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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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meinte Spuki, »und ich habe die Gegend um unseren Stützpunkt abgesucht. Mir sind aber keine Späher oder Attentäter aufgefallen. Quellions Truppen stehen da draußen und beobachten uns, aber sie unternehmen nichts.«
    Weher kratzte sich am Kinn. »Vielleicht hat Quellion mehr Angst vor uns, als du glaubst.«
    »Vielleicht«, sagte Spuki seufzend und rieb sich die Stirn.

    »Graf Spuki«, sagte Sazed vorsichtig, »Ihr solltet schlafen.«
    »Es geht mir gut«, sagte Spuki.
    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass er Weißblech verbrennt, um wach zu bleiben, dachte Sazed. Oder suche ich nur nach Anzeichen, die meine Sorgen von vorhin bestätigen?
    Wir haben uns nie gewundert, wenn Vin oder Kelsier Kräfte gezeigt haben, die weit über die eines gewöhnlichen Allomanten hinausgehen. Warum bin ich bei Spuki so misstrauisch? Nur weil ich ihn zu gut kenne? Denke ich noch zu sehr an den Jungen, obwohl er inzwischen zum Mann geworden ist?
    »Also«, meinte Spuki, »wie geht es mit den Forschungen voran? «
    »Eigentlich recht gut«, antwortete Sazed und drehte einige Diagramme um, damit Spuki sie sehen konnte. »Ich kann bald mit der Arbeit an der Konstruktion beginnen.«
    »Was glaubst du, wie lange wird es dauern?«
    »Vielleicht ein paar Wochen«, antwortete Sazed. »Alles in allem ist das eine recht kurze Zeit. Zum Glück haben die Leute, die die Kanäle trockengelegt haben, eine Menge Schutt zurückgelassen, den ich benutzen kann. Außerdem hat der Oberste Herrscher diese Vorratshöhle ziemlich gut bestückt. Es gibt Holz hier und auch einige Zimmererwerkzeuge – und sogar Flaschenzüge. «
    »Was hat sich diese Kreatur dabei gedacht?«, wunderte sich Weher. »Nahrung und Wasser kann ich noch verstehen. Aber Laken? Holz? Flaschenzüge?«
    »Er hat die Katastrophe kommen sehen, Graf Weher«, sagte Sazed. »Er hat alles hierhergeschafft, was ein Volk braucht, falls seine Stadt zerstört wird. Er hat sogar Schlafsäcke und Verbandszeug herbringen lassen. Vielleicht hat er einen Kolossangriff befürchtet.«
    »Nein«, sagte Spuki. »Er hat Vorkehrungen für das getroffen, was im Augenblick passiert. Hast du vor, die Zuflüsse zu verstopfen?
Ich hatte gedacht, du bringst einfach die Tunnel zum Einsturz.«
    »Gute Güte, nein«, wehrte Sazed ab. »Wir haben weder die Männer noch die Ausrüstung dazu. Außerdem will ich nicht riskieren, die ganze Höhle zum Einsturz zu bringen. Ich plane einen hölzernen Sperrmechanismus, der in den Zustrom gesenkt werden kann. Wenn er genug Gewicht und einen festen Rahmen hat, sollte er den Zufluss stoppen. Es ist so ähnlich wie bei den Kanalschleusen.«
    »Und darüber erzählt er dir gern etwas«, meinte Weher. »Lang und breit.«
    Sazed lächelte. »Ich glaube nicht, dass …«
    Ihm wurde jedoch das Wort abgeschnitten, als Hauptmann Goradel eintraf.
    »Graf Spuki«, sagte Goradel, »oben wartet jemand auf Euch.«
    »Wer denn?«, fragte Spuki. »Durn?«
    »Nein, Herr. Sie sagt, sie ist die Schwester des Ersten Bürgers.«

    »Ich bin nicht hergekommen, um mich euch anzuschließen«, sagte Beldre.
    Sie saßen in einem schmucklosen Audienzzimmer im Inquisitionsgebäude über der Höhle. Die Stühle im Raum hatten keine Polsterung, und Stahlplatten hingen als Dekoration an den hölzernen Wänden. Für Sazed stellten sie eine unangenehme Erinnerung an das dar, was er bei seinem Besuch im Konvent von Seran gesehen hatte.
    Beldre war eine junge Frau mit kastanienbraunem Haar. Sie trug ein einfaches, vom Ersten Bürger genehmigtes rot gefärbtes Kleid. Sie hatte die Hände in den Schoß gelegt, und während sie die Anwesenden im Zimmer ansah, zeigte sie eine nervöse Anspannung, die ihre Position beträchtlich schwächte.
    »Warum bist du dann hier, meine Liebe?«, fragte Weher vorsichtig.
Er saß auf einem Stuhl genau gegenüber von Beldre. Allrianne saß neben ihm und beobachtete das Mädchen missbilligend. Spuki ging im Hintergrund auf und ab und warf hin und wieder einen Blick aus dem Fenster.
    Er glaubt, das hier ist eine Kriegslist, erkannte Sazed. Das Mädchen könnte eine Ablenkung sein, bevor es zum Angriff kommt. Der Junge trug seine Duellstäbe, die er wie Schwerter an seiner Hüfte befestigt hatte. Wie gut mochte Spuki kämpfen können?
    »Ich bin hier …«, sagte Beldre und senkte den Blick. »Ich bin hier, weil ihr meinen Bruder töten wollt.«
    »Wieso glaubst du das denn?«, fragte Weher. »Wir sind in der Stadt, um ein Abkommen mit deinem Bruder zu treffen,

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