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Herz nach Maß (German Edition)

Herz nach Maß (German Edition)

Titel: Herz nach Maß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Thompson
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leckte über die Spitze und die Seiten entlang. Er schloss die Lippen und wanderte mit dem Kopf wieder nach oben.
    Das Saugen schickte Will eine Spirale prickelnder Leidenschaft hinauf. Er stöhnte und richtete sich halb auf, als er in Justins Mund kam. Justin schluckte alles und saugte und leckte weiter an Wills Penis, bis er erschlafft war. Erst dann zog er sich zurück. Will fiel aufs Bett zurück. Sein Herz trommelte gleichmäßig vor sich hin, während Endorphine durch seine Blutbahnen flitzten wie eine Droge.
    »Das war dein erstes Mal, oder?« Bäuchlings lag Justin neben Will auf dem großen Bett und stützte sich auf die Ellenbogen auf. »Deswegen bist du so schnell gekommen.«
    Will errötete, verlegen darüber, Jungfrau zu sein, obwohl es natürlich der Wahrheit entsprach. »Ja«, gab er zu. »Ich bin noch nie mit einem Jungen zusammen gewesen. Oder mit einem Mädchen.«
    »Also war die Show mit Tracey tatsächlich eine, hm? Eine Fassade, hinter der du verstecken kannst, was du wirklich bist. Schämst du dich für das, was du bist?« Justins Stimme hatte einen bitteren, anklagenden Unterton bekommen.
    Will packte seinen schlafen Penis zurück in seine Hose und zog den Reißverschluss hoch. Er wandte sich Justin zu und sagte ehrlich: »Es war keine Show. Ich hab nie gesagt, dass ich ihr Freund bin. Ich bin nur mit ihr zu dem Ball gegangen, das war alles. Die Leute haben sich den Rest selbst zusammengereimt. Sie haben Vermutungen angestellt.«
    »Und du hast sie gelassen.«
    »Stimmt.« Alles in Will sträubte sich. Was bildete sich der Kerl ein, ihm zu sagen, wie er sich zu verhalten hatte? Er wusste von allen doch am besten, wie schwer es war, sich zu outen, sogar im ach so fortschrittlichen New York.
    Justin ließ sich rücklings aufs Bett plumpsen und stieß die Luft aus. Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Will lag neben ihm und sah ebenfalls nach oben. Die Decke war so gestrichen, dass sie wie ein nächtlicher Himmel aussah. Unzählige Sternenkonstellationen verteilten sich in kleinen, silbernen Pünktchen, die im Dunklen leuchteten, über den mitternachtsblauen Hintergrund.
    »Ich hätte nicht so hart zu dir sein sollen«, sagte Justin, den Blick immer noch gen Decke gerichtet. »Ich sollte einfach dankbar sein, dass du mit mir nach Hause gekommen bist. Ich wollte dich schon ewig fragen, aber ich hatte Angst. Ich war ziemlich sicher, dass du schwul bist, aber was, wenn du es nicht gewesen wärst? Oder wenn du einfach nicht hättest herkommen wollen?«
    Mit den Fingerspitzen berührte er Wills nackte Brust. »Ich verrate dir ein Geheimnis. Ich bin auch noch nie zuvor mit jemandem zusammen gewesen. Ich habe schon seit Ewigkeiten darüber fantasiert, aber das hier ist auch für mich das erste Mal.«
    Überrascht platzte Will heraus: »Aber wie du mich angefasst hast… Ich meine, das hat sich definitiv so angefühlt, als wüsstest du, was du da machst.«
    »Ich hab einfach das gemacht, von dem ich mir wünsche, dass es ein anderer bei mir macht. Ich hab schließlich dieselbe Ausstattung, nicht wahr?«
    Will lachte und Justin grinste. Die Anspannung, die eben noch da gewesen war, war verschwunden.
    Will war neugierig auf Justins Penis. Er hatte sich Bilder und Videos im Internet angeschaut. Er hatte sogar schon Männer im Umkleideraum der Schule nackt gesehen. Aber außer seinem eigenen hatte er noch nie einen erigierten Penis so nah und vor allem nicht von Angesicht zu Angesicht gesehen. Er hatte noch nie einen anderen berührt, seinen Umfang gespürt, seine weiche, samtige Haut geschmeckt…
    »Kann ich es mal versuchen?«, flüsterte er.
    »Was? Ich hab dich nicht verstanden.«
    Will räusperte sich und wiederholte: »Kann ich es versuchen? Dich… dich anfassen? Das machen, was du bei mir gemacht hast?«
    Er musste Justin nicht erneut fragen. Schnell wie der Blitz war er seine Klamotten losgeworden. Er legte sich im Bett zurück und präsentierte einen der größten Schwänze, den Will je gesehen hatte, davor oder danach.
    Will schluckte die Beklemmung hinunter und senkte seinen Mund über die große Eichel, während er den Schaft an der Wurzel umfasste. Es schmeckte salzig, die Haut war überraschend weich; weich wie Satin, der über Stahl gespannt war. Er konnte eine Vene unter seinen Fingern pulsieren spüren, als er nach oben streichelte, sodass seine Hand auf seinen Mund traf.
    Justin stöhnte und packte Wills Kopf, um ihn nach unten auf seinen Penis zu drücken.

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