Herz nach Maß (German Edition)
sah Jack zu ihm herüber, beugte sich vor und griff nach der Flasche.
»Danke«, sagte er und lächelte.
Will ließ sich neben ihm nieder. »Wie steht's?«
» Mets 10, Astros 6.«
»Großartig.«
Sie tranken ihr Bier. Will fühlte, wie seine steinharte Erektion ein wenig nachließ. Er legte die Füße auf den Couchtisch und versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was die Kommentatoren sagten. Es war das Beste so. Er gab Jack die Gelegenheit, die Dinge zu verarbeiten und in seiner Wohlfühlzone zu bleiben, zumindest so weit es sie beide betraf.
Er wurde sich Jacks Bein bewusst, das in einer nervösen, irgendwie lästigen Bewegung auf und ab wippte. Beiläufig legte Will eine Hand auf Jacks Oberschenkel. Jack stellte das angespannte Wippen ein. Er sah zu Will herüber.
»Tut mir leid. Schätze, ich bin irgendwie nervös.«
»Schon okay.« Will lächelte zurück. Er zog seine Hand weg und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Spiel zu. Ein paar Minuten später fing Jack wieder mit dem nervösen Herumgezappel an. Sein Fuß klopfte einen gleichmäßigen Rhythmus auf den Fußboden.
Will sah Jack an, der die nervöse Bewegung erneut abbrach, als er sich Wills Blick bewusst wurde. »Tut mir leid.«
»Schon okay.« Will folgte einem Geistesblitz, der ihm plötzlich durch den Kopf schoss. »Hey, was hältst du von einer Massage? Das könnte dich entspannen oder jedenfalls deinen Körper. Mir wurde gesagt, dass ich ein begnadeter Masseur bin. Hättest du gerne eine?«
»Das musst du nicht machen. Ich bin nur etwas unruhig, das ist alles. Mir geht's gut.«
»Nein, das macht mir nichts aus. In meinem Schlafzimmer steht auch ein Fernseher. Komm mit hoch und wir sehen uns das Spiel da an. Du kannst dich hinlegen und zuschauen, während ich dir den Rücken ein bisschen massiere. Keine Sorge.« Bei Jacks plötzlich panischem Gesichtsausdruck musste er lachen. »Du kannst deine Hose anlassen. Keine schmutzigen Tricks, das verspreche ich dir. Denk dran, das hier richtet sich zu einhundert Prozent nach deinem Tempo und deinem Empfinden. Ich würde es gar nichts anders wollen.«
Jack nickte und stand auf. »Okay. Geh vor.«
Will setzte sich aufs Bett und beobachtete Jack, der sein Hemd aufknöpfte und es sorgfältig über die Rückenlehne eines Stuhls hängte. Sein Oberkörper war breit gebaut – eine kräftige, stämmige Brust mit gelockten, dunklen Haaren, die von Silber durchzogen waren. Die Muskeln in seinen Armen und den Schultern waren ausgeprägt.
Will sog scharf Luft ein, begeistert von Jacks rauer Männlichkeit. Ihm war ganz ehrlich nicht bewusst gewesen, wie stark und muskulös gebaut Jack war, da sein Körper bis zu diesem Moment unter lockerem Jeansstoff und Arbeitshemden verborgen gewesen war.
Er bezwang das drängende Bedürfnis, sich zu Jacks Füßen hinzuknien und die Hose von diesen kräftigen, mit Muskeln bepackten Beinen zu ziehen. Er musste der heftigen Versuchung widerstehen, ihm die Unterhose vom Leib zu zerren und seinen Schwanz tief in seinen Mund aufzunehmen. Ihn nicht eher gehen zu lassen, bis Jack um Gnade flehte. Will schüttelte den Kopf und zwang die lebhaften Bilder aus seinem Kopf.
Jack sah ausgesprochen nervös aus, als er sich dem Bett näherte. »Äh, wie soll ich's machen? Wie willst du mich?«
Nackt auf allen vieren.
»Leg dich einfach auf den Bauch, den Kopf am Fußende des Bettes, damit du den Fernseher sehen kannst.« Will griff nach der Fernbedienung und schaltete das Spiel an.
Jack legte sich hin. Seine Bewegungen waren steif und ungeschickt. Mitfühlend ging Will das Herz auf, auch wenn sein Schwanz gleichzeitig voller Leidenschaft zum Leben erwachte. Er rutschte näher heran, um die massigen Schultern zu massieren. Die Muskeln waren vor Anspannung verhärtet. Will erkannte, dass hier eine ausgiebige Rückenmassage vonnöten sein würde.
»Deine Schultermuskeln sind ziemlich verspannt. Ich setze mich rittlings auf dich, dann habe ich einen besseren Winkel, okay? Du entspannst dich einfach und konzentrierst dich auf das Spiel.«
Jack nickte knapp. Will hatte eine Menge Arbeit vor sich. Wenn der Mann sich noch mehr versteifte, würde er in zwei Hälften brechen. Er stieg über Jacks Beine und machte es sich auf ihm bequem. Zunächst strich er nur flach über Jacks Haut, damit er sich an seine Berührungen gewöhnen konnte. In gewisser Weise war es, als würde er ein wildes Tier beruhigen. Er wollte keine plötzlichen Bewegungen machen, die seine Beute eventuell
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