Herzdame fuer den Highlander
leise.
Sophia riss entsetzt die Augen auf. Was sollte sie nun tun?
Als hätte er ihre Gedanken erahnt, spähte Dougal in diesem Moment hinter dem Vorhang hervor. Seine blonden Haare waren vom Wühlen im Koffer vollkommen zerzaust, und seine Augen funkelten amüsiert. Der verdammte Kerl konnte das ganze Zimmer überblicken und sehen, wer die Frau war. Während Sophia ihn finster anstarrte, senkte er seinen Blick - und entdeckte sie unter dem Bett.
Nun blitzte Zorn in seinen Augen auf. Sophia beherrschte sich im letzten Moment, bevor sie entschuldigend mit den Schultern zuckte. Schließlich war er nicht derjenige, der allein zu bestimmen hatte. Tatsächlich steckten sie beide in der Klemme, obwohl das hier wahrscheinlich nicht geschehen wäre, hätte sie auf ihrem Beobachtungsposten ausgeharrt.
Plötzlich knarrte über Sophias Kopf das Bett, als Sir Reginald und seine Begleiterin sich zusammen darauf fallen ließen. Nun machten sie noch mehr Geräusche, und als sie sich auszogen, segelten links und rechts neben dem Bettgestell Kleidungsstücke auf den Boden. Sophia bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und fragte sich erneut, was sie nur tun sollte.
Sie konnte unmöglich hier liegen bleiben. Aber wie sollte sie dem Zimmer entkommen? Ihr Blick wanderte hinüber zum Ausgang. Nein, entschied sie sofort, die beiden auf dem Bett würden das Öffnen der Tür bemerken. Das einzige Fenster war geschlossen, aber der Sprung daraus schied als Fluchtweg auch aus, denn es lag zu hoch. Zwei Stockwerke waren es bis in den Garten. Ganz abgesehen davon, dass sie an Dougal vorbeimusste, wollte sie es erreichen.
Sir Reginalds tiefe Stimme erhob sich. „Reite mich, meine süße Regina! “
Eine Frauenstimme antwortete: „Oh, mein Liebster. Ich spüre dich so tief, tief in mir - oh! “
Gütiger Gott! Das war Miss Stanton! Sophia schaute hinüber zu Dougal, um festzustellen, ob er erstaunt war. Er hatte die Augenbrauen hochgezogen, während er das Paar auf dem Bett beobachtete. Dann schaute er mit blitzenden Augen wieder hinunter zu Sophia und verzog den Mund zu einem winzigen Lächeln.
Am liebsten hätte sie losgekichert. Sie presste sich die Hand auf den Mund, als sie hörte, wie Miss Stanton von Sir Reginald angewiesen wurde, ihn die Peitsche spüren zu lassen.
Verzweifelt hielt Sophia sich auch die zweite Hand vor den Mund, aber es half nichts. Das Kichern platzte aus ihr heraus. Eine atemlose Sekunde lang war es totenstill. Dann stieß Sir Reginald mit heiserer Stimme hervor: „Da war nichts, meine liebe Regina! Reite mich, mein Liebling!“
Und über ihr ging es weiter. Während Sophia versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken, bewegte sich etwas neben ihr. Dougal glitt von der anderen Seite unter das Bett.
„Wie konntest du flüsterte sie.
„Sie schauen beide in die andere Richtung“, erwiderte er leise. Seine weißen Zähne leuchteten im Dämmerlicht.
Über ihnen begann die Matratze auf und ab zu federn, und Sir Reginalds Anfeuerungsrufe und Miss Stantons Stöhnen wurden lauter. Sophia musste an die erste Nacht denken, in der sie und Dougal sich geliebt hatten, an ihr Begehren und ihre Leidenschaft. Und dann an ihr gemeinsames Wannenbad, an die tiefe Wärme und das wunderbare Gefühl, als seine Hände über ihren nassen Körper glitten. Sie rutschte unruhig hin und her, und ohne jede Vorwarnung zog Dougal sie an sich und küsste sie.
Es war ein wildromantischer Augenblick. Sie lagen unter einem Bett, während über ihnen zwei fast fremde Menschen Sex hatten, und sie durften nicht das geringste Geräusch machen. Mühsam unterdrückte sie ein Stöhnen, als Dougals Hand sich zu einer ihrer Brüste vortastete, sie sanft umschloss, mit dem Daumen über die Spitze strich und dafür sorgte, dass heiße Schauer sie durchliefen.
Offenbar spürte Dougal das Verlangen, das in Sophia aufstieg, während sie den Geräuschen lauschten, die aus dem Bett zu ihnen drangen. Und er war mehr als bereit, darauf zu reagieren. Sie durften es allerdings nicht zu weit treiben, wenn sie nicht die Kontrolle verlieren wollten. Aber der Augenblick war zu erotisch, um ihn ungenutzt verstreichen zu lassen.
Endlich wurde das Paar über ihnen ruhig, und nur noch die raschen Atemzüge hallten durch den Raum.
Sir Reginald lachte leise. „Das war wunderschön, meine Liebe.“
„So wie immer“, erwiderte sie mit rauchiger Stimme. Ihr Lachen hörte sich mehr wie ein Schnurren an. Dann rollte sie sich vom Bett.
Während Miss Stanton ihre Kleider
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