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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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war, die für die Feinabstimmung sorgte. Sobald sie berührt worden war, richtete sie den Körper des betreffenden Menschen so aus, dass er den Nebel annehmen konnte.
    Aber Vin machte Gebrauch von einem kleinen Stück der Macht, die Bewahr verströmte, als sie den Obersten Herrscher besiegte. Erst ein Jahr später hörte sie das Pochen der Macht, die zur Quelle zurückkehrte.
    Darum existieren noch viele weitere Geheimnisse. Vielleicht werde ich sie irgendwann erfahren, wenn sich mein Geist mehr und mehr an seine Ausdehnung gewöhnt hat. Vielleicht werde ich dann auch
herausfinden, warum ich in der Lage war, die Macht selbst zu ergreifen. Doch jetzt möchte ich erst einmal einfach nur der Frau meine Anerkennung aussprechen, die diese Macht kurz vor mir innegehabt hat.
    Von allen, die diese Macht je berührt haben, war sie meiner Meinung nach die Würdigste.

Epilog
    S puki erwachte aus dem Alptraum und setzte sich auf. Die Höhle, in der er sich befand, war dunkel; sie wurde nur durch einige Kerzen und Lampen erhellt.
    Er stand auf und reckte und streckte sich. Um ihn herum keuchten die Menschen. Er ging an ihnen vorbei und suchte nach seinen Freunden. Die Höhle war überfüllt; alle Einwohner von Urteau, die bereit gewesen waren, sich hier zu verstecken, waren hergekommen. Daher war es schwierig für Spuki, sich einen Weg durch die unruhige, hustende und schwatzende Menge zu bahnen. Das Flüstern um ihn herum wurde lauter, die Menschen standen auf und folgten ihm.
    Beldre rannte auf ihn zu; sie trug ein weißes Kleid. »Spuki?«, fragte sie verwundert. »Was … was ist passiert?«
    Er lächelte nur und legte den Arm um sie. Gemeinsam begaben sie sich zum vorderen Teil der Höhle. Dort saß Weher an einem Tisch – natürlich besaß er Möbel, während sonst alle auf dem Boden hockten. Spuki lächelte ihn an, und der Besänftiger hob eine Braue.
    »Du siehst gut aus, mein Sohn«, sagte Weher und nahm einen Schluck von seinem Wein.

    »Das könnte man so sagen«, meinte Spuki.
    »Ist das alles?«, fragte Beldre Weher. »Sieh ihn dir doch nur an! Er ist geheilt!«
    Weher zuckte die Achseln, stellte seinen Weinbecher ab und stand auf. »Meine Liebe, bei all den Seltsamkeiten, die sich in der letzten Zeit ereignet haben, ist Spukis Erscheinungsbild doch nichts Besonderes mehr. Eine einfache Heilung? Wenn du mich fragst, ist das ziemlich gewöhnlich.«
    Weher lächelte und fing Spukis Blick auf.
    »Sollen wir?«, fragte Spuki.
    Weher zuckte die Achseln. »Warum nicht? Was werden wir deiner Meinung nach finden?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, gab Spuki zu und betrat den Vorraum vor der Höhle. Er machte sich daran, die Leiter hochzuklettern.
    »Spuki«, sagte Beldre besorgt, »du weißt, was die Späher gesagt haben. Die ganze Stadt steht wegen der Sonnenhitze in Flammen …«
    Spuki schaute hoch und bemerkte das Licht, das durch die Spalten in der Falltür herunterdrang. Er lächelte und drückte sie auf.
    Draußen gab es keine Stadt. Es gab nur eine Wiese. Mit grünem Gras. Spuki blinzelte angesichts dieses seltsamen Anblicks, kroch auf die weiche Erde hinaus und machte Weher Platz. Der Besänftiger steckte den Kopf hervor und sah sich um. »Na, das ist aber ein Anblick«, sagte er, während er neben Spuki kletterte.
    Spuki richtete sich im Gras auf, das ihm bis zu den Oberschenkeln reichte. Grün. Eine seltsame Farbe für Pflanzen.
    »Und … der Himmel«, sagte Weher und beschattete seine Augen. »Blau. Kein Anzeichen von Asche oder Rauch. Seltsam. Sehr seltsam. Ich wette, Vin hat etwas mit diesem Durcheinander zu tun. Das Mädchen konnte die Dinge nie so lassen, wie sie sind.«
    Spuki hörte ein Keuchen hinter sich. Er drehte sich um und
sah, wie Beldre aus der Höhle stieg. Er half ihr auf den Erdboden, und dann gingen sie in schweigender Verwunderung durch das hohe Gras. Die Sonne schien hell über ihnen, aber es war nicht unangenehm heiß.
    »Was ist mit der Stadt passiert?«, flüsterte Beldre und hielt sich an Spukis Arm fest.
    Er schüttelte den Kopf. Doch dann hörte er etwas. Er drehte sich um und glaubte, eine Bewegung am Horizont gesehen zu haben. Er ging weiter, mit Beldre an seiner Seite, und Weher rief zu Allrianne und den anderen hinunter, sie mögen heraufkommen und sehen, was geschehen war.
    »Sind das … Menschen?«, fragte Beldre, als sie endlich dasselbe wie Spuki gesehen hatte. Die Gestalten in der Ferne hatten sie nun auch erkannt, und sobald sie näher gekommen waren, lächelte Sazed und

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