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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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fremden Rasse zu sehen. Es war
furchtbar!“
    In
den Gehirnen von Garry und Aran entstand ein Bild dieser unbekannten Wesen. Es
war unglaublich, wie plastisch sie sich die fremden Invasoren vorstellen
konnten. Aus der ganzen Art der Erscheinung sprachen schon Herrschsucht und
Eroberungsfreude.
    Garry
und Aran konnten noch nicht ahnen, daß sie bald selbst persönliche
Bekanntschaft mit diesen ungeheuerlichen Wesen machen sollten.
    Der
Weise von Orank wollte in der Schilderung gerade fortfahren, als er von dem
Piloten in seinen Gedanken unterbrochen wurde.
    „Dort
– auf dem Felsplateau liegt die geheimnisvolle Zeitmaschine. Soviel ich
erkennen kann, ist genug Platz vorhanden, um den Raketengleiter noch neben
diese Maschine zu bringen. Ich werde eine Landung versuchen.“
    Der
Alte nickte bedächtig zu den Worten des Piloten und blickte interessiert durch
die Plastikkuppel nach draußen. Er schien seine nächste Umwelt vollständig
vergessen zu haben. Sein Blick schweifte über die Zeitmaschine, die er nachdenklich
betrachtete.
    Langsam
senkte sich der Raketengleiter nach unten. Durch mehrere Bremsmanöver und
verschiedene Korrekturen brachte der Pilot den Gleiter in die richtige Lage.
Dann setzte er ihn sanft auf das Felsengestein auf.
    Die
Plastikkuppel schob sich auseinander, und Garry und Aran sprangen nach
draußen. Mit ihrer Hilfe gelangte auch der Alte von Orank aus dem Gleiter. Er
ging interessiert an die Zeitmaschine heran und blickte durch die Plastikwände
hinein.
    Aran
trat in die kleine Kabine der Zeitmaschine und wies mit dem Zeigefinger auf
die defekte Stelle.
    „Hier“,
sagte er dabei leise, obwohl es überhaupt nicht notwendig gewesen wäre, daß er
sprach, denn der Alte hätte ihn auch so verstanden. Aber es fiel Aran doch
schwer, nur etwas zu denken, was er zu sagen hatte. „An dieser Stelle ist ein
Kabel vollständig durchgebrannt.“
    Der
Alte nickte abwesend und sagte gleichzeitig etwas zu Beuub, der neben ihm
stand. Dieser drehte sich daraufhin um und langte in den Raketengleiter. Als
Beuubs Hand wieder hervorkam, befand sich ein kleines, mit Silberstiften
beschlagenes Kästchen in seiner Hand. Während er einige Schritte auf die Zeitmaschine
zuging, öffnete er den Deckel des Kästchens und zog einen Draht heraus, der von
einer durchsichtigen Überzugsmasse umgeben war. Er reichte das eine Ende an
Aran weiter. Aran seinerseits zog nun so lange, bis er genug hatte. Er nickte
dann Beuub zu, und dieser faßte den Strang und zog ihn stramm über die eine
Kante des Kästchens. Es folgte ein peitschenähnlicher Knall und der Draht war
durchgerissen.
    Aran
zog das andere Ende nun auch noch zu sich heran und griff dann über die
Metallstreben in die Anlage der Zeitmaschine. Mit flinken Fingern knüpfte er
das eine Ende des Drahtes an die Stelle, an der das andere Kabel durchgebrannt
war. Nachdem der Draht einen festen Halt hatte, knüpfte Aran das andere Ende
an.
    Der
Stromkreis war wieder geschlossen!
    „Das
hätten wir, Garry“, sagte Aran erleichtert. „Ich habe den Draht zwar ziemlich primitiv
zusammengeflickt, aber er wird schon halten. Wenn wir zurück sind, können wir
in Ihrem Labor die Zeitmaschine ja wieder völlig in Ordnung bringen. Vorerst
wird sie jedoch ihre Dienste tun. Ich denke schon, daß es klappt.“
    Er
wandte sich wieder um und schob die beiden durchsichtigen Plastikplatten vor
die Anlage.
    Und
dann folgte die Verabschiedung von dem Weisen von Orank und den anderen beiden
Nerolern.
    Garry
und Aran verabschiedeten sich sehr herzlich von ihnen. Sie hatten auch allen
Grund dazu, denn sie wußten, daß sie sich von Freunden verabschiedeten. Es war
zwar nur eine kurze Freundschaft geblieben, sie kannten sich erst knapp zwei
Stunden, aber es war eine echte Freundschaft gewesen.
    Aran
wagte sogar zu sagen, daß er wahrscheinlich gelegentlich wieder einmal
vorbeikommen werde.
    Garry
mußte bei diesen Worten innerlich lächeln, und auch dem Alten von Orank
entlockte Aran mit seinem Aufgebot ein verschmitztes Schmunzeln.
    Aran
und Garry begaben sich nun in die Zeitmaschine und nahmen auf den Sitzen Platz.
    Während
Arans Blick über die Instrumententafel glitt, blieben seine Augen plötzlich
starr auf der Zeitskala stehen. Ein unterdrücktes Knurren kam aus seinem
Munde.
    „Garry“,
sagte er niedergeschlagen, „vor lauter Aufregung haben wir vergessen, die
Zeitskala in Ordnung zu bringen. Jetzt können wir doch nicht starten!“
    Unwillig
erhob sich Garry und verließ wieder die

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