Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
töten«, flüsterte Kelsier.
    Nein, dachte Spuki. Ich muss nur schnell genug sein. Er schoss in den dunklen Vorraum und brauchte keine Fackel oder Lampe, um seinen Weg zu erkennen. Er riss die Brille und ein Tuch aus seiner Tasche, als er sich der Tür am hinteren Ende des Vorraums näherte, und legte beides an, noch bevor die Wachen hinter ihm etwas rufen konnten.
    Er warf sich etwas vorsichtiger mit der Schulter gegen die Tür und stieß sie auf, ohne dass sie zersplitterte. Er betrat einen hell erleuchteten Raum, in dem vier Männer an einem Tisch saßen und um Geld spielten. Durn gewann.
    Spuki deutete auf die Männer, als er schlitternd zum Stillstand kam. »Ihr drei, raus mit euch. Durn und ich haben etwas zu besprechen.«
    Durn blieb am Tisch sitzen und wirkte aufrichtig überrascht. Die Wächter stürmten hinter Spuki ins Zimmer. Er drehte sich um, kauerte sich nieder und tastete unter seinem Mantel nach dem Duellstab.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Durn und stand auf. »Lasst uns allein.«
    Die Wächter zögerten und waren offensichtlich erbost darüber, dass sie so einfach weggeschickt wurden. Doch schließlich zogen sie sich zurück; Durns Spielpartner begleiteten sie. Die Tür wurde geschlossen.
    »Das war ein ziemlicher Auftritt«, bemerkte Durn und setzte sich wieder an den Tisch.
    »Du hast über mich geredet«, sagte Spuki, während er sich umdrehte. »Ich habe gehört, wie die Leute in den Wirtshäusern über mich gesprochen und dabei auch deinen Namen genannt haben. Du hast Gerüchte über meinen Tod verbreitet und den Leuten gesagt, ich hätte zur Mannschaft des Überlebenden gehört.
Woher wusstest du das, und warum hast du meinen Namen genannt?«
    »Ach, komm doch«, sagte Durn und blickte ihn finster an. »Was glaubst du denn, wie unbekannt du hier bist? Du bist ein Freund des Überlebenden, und du hast fast die Hälfte deines Lebens im Palast des Herrschers verbracht.«
    »Luthadel ist weit weg von hier.«
    »Nicht weit genug für Nachrichten von dort«, sagte Durn. »Ein Zinnauge kommt in die Stadt, spioniert herum und scheint endlos Geld zu haben. Da war es wirklich nicht schwer, herauszufinden, wer du in Wirklichkeit bist. Und dann sind da noch deine Augen.«
    »Was ist mit ihnen?«, fragte Spuki.
    Der hässliche Mann zuckte mit den Schultern. »Jedermann weiß, dass in der Mannschaft des Überlebenden die seltsamsten Dinge passieren.«
    Spuki wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Er machte einen Schritt voran und betrachtete die Spielkarten auf dem Tisch. Er nahm eine in die Hand und betastete die Pappe, aus der sie bestand. Seine geschärften Sinne zeigten ihm die unebenen Stellen auf der Rückseite.
    »Gezinkte Karten?«, fragte er.
    »Natürlich«, antwortete Durn. »Eine gute Gelegenheit festzustellen, ob meine Männer gerissen genug sind.«
    Spuki warf die Karte auf den Tisch. »Du hast mir noch immer nicht gesagt, warum du diese Gerüchte über mich verbreitet hast.«
    »Nichts für ungut, Junge«, sagte Durn. »Aber … eigentlich solltest du tot sein.«
    »Wenn du das geglaubt hast, warum hast du dann noch über mich gesprochen?«
    »Warum wohl?«, meinte Durn. »Die Menschen lieben den Überlebenden und alles, was mit ihm zusammenhängt. Das ist
der Grund, warum Quellion seinen Namen so oft nennt. Wenn ich aber beweisen kann, dass Quellion jemanden aus Kelsiers Mannschaft getötet hat … nun, es gibt eine Menge Leute in der Stadt, denen das gar nicht gefallen würde.«
    »Du hast also nur zu helfen versucht«, meinte Spuki nicht ganz ohne Spott. »Aus reiner Herzensgüte.«
    »Du bist nicht der Einzige, der glaubt, dass Quellion diese Stadt zerstört. Wenn du wirklich aus der Mannschaft des Überlebenden stammst, weißt du, dass die Leute hin und wieder zu kämpfen bereit sind.«
    »Ich kann mir dich einfach nicht als uneigennützigen Menschen vorstellen, Durn. Du bist ein Dieb.«
    »Genau wie du.«
    »Wir wussten damals nicht, worauf wir uns einlassen«, sagte Spuki. »Kelsier hat uns Reichtümer versprochen. Was hast du von alldem?«
    Durn schnaubte verächtlich. »Der Erste Bürger ist sehr schlecht fürs Geschäft. Wager-Rotwein für weniger als einen Klipser? Der Schmuggel ist fast zum Erliegen gekommen, weil alle Angst haben, unsere Waren zu kaufen. So schlecht ist es unter dem Obersten Herrscher nie gewesen.« Er beugte sich vor. »Wenn deine Freunde in dem alten Ministeriumsgebäude glauben, sie können etwas gegen den Verrückten unternehmen, der diese Stadt

Weitere Kostenlose Bücher