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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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dieser Frau genannt hatte. Er kommt mir bekannt vor. »Das Haus Patresen«, sagte Vin gelassen. »Ist diese Familie nicht mit dem Haus Elariel verwandt?«
    Die Dame Patresen schwieg weiterhin.
    »Ich habe einmal eine Elariel getötet«, fuhr Vin fort. »Es war ein guter Kampf. Schan war eine sehr gewandte Frau und eine geschickte Nebelgeborene.« Sie beugte sich vor. »Ihr mögt glauben, dass die Geschichten über mich übertrieben sind. Vielleicht nehmt Ihr an, ich hätte den Obersten Herrscher gar nicht
umgebracht, und das Gerede darum sei einfach nur Propaganda, die die Herrschaft meines Gemahls stärken soll.
    Glaubt, was Ihr wollt, Dame Patresen. Doch es gibt eines, was Ihr wissen müsst. Ihr seid nicht mein Feind. Ich habe keine Zeit für Leute wie Euch. Ihr seid eine bedeutungslose Frau in einer unwesentlichen Stadt und Teil einer Adelskultur, die zum Untergang verdammt ist. Ich rede nicht mit Euch, weil ich Teil Eurer Intrigen sein will. Ihr könnt Euch bestimmt nicht vorstellen, wie unwichtig sie für mich sind. Ich bin nur hier, weil ich eine Warnung aussprechen will. Wir werden diese Stadt einnehmen – und wenn wir das tun, wird es keinen Platz mehr für Menschen geben, die gegen uns sind.«
    Patresen erbleichte ganz leicht. Doch ihre Stimme war völlig ruhig, als sie sagte: »Ich bezweifle, dass das stimmt. Wenn Ihr die Stadt so leicht einnehmen könntet, wie Ihr behauptet, dann hättet ihr es schon längst getan.«
    »Mein Gemahl ist ein Ehrenmann«, erwiderte Vin. »Er hat beschlossen, zuerst mit Yomen zu reden, bevor wir angreifen. Ich bin allerdings nicht so gemäßigt.«
    »Also, ich glaube …«
    »Ihr versteht es nicht, oder?«, fragte Vin. »Es ist völlig gleichgültig, was Ihr glaubt. Ich weiß, dass Ihr mächtige Beziehungen habt. Diese Beziehungen werden Euch inzwischen die Anzahl unserer Soldaten mitgeteilt haben. Es sind vierzigtausend Mann, zwanzigtausend Kolosse und ein ganzes Kontingent von Allomanten. Und zwei Nebelgeborene. Mein Gemahl und ich sind nicht zu diesem Fest gekommen, weil wir Verbündete suchen oder uns Feinde machen wollen. Wir sind hier, um Euch zu warnen. Ich nehme an, dass Ihr das versteht.«
    Sie unterstrich ihre letzte Bemerkung mit einer machtvollen Besänftigung. Sie wollte den Frauen verdeutlichen, dass sie tatsächlich bereits unter Vins Kommando standen. Dann erhob sie sich und schlenderte fort von dem Tisch.

    Was sie zu Patresen gesagt hatte, war eigentlich nicht wichtig – wichtig war, dass man gesehen hatte, wie sich Vin dieser Frau widersetzt hatte. Vin hoffte, dass sie dies auf die eine oder andere Seite der Lokalpolitik stellte und sie für einige Parteien im Saal weniger bedrohlich machte. Das wiederum würde diese Leute zugänglicher machen, und …
    Hinter ihr ertönte das Geräusch von Stühlen, die vom Tisch weggeschoben wurden. Misstrauisch drehte sich Vin um und sah, wie der größte Teil von Dame Patresens Clique auf sie zulief und ihre finster dreinblickende Anführerin fast allein am Tisch sitzen ließ.
    Vin versteifte sich.
    »Herrin Wager«, sagte eine der Frauen, »würdet Ihr es vielleicht zulassen, dass einige von uns … Euch auf diesem Fest den anderen vorstellen?«
    Vin runzelte die Stirn.
    »Bitte«, sagte die Frau sehr leise.
    Vin blinzelte vor Überraschung. Sie hatte die Wut der Frauen erwartet, nicht aber dass sie ihr zuhörten. Vin schaute sich um. Die meisten Frauen wirkten so eingeschüchtert, dass Vin schon befürchtete, sie würden gleich verwelken wie Blätter in der Sonne. Ein wenig verwirrt nickte Vin und ließ es zu, dass sie zu den Feiernden geführt und ihnen vorgestellt wurde.

Raschek war sowohl schwarz als auch weiß. Ich glaube, er wollte uns zeigen, dass er eine Dualität war: Bewahr und Ruin.
    Natürlich war das eine Lüge. Schließlich hatte er nur eine der Mächte berührt – und das nur in sehr geringem Maß.

Kapitel 31
    G raf Weher hat richtig vermutet«, sagte Sazed, während er vor der kleinen Gruppe stand. »Soweit ich es sagen kann, geschah die Umleitung des Wassers in dieses unterirdische Becken absichtlich. Das Projekt muss Jahrzehnte in Anspruch genommen haben. Dazu war es nötig, die natürlichen Durchgänge so zu erweitern, dass das Wasser – das einmal den Fluss und die Kanäle über der Erde gespeist hat – in diese Höhle fließen konnte.«
    »Aber wozu das Ganze?«, fragte Weher. »Warum macht sich jemand die Mühe, einen Fluss umzuleiten?«
    Drei Tage in Urteau hatten es ihnen ermöglicht, die

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