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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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unkontrollierbar zuckte und einen Anfall hatte.
    Einer der Ärzte rannte auf ihn zu und nahm den Jungen in den Arm. »Nebelkrankheit?«, fragte er.
    Die weinende Frau nickte. »Ich habe ihn bis heute drinnen
gehalten. Ich wusste es! Ich wusste, dass es ihn haben will! O bitte …«
    Yomen schüttelte den Kopf, als der Arzt den Jungen zu einem freien Bett führte. »Du hättest auf mich hören sollen, Frau«, sagte Yomen streng. »Jeder in der Stadt musste dem Nebel ausgesetzt werden. Jetzt belegt dein Sohn ein Bett, das wir für verwundete Soldaten brauchen.«
    Die Frau sackte zusammen und weinte immer noch. Yomen seufzte, aber Elant sah die Sorge in den Augen des Mannes. Yomen war nicht herzlos, sondern pragmatisch. Außerdem ergab das, was er sagte, einen Sinn. Es war sinnlos, sich das ganze Leben hindurch in geschlossenen Räumen zu verstecken, nur weil die Möglichkeit bestand, dass man dem Nebel zum Opfer fiel.
    Dem Nebel zum Opfer … dachte Elant und warf einen Blick hinüber zu dem Jungen, der bereits in eines der Betten gelegt worden war. Er zuckte nicht mehr, aber sein Gesicht war schmerzverzerrt. Er schien große Qualen zu leiden. So etwas hatte Elant in seinem ganzen Leben bisher nur einmal erlebt.
    Wir haben nie herausgefunden, worum es sich bei dieser Nebelkrankheit wirklich handelt, dachte er. Das Nebelgespenst war nicht mehr zu ihm zurückgekehrt. Aber vielleicht wusste Yomen etwas.
    »Yomen«, sagte er, ging auf den Mann zu und lenkte ihn von seinem Gespräch mit den Ärzten ab. »Kennt jemand von Eurem Volk vielleicht den Grund für diese Nebelkrankheit?«
    »Den Grund?«, fragte Yomen. »Muss es einen Grund für eine Krankheit geben?«
    »Für eine so seltsame schon«, sagte Elant. »Ist Euch aufgefallen, dass sie genau sechzehn Prozent der Bevölkerung befällt? Sechzehn Prozent – auf den Mann genau.«
    Anstatt überrascht zu sein, zuckte Yomen nur mit den Schultern. »Das ergibt einen Sinn.«

    »Einen Sinn?«, fragte Elant.
    »Sechzehn ist eine mächtige Zahl, Wager«, erklärte Yomen und betrachtete dabei einige Krankenberichte. »Es war zum Beispiel die Zahl der Tage, die der Oberste Herrscher benötigte, um zur Quelle der Erhebung zu gelangen. In den Kirchenlehren nimmt sie einen wichtigen Platz ein.«
    Natürlich, dachte Elant. Yomen kann es nicht überraschen, eine Ordnung in der Natur zu finden – schließlich glaubt er an einen Gott, der diese Natur geordnet hat.
    »Sechzehn …«, sagte Elant und warf einen Blick hinüber zu dem kranken Jungen.
    »Es ist auch die Zahl der ursprünglichen Inquisitoren«, sagte Yomen. »Und die Zahl der Gebote in den Satzungen aller Ämter. Die Zahl der allomantischen Metalle. Die …«
    »Wartet«, unterbrach Elant ihn und schaute auf. »Was?«
    »Die Zahl der allomantischen Metalle«, wiederholte Yomen.
    »Es gibt doch nur vierzehn.«
    Yomen schüttelte den Kopf. »Vierzehn kennen wir, wenn wir davon ausgehen, dass Eure Gemahlin mit dem Metall Recht hatte, das zum Aluminium gehört. Aber Vierzehn ist nicht die Zahl der Macht. Die allomantischen Metalle kommen in Zweierpaaren und Vierergruppen vor. Daher ist es wahrscheinlich, dass es zwei gibt, die wir bisher nicht entdeckt haben, so dass sich die Zahl Sechzehn ergibt. Vier körperliche Metalle, vier geistige Metalle, vier verstärkende Metalle und vier zeitliche Metalle.«
    Sechzehn Metalle …
    Elant sah wieder den Jungen an. Schmerzen. Elant hatte solche Schmerzen einmal selbst erfahren – an dem Tag, an dem sein Vater befohlen hatte, ihn zu schlagen. Ihn so sehr zu schlagen, dass er glaubte, sterben zu müssen. Sein Körper sollte in die Nähe des Todes gebracht werden, damit es in ihm schnappte.
    Er sollte geschlagen werden, damit sich herausstellte, ob er ein Allomant war.

    Oberster Herrscher!, dachte Elant entsetzt. Er schoss von Yomen weg und eilte zurück in den Bereich des Krankensaales, in dem die Soldaten lagen.
    »Wer von euch wurde vom Nebel genommen?«, wollte Elant wissen.
    Die Verwundeten bedachten ihn mit fragenden Blicken. »Ist jemand von euch krank geworden, als ich euch befohlen habe, in den Nebel zu treten? Bitte, ich muss es wissen!«
    Langsam hob der Einarmige seinen verbliebenen Arm. »Ich wurde genommen, Herr. Es tut mir leid. Diese Wunde ist vermutlich die Bestrafung für …«
    Elant schnitt dem Mann das Wort ab, eilte vor und zog seine Reservephiole heraus. »Trink das«, befahl er.
    Der Mann zögerte, doch dann gehorchte er. Elant kniete aufgeregt neben seinem Bett und

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