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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Kopf oder Herz?“
    Jennys Herz schlug eindeutig für das Haus im französischen Stil. Doch wohin es sie geführt hatte, ihr Herz sprechen zu lassen, sah sie jetzt.
    Ihr war gar nichts anderes übrig geblieben, als Mitchs Haus fluchtartig zu verlassen. Und er hatte an diesem Morgen irgendetwas von Footballangelegenheiten erzählt, um einen Vorwand zu finden, die Stadt zu verlassen.
    „Ich vertraue meinem Verstand.“ Sie blieb vor dem Entwurf des zweistöckigen Hauses stehen und redete sich ein, dort glücklich zu werden.
    Emily trat neben sie. „Lustig, ich verlasse mich neuerdings immer häufiger auf mein Herz.“
    Jenny zwang sich zu einem Lächeln. „Hat Cole dich schon gefragt?“
    „Heute Abend.“
    „Er hat dich vorgewarnt?“
    „Er sagte, er habe den richtigen Ring gefunden. Und wir haben ein Rendezvous auf der Dachterrasse vom Chez Jacques .“
    „Du fährst fürs Dinner den ganzen Weg nach Houston?“
    Gelassen winkte Emily ab. „Es gibt doch einen Hubschrauber. Millionäre sind echt verrückt.“
    Jenny stützte sich auf Emilys Schulter, entschlossen, sich für ihre Freundin zu freuen. „Das ist großartig.“
    „Ja“, seufzte Emily. Dann tippte sie auf einen Entwurf. „Also dann dieses hier.“
    „Ja.“ Jenny nickte. „Das wird es.“
    „Ich hätte gewettet, du entscheidest dich anders.“ Emily wies auf das Haus im französischen Stil. „Ich hatte gedacht …“
    „Mitch ist heute Morgen abgereist“, platzte es aus Jenny heraus.
    Erstaunt starrte Emily sie an. „Hm?“
    „Im Prinzip überrascht es mich nicht. Ich wusste, dass es früher oder später geschehen würde.“ Vermutlich war Mitch angesichts Jennys Unsicherheit in Panik geraten. Wieso hatte sie sich auch wie ein dummes Schulmädchen aufführen müssen?
    „Wie meinst du das, er ist weggefahren?“
    „Er ist nach D. C. gefahren.“
    „Geschäftlich?“
    „Er sagte, es hätte was mit Football zu tun.“
    Emily sah Jenny prüfend an. „Und?“
    „Ich glaube, er lügt.“ Von plötzlicher Übelkeit befallen, stützte Jenny sich an der Wand ab.
    Emily streckte die Hand nach ihr aus. „Jenny?“
    „Alles okay.“
    Emily nahm sie am Arm und führte sie zu einem der beiden Sessel in einer Ecke des riesigen Zimmers.
    „Was, um Himmels willen, ist nur los mit dir?“
    Verlegen machte Jenny es sich im Sessel bequem. „Die alte Geschichte. Ich bin verrückt nach ihm, während er einfach nur eine gute Zeit haben will. Ich dachte, ich komme damit zurecht. Ehrlich.“
    „Hat er das denn auch so gesagt?“
    Jenny schüttelte den Kopf. „Gestern Abend … na ja, er hat einen Witz gemacht, und ich bin irgendwie ausgeflippt. Und heute Morgen ist er weggefahren. Ich habe keine Ahnung, was das heißt. Ich versuche, mir nichts daraus zu machen. Aber es macht mir etwas aus.“ Leise schluchzte sie auf.
    Emily ging neben dem Sessel in die Hocke und nahm Jennys Hand. „Entschuldige bitte, dass ich die ganze Zeit über mich und Cole geplappert habe.“
    „Ach was, ich weiß auch nicht, warum ich so nah am Wasser gebaut bin.“ Jenny brannten die Augen.
    „PMS?“
    Jenny lachte. Wenn das bloß so einfach wäre. Aber vielleicht war das wirklich die Erklärung. Sie rechnete nach.
    Normalerweise bekam sie ihre Periode immer an einem Samstag. Seit der Hochzeit waren mittlerweile drei Wochen vergangen. Und davor …
    Plötzlich hatte sie das Gefühl, der Boden würde ihr unter den Füßen weggezogen.
    „Jenny? Gott, du bist ja leichenblass.“ Emily drückte ihr fest die Hand.
    Jenny versuchte, nicht in Panik zu geraten. „Oh nein!“
    „Oh nein, was?“
    „Oh, verdammt noch mal, nein.“
    „Was denn?“
    „Ich rechne gerade nach, wann ich meine letzte Periode hatte.“
    „Aber …“ Mit großen Augen und offenem Mund sah Emily sie an.
    Jenny stand auf und taumelte nach hinten. „Das kann nicht sein. Nein, nein, nein.“
    „Die Nacht nach der Hochzeit?“
    Jenny gab einen undefinierbaren Laut von sich.
    „Ihr habt doch bestimmt ein Kondom benutzt.“
    „Das haben wir. Zumindest hatte er eins dabei. Ja.“
    „Na, dann ist doch alles halb so wild, oder?“
    Emily hatte recht. Jenny zwang sich, sich zu beruhigen. Erst musste sie sich Klarheit verschaffen.
    Während des Vorstellungsgesprächs in D. C. hatte man Mitch alles angeboten, was Cole ihm vorausgesagt hatte. Es war ein verantwortungsvoller und hervorragend bezahlter Job mit einer Menge Zusatzprämien und der Chance, mit Jugendlichen aus ganz Amerika zu arbeiten.
    Was

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