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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Truppen in das Ministeriumsgebäude zu verlegen, wie Spuki es vorgeschlagen hatte, während sie ihr offizielles Hauptquartier im Innern des Hauses aufgeschlagen hatten. Der Erste Bürger konnte nichts von der Vorratshöhle wissen, denn ansonsten hätte er sie schon längst geplündert. Das bedeutete, dass Sazed und seine Mannschaft einen eindeutigen Vorteil besaßen, falls sich die Ereignisse in der Stadt zum Schlechten wenden sollten.
    Sie hatten einige Möbelstücke aus dem Gebäude über ihnen geholt und sie zwischen den Regalen in der Höhle aufgestellt. Mit ihnen sowie mit Laken und Wandbehängen hatten sie kleine »Zimmer« geschaffen. Die Logik gebot, dass die Höhle der beste Aufenthaltsort für sie war, denn falls jemand das Ministeriumsgebäude
angreifen sollte, waren sie hier unten am sichersten. Zwar gab es keinen Fluchtweg, aber bei den vielen Vorräten konnten sie unendlich lange überleben und in aller Ruhe einen Fluchtplan ausarbeiten.
    Sazed, Weher, Spuki und Allrianne saßen in einem der abgegrenzten Teile inmitten der Regale mit den Lebensmitteln. »Ich glaube, es gibt einen einfachen Grund für den Umstand, dass der Oberste Herrscher hier einen See geschaffen hat.« Sazed drehte sich um und warf einen Blick über die Schulter. »Dieses Wasser kommt durch einen unterirdischen Fluss hierher und wurde allem Anschein nach durch verschiedene Felsschichten gefiltert. Es ist reines Wasser, so wie man es im Letzten Reich nicht oft findet. Keine Asche, keine Ablagerungen. Der Zweck dieses Wassers ist es, die Bevölkerung zu versorgen, falls sich eine Katastrophe ereignen sollte. Wenn es noch oben durch die Kanäle flösse, würde es durch die Stadtbevölkerung rasch schmutzig und verseucht werden.«
    »Der Oberste Herrscher hat weit in die Zukunft geblickt«, sagte Spuki, der noch immer seinen seltsamen Augenverband trug. Er hatte alle Fragen und Anspielungen darauf abgewehrt, auch wenn Sazed inzwischen vermutete, dass die Bandage etwas mit dem Verbrennen von Zinn zu tun hatte.
    Sazed nickte bei der Bemerkung des jungen Mannes. »Der Oberste Herrscher hat sich nicht darum geschert, ob er den finanziellen Ruin von Urteau herbeiführte – er wollte nur sicherstellen, dass dieser See einen stetigen Zufluss von frischem Wasser besitzt.«
    »Ist das nicht alles unerheblich?«, fragte Allrianne. »Also gut, wir haben Wasser. Aber was machen wir mit diesem Verrückten, der über die Stadt herrscht?«
    Sazed dachte nach, und die anderen sahen ihn an. Unglücklicherweise habe ich hier das Kommando. »In Ordnung, wir sollten darüber sprechen«, sagte er. »Herrscher Wager hat uns gebeten,
die Stadt zu sichern. Da sich der Erste Bürger als unwillig erwiesen hat, noch einmal mit uns zusammenzutreffen, müssen wir über andere Möglichkeiten reden.«
    »Dieser Mann muss weg«, sagte Spuki. »Wir brauchen ein paar Attentäter.«
    »Ich fürchte, das würde nicht sehr gut funktionieren, mein Junge«, wandte Weher ein.
    »Warum nicht?«, fragte Spuki. »Wir haben den Obersten Herrscher umgebracht, und das hat ziemlich gut funktioniert.«
    »Ja«, meinte Weher und hob den Finger, »aber der Oberste Herrscher war unersetzbar. Er war ein Gott, und sein Tod hat bei der Bevölkerung einen tiefen Eindruck hinterlassen.«
    Allrianne nickte. »Dieser Erste Bürger ist keine Naturgewalt, sondern ein Mensch – und Menschen können ersetzt werden. Wenn wir Quellion umbringen, wird einer seiner Lakaien seinen Platz einnehmen.«
    »Und wir sind als Mörder gebrandmarkt«, fügte Weher hinzu.
    »Und was jetzt?«, fragte Spuki. »Sollen wir ihn etwa in Ruhe lassen?«
    »Natürlich nicht«, wandte Weher ein. »Wenn wir diese Stadt einnehmen wollen, müssen wir zuerst seine Autorität untergraben und ihn dann entfernen. Wir beweisen, dass sein gesamtes System fehlerhaft und seine Regierung in Wahrheit dumm ist. Wenn uns das gelingt, werden wir nicht nur ihn ausschalten, sondern auch jeden, der mit ihm zusammengearbeitet und ihn unterstützt hat. Das ist die einzige Möglichkeit, Urteau einzunehmen, ohne mit einer Armee hier einzumarschieren und die Stadt mit Gewalt zu erobern.«
    »Und da Seine Majestät uns nicht mit nennenswerten Truppen ausgestattet hat …«, meinte Allrianne.
    »Ich bin nicht davon überzeugt, dass eine so rohe Handlungsweise nötig ist«, sagte Sazed. »Wenn wir mehr Zeit hätten, könnten wir vielleicht sogar mit Quellion zusammenarbeiten.«

    »Mit dem?«, fragte Spuki. »Ihr seid drei Tage hier gewesen.

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