voltmeter auf die Bank und lehnte sich gegen die Wand. »Die Zeit reicht einfach nicht aus.«
    Ein Lötkolben rollte unter der Telesonde hervor. Eric rutschte heraus, sah auf die Uhr und betrachtete dann die losen Drähte der Kristallkreise. Er stand auf, zog sein Scheckheft aus der Tasche und stellte Baldwin Platte einen Scheck über eintausendvierhundert Dollar aus. Er riß ihn aus dem Heft und überreichte ihn Baldy.
    »Sie haben sich jeden Cent verdient. Und jetzt gehen Sie zu Ihrer Frau.«
    »Aber ...«
    »Wir haben keine Zeit zum Debattieren. Schließen Sie die Tür hinter sich, so daß Sie nicht hereinkönnen, wenn ...«
    Baldy hob die rechte Hand und ließ sie wieder fallen. »Doc, ich kann nicht ...«
    »Schon gut, Baldy.« Eric holte tief Atem. »Ich weiß in etwa, was mich erwartet, falls ich nicht fertig werde.« Er sah Baldy in die Augen. »Ich weiß nicht, wie Sie reagieren, wenn ...« Er zuckte mit den Achseln.
    Baldy schluckte. »Ich schätze, Sie haben recht, Doc.« Abrupt drehte er sich um und lief die Stiegen hinaus. Die Außentür fiel ins Schloß.
    Eric wandte sich wieder der Telesonde zu, lötete den Anschlußdraht einer Kristalleinheit an seinen Platz, nahm sich die nächste Komponente vor, die nächste ...
    Eine Minute vor sechzehn Uhr ließ er seinen Blick über die Teile schweifen, die noch lose

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