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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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bewirtschaftet. Das sollten Sie auf jeden Fall wissen, bevor Sie es übernehmen.“
    Plötzlich hatte Dougal ihre Schauspielerei satt. Er wünschte sich, sie würde ihm einfach die Wahrheit sagen, nämlich dass sie ihm ihr Haus nicht überlassen wollte. Allerdings hatte er keine Ahnung, was er dann erwidern würde. Er war kein Romantiker, der kostbare Geschenke machte, nur weil die Augen einer Frau in einem bestimmten Licht von einem ungewöhnlich leuchtenden Türkis waren. Ebenso wenig war er ein Dummkopf, welcher sofort seine Pläne aufgab, weil eine Frau Tränen vergoss.
    Er war ein Mann, für den Vernunft und der gesunde Menschenverstand an erster Stelle standen, und der nicht zuließ, dass Gefühle sein Handeln und Denken beeinflussten. Und dennoch - aus irgendwelchen Gründen, die er nicht verstand, wünschte er sich, sie würde einfach ehrlich zu ihm sein.
    Sie stemmte ihre geballten Hände in die Hüften, und der Wind wehte ihr die goldenen Haarsträhnen ins Gesicht. „Jeder andere Mann würde mir für meine Offenheit danken.“
    Das Wort „Offenheit“ aus ihrem Mund zu hören machte ihn erneut wütend, und er blaffte sie an: „Ich vermute, die Vernachlässigung dieses Anwesens ist die Schuld Ihres Vaters.“
    Sie funkelte ihn zornig an. „Mein Vater ist ein guter Verwalter.“
    „Tatsächlich? Warum ist dann aber das Haus in einem so schlechten Zustand?“
    Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch sie zögerte. Ihm war klar, dass seine Frage ihr nicht gefiel. Im Grunde konnte sie ihm nicht widersprechen. „Mein Vater war nur selten hier.“
    „Irgendjemand hat die hübschen Blumen dort beim See gepflanzt. Und auch im Garten hinter dem Haus muss dieser Jemand eine Menge Zeit verbracht haben. “ Als er ihren erstaunten Gesichtsausdruck bemerkte, fügte er trocken hinzu: „ Sie müssen wissen, ich bin nicht blind. “ Er ließ seinen Blick hinunter zu ihren Brüsten gleiten, die von ihrem engen Reitkostüm auf höchst interessante Weise umhüllt waren. „Meine Augen sehen sehr gut.“
    Wieder begannen ihre Wangen zu glühen, und sie machte einen weiteren Versuch, sich aus seiner Nähe zu befreien. Wieder hatte er ihre Taille umfasst.
    In diesem Moment knallte es hinter Dougals Rücken, als hätte jemand eine große Tür zugeschlagen, und Sophias Augen weiteten sich. „Nein, Angus!“, schrie sie.
    „Sie abscheulicher Lump!“, brüllte Angus.
    Dougal wandte gerade rechtzeitig den Kopf, um die große Faust auf sich zukommen zu sehen, bevor sie direkt in seinem Auge landete.
    Weil Sophia hochgesprungen war und sich an Angus’ mächtigen Arm gehängt hatte, wurde der Schlag abgemildert. Hätte sie das nicht getan, wäre Dougal nicht nur zu Boden gegangen (was er tat) und in tiefer Finsternis versunken (was er ebenfalls tat), und er hätte nicht nur ein blaues Augen davongetragen (was der Fall war), sondern er hätte tot sein können. So aber krachte Angus’ gebremste Faust in Dougals Gesicht und sorgte dafür, dass er sich einmal um sich selbst drehte und dann umfiel wie ein gefällter Baum.

9. Kapitel
    So, so ... euer Dad ist also wütend auf euch, weil ihr ihm eine Lüge erzählt habt, stimmt’s? Lasst euch das eine Lehre sein: Wenn ihr schwindelt, müsst ihr den Preis dafür bezahlen, also sorgt dafür, dass die Lüge sich lohnt.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei Enkelinnen.
    Dugal!“ Sophia sank neben seinem am Boden ausgestreckten Körper auf die Knie und musterte ihn angstvoll. Obwohl ihm Blut über die Wange lief, wirkte seine Gesichtsfarbe gesund, auch atmete er.
    „Ich sollt ihm noch ’nen Fußtritt geben“, bemerkte Angus mit düsterer Stimme.
    Sophia warf ihm einen wütenden Blick zu. „Was ist los mit dir?“
    „Ihr Haar! “
    „Mein Haar?“ Sie hob die Hand, berührte ihre Haare und zuckte zusammen. „Der Wind hat meinen Hut weggeweht, und die Haarnadeln hat er auch gleich mitgenommen. Das ist alles, sonst ist nichts passiert.“
    „Er hat Sie im Arm gehalten“, brummte Angus. „Hätt Ihr Vater das gesehen, hätt er ... “
    „Er wäre vernünftig genug gewesen, mich machen zu lassen! Wie soll ich MacLeans Vertrauen gewinnen, wenn du ihn angreifst, nur weil er mir vom Pferd geholfen hat?“ „Ihr Pferd ist längst im Stall“, erklärte Angus dickköpfig.
    Mary erschien in der Tür und begriff sofort, was passiert war. „Angus, du verfluchter Hitzkopf! Was hast du jetzt wieder angerichtet?“ Sie eilte herbei,

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