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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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bückte sich zu dem leblosen Dougal hinunter und tupfte mit ihrer Schürze an seinem verletzten Gesicht herum, während sie ihren Ehemann beschimpfte. „Du Dummkopf! Was hast du dir bloß dabei gedacht? Was hast du gemacht?“
    „Was ich schon längst hätt machen soll’n“, behauptete er. „Und ich mach’s noch mal, wenn er aufsteht.“
    „Das tust du nicht!“ Sophia richtete sich auf und stemmte die Hände in die Taille.
    „Er hat Sie angefasst“, wiederholte Angus.
    „Er hat nichts getan, was ich nicht wollte“, fauchte Sophia ihn an.
    Angus brummte erneut vor sich hin.
    Nun hob Mary den Kopf und zog die Brauen so hoch, dass sie fast ihren Haaransatz berührten.

Sophias Schläfen begannen zu schmerzen, und sie rieb sie energisch. „Das habe ich nicht so gemeint, wie es vielleicht klang. Ich wollte nur sagen, dass er nichts Falsches gemacht hat. Nichts, wogegen Red etwas gehabt hätte.“ Angus’ finsterer Blick wurde noch finsterer. „Langsam glaub ich, Ihr Vater weiß nicht, wie hoch der Einsatz bei ’nem Spiel sein darf.“'
    „Mein Vater hat dieses Haus verspielt, und ich muss es zurückgewinnen. Willst du, dass wir auf der Straße landen, heimatlos?“
    Unsicher musterte Angus den leblosen Körper am Boden, wich Marys anklagendem Blick aus und seufzte. „Ach, wenn man’s so sieht, Miss. Ich wollt nicht, dass Sie Ihr Heim verlier’n. Sie wissen, dass ich das nicht will. “
    „Ich weiß, zu welcher Sorte Mann Dougal zählt, Angus. Zwar tändelt er mit Frauen herum, die nicht den besten Ruf haben, aber er wurde als Gentleman erzogen. Er würde mich nie anrühren, wenn ich ihm nicht die Erlaubnis dazu gebe. “ Obwohl er natürlich unglaublich wirkungsvolle Methoden kannte und diese auch skrupellos anwenden würde, um eine Frau zu verführen. Doch das war ihr Problem und nicht das von Angus.
    „Ja“, sagte nun Mary, die es sich nicht nehmen ließ, ihre Meinung kundzutun. „Weißt du nicht mehr, wie die Miss mit dem Sohn vom Squire fertiggeworden is, als er versucht hat, sie im Garten zu küssen?“ Sie strahlte Sophia an. „Das ham Sie gut gemacht.“
    Sophia grinste. „Er musste eine ganze Woche humpeln.“ „Der Sohn vom Squire is nicht halb so’n Mann wie dieser hier. Das hier is kein grüner Junge, mit dem man leicht fertigwird. Er is ein richtiger Mann. Das können Sie in seinen Augen seh’n.“
    Sophia legte Angus die Hand auf den Arm. „Falls es dich beruhigt, Angus, verspreche ich dir, um Hilfe zu rufen, sobald MacLean mir auch nur einen begehrlichen Blick zuwirft.“
    Auf dem runden Gesicht zeigte sich deutliche Erleichterung. „Wenn Sie das wirklich versprechen, Miss, dann versuch ich Unten am Boden stöhnte Dougal und hob eine Hand, um sich damit über die Stirn zu streichen.
    Wieder sank Sophia neben ihm auf die Knie. Sein linkes Auge war geschwollen und rot und würde in ein paar Stunden noch viel dunkler sein. Schlimmer war die Platzwunde, wo Angus’ Fingerknöchel ihn an der Wange getroffen hatte.
    Mary tupfte das kleine Rinnsal aus Blut mit ihrer Schürze auf. „Ruhig, ruhig, Lord MacLean. Bewegen Sie sich nicht, bevor Sie wieder zu Atem gekommen sind. “
    Sie schaute ihren Mann an. „Mach dich nützlich, Angus, und bring uns ein nasses, kaltes Tuch.“
    Angus nickte und verschwand in Richtung Haus. Sophia half Dougal sich aufzurichten. Er lehnte sich an sie, doch es gelang ihm, sich größtenteils aus eigener Kraft aufrechtzuhalten.
    Der leichte Duft seines Rasierwassers umgab sie, und durch den feinen Stoff seiner Kleidung spürte sie seine Wärme. Sie räusperte sich, doch als sie sprach, war ihre Stimme immer noch ein wenig heiser. „Wie fühlen Sie sich?“
    Er berührte sein Auge mit den Fingerspitzen und zuckte zusammen. „Was ist passiert?“
    „Angus.“
    Als die Erinnerung zurückkam, zog Dougal die Brauen zusammen. „Der verdammte Kerl hat mich geschlagen!“
    Ein heftiger Windstoß traf sie alle. Er zerrte an Sophias Röcken, und ihre Haare wurden ihr ins Gesicht geweht, sodass sie nichts mehr sehen konnte.
    Mary erbleichte und bekreuzigte sich. „Verflucht, was is denn das?“
    „Wo ist Angus jetzt?“ Dougals kalte Stimme durchschnitt die Luft wie ein Messer.
    Sophia musterte ihn unbehaglich. Es gefiel ihr nicht, wie schmal plötzlich seine Lippen geworden waren. Seine Augen wirkten fast schwarz. „Angus ist im Haus, um ein kühles, nasses Tuch für Ihr Auge zu besorgen. Was geschehen ist, tut ihm sehr leid.“
    Dougal betastete vorsichtig

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