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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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Brot.«


    

»Was ess ich dann?«, will Leon wissen. »Eis oder Schokolade? Ich bin für Eis!«


    

»Hast du nvor Ekel.
    »Auch das geht heute mit Hyaluronsäure-Injektion – und es hat weniger Nebenwirkungen«, sagt Gina.
    »Wow, da kennt sich jemand aber gut aus mit der künstlichen Schönheit!«, spottet Vanessa. »Schon mal was von Natürlichkeit gehört? Heute müssen viele Schauspieler in Hollywood unterschreiben, dass sie sich kein Botox spritzen, sondern alles Natur ist. Die Leute haben keinen Bock auf Monster.«
    Pia ist froh, als Louisas Gruppe endlich den Platz am Computer frei macht. Gina weiß sofort, welche Seiten sie aufrufen muss.
    »Ich hab so meine Problemzonen und suche immer nach Diäten, die auch schmecken. – Hier, schaut mal!«, sagt sie und zeigt auf einen Artikel. »Unser aktiver Stoffwechsel findet von 8.00 bis 14.00 Uhr, die Ruhephase des Körpers ab 16.00 Uhr statt, daher wird ab dann alles schlechter verdaut. Das sollten wir in unsren Theorieteil schreiben.«
    »Das heißt was?«, will Leon wissen.
    »Das heißt, dass es abends keine Kohlenhydrate mehr gibt!«, antwortet Gina. »Keine Nudeln, keinen Reis, keine Pommes und kein Brot.«
    »Was ess ich dann?«, will Leon wissen. »Eis oder Schokolade? Ich bin für Eis!«
    »Hast du noch nie eine Diät gemacht?«
    Leon schüttelt den Kopf. »Pia, du?«
    Auch Pia schüttelt den Kopf. Im Gegenteil. Sie liebt Pizza am Abend und zum Nachtisch eine große Portion Schokoladeneis.
    »Na, das alles könnt ihr ab jetzt vergessen. Eis bedeutet Zucker und Zucker heißt Kohlenhydrate pur, also ist es noch verbotener als Nudeln oder Pizza!«
    Gina übernimmt als Diäterprobte das Kommando, und nach einer Stunde haben sie einen Tagesessplan zusammengestellt, der nicht nur nahrhaft und gesund ist, sondern auch in einer für Models vertretbaren Zeit hergestellt werden kann. Schwierig wird es bei der Tabelle mit den Kalorien und den Nährwerten. Aber auch hier finden sie die nötigen Daten im Internet, sodass sie am späten Nachmittag ihre Einkaufsliste im Büro abgeben und zum Baden an den Strand gehen können.
    Am nächsten Morgen geht es dann mit dem Bus ins Fernsehstudio nach Hamburg. Hier werden sie schon erwartet und sofort in die Maske geführt. Danach zeigen ihnen Mitarbeiter das Studio und erklären ihnen, wie die aufgebaute Küche funktioniert. Es gibt fünf Kochbereiche mit jeweils drei Herdplatten, in denen bereits die Zutaten liegen, die jedes Zimmer bestellt hat.
    Dann beginnt die Aufzeichnung der Kochsendung. Markus und Peer, die beiden Fernsehköche, begrüßen sie fröhlich, plaudern mit ihnen über das Modeln und Diäten und ihre Hobbys.
    »Fußball spielst du?« Markus freut sich, als Pia ihm von ihrem Hobby berichtet. »Und was machst du mit den blauen Flecken, wenn du nach einem Spiel wieder auf den Laufsteg gehst?«
    Da hat er genau den wunden Punkt berührt. Pia weiß nicht, was sie antworten soll. Leon kommt ihr zu Hilfe.
    »Schminke. Es wird einfach übergeschminkt. Wie jeder Pickel im Gesicht ja auch.«
    »Schminkt ihr euch privat auch so stark wie jetzt zum Beispiel?«, will Peer wissen.
    Alle bis auf Leon und Pia nicken.
    »Ohne Schminke fühle ich mich nackt«, sagt Pamela.
    haben, brauchen Erfahrung, jedenfalls mehr, als sie mitbringen. Und so sieht das Ergebnis auf den Tellern entsprechend aus, und die Mädchen sind frustriert.


    

»Und das wird auch noch gesendet! Wir haben uns alle zum Affen gemacht«, meint Jessica.


    

»Es wird doch auahrung hat.
    Vor allem der Zeitdruck bereitet allen Stress. Es ist heiß im Studio, dazu kommen die heißen Dämpfe aus den Töpfen und Pfannen. Der Schweiß rinnt. Immer wieder huscht eine Maskenbildnerin herum und pudert den Schweiß aus dem Gesicht bei denen weg, die die Kamera gerade nicht im Blickfeld hat.
    Ginas Lachsschnitten brennen an, bei Louisa verkokelt das Gemüse, Lina hat in der Aufregung Zucker und Salz verwechselt und damit ihren Milchreis ruiniert.
    Markus und Peer laufen von einem Herd zum anderen, plaudern, helfen unauffällig, ermuntern, trösten, löschen kleine Brände. Als der Gong ertönt, liegen auch bei ihnen die Nerven blank, denn normalerweise stehen hier kocherprobte Amateure. Die meisten Mädchen haben noch nie vorher einen Kochlöffel in der Hand gehabt. Die Gerichte, die sie sich aus dem Internet herausgesucht haben, brauchen Erfahrung, jedenfalls mehr, als sie

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