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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Flanellhosen, den Blazer und die wasserblaue Seidenbluse trug, hatte sie darunter ein knappes veilchenfarbenes Seidenhöschen mit dazu passendem BH an. Jenny und Emily hatten ausgiebig eingekauft. Auch wenn es niemand sah, fühlte Jenny sich sexy, was ihrem angeschlagenen Ego ausgesprochen gut tat. Es war ganz genau so, wie Emily es letzten Abend gesagt hatte: Mitch hatte keine Ahnung, was er verpasste.
    Die Eingangstür des Büros ging auf, und ein Kurier mit einem Kuvert trat ein.
    „Sendung für Mr Hayward“, rief der junge Mann. Er ging zu Jennys Schreibtisch und legte den Umschlag in das oberste Ablagekörbchen.
    Als die Tür hinter ihm wieder ins Schloss gefallen war, machte sie den Umschlag auf. Darin lagen vier VIP-Tickets für das Footballspiel, das an diesem Abend in Houston stattfinden würde. Die Texas Tigers spielten gegen die Chicago Crushers .
    Schlagartig sank ihre Stimmung auf den Nullpunkt.
    Wie jeder gute Texaner liebte sie Football. Und die letzten drei Male hatte sie Mitch begleiten dürfen. Damit war es jetzt wohl vorbei.
    Den Tickets war ein Zettel beigelegt, den Jenny auseinander faltete. Der Jet wartet um vier Uhr am Flughafen. Bring ein Date mit . Unterzeichnet war die Notiz von Mitchs Teamkollegen Jeffrey Porter.
    „Jenny, könntest du bitte …“ Mitten im Satz brach Mitch ab.
    Jenny packte das schlechte Gewissen, was natürlich lächerlich war, denn sie öffnete ständig Mitchs Post. Und auf dieser Sendung stand nirgends, dass sie vertraulich war.
    „Die Tickets?“, fragte er.
    Sie nickte und steckte sie zusammen mit der Notiz zurück in den Umschlag. „Hier steht, du sollst um vier am Flughafen sein.“ Für den Bruchteil einer Sekunde fragte sie sich, wen er wohl als Begleitung mitnehmen würde, doch dann verbot sie sich jeden weiteren Gedanken in diese Richtung.
    Sie stand auf, um zum Altpapier zu gehen.
    Hinter sich hörte sie, wie Mitch den Zettel entfaltete. Vermutlich las er jetzt, was darauf stand.
    Entschlossen, jeden Anflug von Eifersucht abzuschmettern, ging sie schnell zurück an ihren Platz.
    Doch sobald sie sich gesetzt hatte, platzte es aus ihr heraus: „Und mit wem wirst du hingehen?“
    Er hielt inne, während sie sich zwang, ihn nicht anzublicken. Stattdessen nahm sie die Schnipsel, die vom Umschlag übrig geblieben waren, und rollte sie zwischen den Fingern zu kleinen Kügelchen, die sie in den Papierkorb schnippte.
    Dann ordnete sie einen Stoß Papiere, legte den Brieföffner zurück an seinen Platz und reihte fein säuberlich drei Stifte neben dem Telefon auf.
    Mitchs Stimme war tief und rau. „Möchtest du mit mir zum Spiel gehen, Jenny?“
    Sie lachte leise auf. „Nein. Das wäre wirklich dumm.“
    „Aber du kannst mich gern begleiten, wenn du möchtest.“
    Sie stand auf und antwortete schärfer als beabsichtigt: „Das möchte ich aber nicht.“
    Doch Mitch wandte den Blick nicht von ihr ab. Es schien, als suchte er einen bestimmten Ausdruck in ihren Augen.
    Dann presste er die Lippen aufeinander und straffte sich. „Du verstehst nicht, warum ich nicht gut für dich wäre, oder?“
    „Und wie ich das verstehe.“
    Er war nicht gut für sie, weil es da draußen Hunderte schöner Frauen gab, die nur darauf warteten, sich einem berühmten Quarterback an den Hals zu werfen, der sie charmant auffangen würde.
    Es war so dumm von ihr gewesen, zu glauben, ihn für sich begeistern zu können. Sie war kein Filmstar und auch kein Supermodel. Und ganz bestimmt kein unreifer Teenager, der nach wilden Abenteuern hungerte.
    „Es hat nichts mit dir zu tun, es liegt ganz allein an mir“, erklärte er.
    „Dir ist schon klar, dass dies einer der abgedroschensten Sätze aller Zeiten ist.“
    „Der in diesem Fall aber stimmt.“
    „Dann wäre es wohl das erste Mal.“
    „Ich lade dich doch nur zu einem Footballspiel ein.“
    „Und ich lehne dankend ab.“
    Mitch tippte mit der Kante des Umschlags auf die Schreibtischplatte. „Du machst das alles schlimmer, als es ist.“
    Sie blickte ihn an. „Du bist doch derjenige, der hier wie angewurzelt steht.“
    „Weil du grauenhaft stur bist. Du liebst Football. Gib dir einen Ruck.“
    „Ich bin heute Abend schon mit Emily verabredet.“ Beide hatten sich vorgenommen, auf Männerjagd zu gehen. Ab sofort wollten sie das jeden Freitagabend tun. Bis sie die Richtigen gefunden hätten.
    „Dann bring sie mit“, ließ Mitch nicht locker.
    „Sie hasst Football.“
    „Aber sie mag Privatjets. Außerdem gibt es nach dem

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