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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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die Frage beantwortet, die ich Ihnen zu ihrem Akzent gestellt habe, Miss MacFarlane.“ Wieder schaute er sie prüfend an. „Sie klingen wie jede wohlerzogene Londoner Dame, der ich jemals begegnet bin, und doch leben Sie hier, mitten in Schottland. “
    „Meine Mutter war Engländerin und ziemlich gebildet. Sie sorgte dafür, dass ich ebenfalls eine gute Ausbildung erhielt.“
    „Müttern ist das sehr wichtig, nicht wahr?“ Er nippte an seinem Sherry und verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    Sophia nahm ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas und kräuselte die Nase. „Er schmeckt scheußlich, ich weiß, aber das ist alles, was noch im Keller liegt, abgesehen von ein oder zwei Flaschen noch weniger genießbaren Portweins.“
    MacLean stellte sein Glas auf ein in der Nähe befindliches Tischchen. Es schwankte leicht zur Seite, als wollte es umkippen, blieb aber stehen. Auf der abschüssigen Holzplatte geriet das Glas aber ins Rutschen. Es bewegte sich auf die Tischkante zu, vor der es gefährlich nahe zum Halten kam. Nun stand es so schräg, dass nicht viel gefehlt hätte und der Sherry wäre über den Rand geschwappt.
    Zu Sophias Überraschung wirkte MacLean erheitert. „Ich dachte schon, ich müsste Sie um ein neues Glas bitten.“
    Für ein oder zwei Sekunden stockte ihr der Atem, so sehr fühlte sie sich von der Wärme angezogen, die in seinen grünen Augen aufleuchtete, ebenso wie von der Art, auf die er seine perfekt geformten Lippen kräuselte. Zu ihrem Entsetzen ertappte sie sich dabei, wie sie sich ihm entgegenbeugte - sie lehnte sich ihm wahrhaftig entgegen. Hastig wandte sie sich ab, bewegte sich mit wirbelnden Röcken durch den Raum und eilte zu einem kleinen Sheraton-Stuhl aus brüchigem Rattangeflecht, welcher vor dem Kamin stand.
    „Nehmen Sie doch bitte Platz. Sie sind sicher müde von der Reise“, forderte sie MacLean mit einer höflichen Handbewegung auf.
    „Vielleicht ein kleines bisschen.“ Er ging zu dem Stuhl mit dem ausgeblichenen roten Sitzpolster, auf den sie deutete. Als er sich darauf niederließ, ertönte ein lautes Knacken. Eines der Holzbeine brach entzwei, genau, wie Sophia und Angus es beabsichtigt hatten, als sie es ansägten.
    Jeder andere Mann wäre zu Boden gefallen, doch MacLean verlagerte mit einem kleinen Ruck sein Gewicht nach vom. Es gelang ihm, sich wieder aufrecht hinzustellen. Dann wandte er sich um und musterte das in sich zusammengefallene Sitzmöbel.
    Sophia sprang auf. „Gütiger Himmel! Wie furchtbar!“ Mit anklagendem Blick betrachtete sie den Stuhl. Nichts nahm einen Mann so sehr gegen einen bestimmten Ort ein wie eine kleine Demütigung. Wie schade, dass MacLean nicht wie erhofft auf den Boden geplumpst war.
    Er bückte sich und hob ein Stück des zerbrochenen Stuhls auf. Seine Miene war vollkommen unbewegt. „Furchtbar, da muss ich Ihnen zustimmen.“
    Ihr Bedürfnis, ihn anzulächeln, tendierte gegen null. Argwöhnte er etwas? War ihm die Stelle aufgefallen, an der Angus gesägt hatte?
    Nachdenklich wog MacLean das Stuhlbein in der Hand. Seine Lippen waren zusammengepresst.
    Sophia räusperte sich. „Ich werde den Butler rufen. Er soll das wegräumen.“
    Sein Blick hielt den ihren fest. Das Stuhlbein immer noch in der Hand, kam er langsam auf sie zu.
    Sophia befeuchtete mit der Zungenspitze ihre plötzlich ausgetrockneten Lippen. Sie kannte diesen Mann nicht, jedenfalls kaum. Was hatte er vor?
    Krampfhaft umklammerte sie die Lehne ihres Stuhls. Sollte sie loslaufen und Hilfe holen? Ganz sicher nicht. Nichts, was sie über ihn gehört hatte, deutete darauf hin, dass MacLean ein gewalttätiger Mann war. Obwohl natürlich alles, was sie wusste, auf Hörensagen beruhte ...
    Er baute sich vor ihr auf und schaute ihr mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln von oben ins Gesicht. Er sah nicht zornig aus, vielmehr wirkte er wissend. Als wüsste er ganz genau, was sie getan hatte, und würde auch den Grund dafür kennen.
    Eine neue Angst bemächtigte sich ihrer. Sie versuchte, sich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass er ganz sicher nichts ahnte. Wie sollte er es erfahren haben?
    MacLean lehnte sich nach vorn. Sophias Herz machte einen Sprung, und ihr wurde schrecklich heiß, als sein Arm ihre Schulter streifte, während er sich vorbeugte und ... das Stuhlbein in den leeren Kamin warf.
    Kraftlos schloss Sophia die Augen und inhalierte den Duft seines Rasierwassers. Die wohlriechende Männlichkeit, die er verströmte, sorgte dafür, dass ein Schauer über ihren

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