Heute verführe ich den Boss
keinen blassen Schimmer, was sie sagen sollte.
Mitch fuhr vor Jennys Haus vor und hielt an. In ihm tobte ein Kampf zwischen Lust und Schuldgefühlen, während er das Licht und den Motor ausschaltete. Er stieg aus und ging um den Wagen herum, um ihr die Tür zu öffnen.
Während der Fahrt hierher hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Doch insgeheim fühlte er sich schuldig. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Jenny war ein nettes, ein großartiges, ein wunderbares Mädchen, und sie arbeitete für ihn.
Sie gehörte nicht zu diesen anstrengenden Frauen, die er auf Partys in New York und L. A. traf und die nur auf eine Nacht mit einem berühmten Footballspieler aus waren. Sie war aufrichtig und unkompliziert. Und er war ein Mistkerl, weil er seinen niederen Instinkten gefolgt war.
Er öffnete ihr die Tür und blickte angestrengt auf die Bäume, die die Straße säumten. Und auf ihr kleines Haus – Hauptsache, er musste Jenny nicht direkt in die Augen sehen.
Ihm war klar, dass er schleunigst wieder verschwinden sollte. Aber das Licht auf der Veranda brannte nicht, und der Gentleman in ihm würde es nicht zulassen, dass sie allein im Dunkeln zu ihrem Haus ging. Er bot ihr den Arm an, ignorierte die leichte Berührung und blickte konzentriert geradeaus, während sie auf die Haustür zusteuerten.
Auf der Veranda blieb Jenny stehen und drehte sich zu ihm um.
„Ich …“, begann sie, während er den Fehler machte, ihren Blick zu erwidern.
Im blassen Mondlicht wirkten ihre Augen wie dunkle Jade, und ihre Lippen waren rot und voll. Das Haar war leicht zerzaust, und ihr Dekolleté war unglaublich sexy in diesem Kleid. Und dann erst diese endlosen Beine – und Schuhe, die Mitch den Verstand vernebelten. Er stöhnte auf, zog Jenny kurzerhand an sich und forderte einen weiteren Kuss von ihr.
Sie ließ sich auf das Spiel ihrer Zungen ein und legte ihm die Arme um den Hals. Mitch fasste sie an der schmalen Taille und drückte sie so eng an sich, dass ihre prallen Brüste gegen seinen breiten Oberkörper gepresst wurden. Ihr Mund auf seinem schien zu glühen, ihre Schenkel waren angespannt. Seine Erregung wuchs ins Unermessliche und brachte ihn fast um den Verstand. Mit einer Hand strich er ihr übers Haar und öffnete die Spange, die es zusammenhielt, sodass es ihr locker auf die Schultern fiel.
Über die Schläfe hinab bedeckte er erst ihr Ohrläppchen, dann ihren Nacken und schließlich ihre bloße Schulter mit Küssen.
„Mitch“, hauchte sie atemlos.
Er hielt inne und sah ihr in die verträumten grünen Augen. Ihre Wangen waren gerötet, die Lippen leicht geöffnet, und die offenen blonden Haare umrahmten ihr Gesicht.
Geh, befahl er sich selbst. Zum Teufel, geh endlich!
Doch sie drückte ihm einen Schlüssel in die Hand.
Wie in Trance öffnete er die Tür und machte sie weit auf. Er nahm Jenny auf die Arme und trug sie ins Haus. Hinter ihnen stieß er die Tür gleich wieder zu und ging den Flur entlang direkt in ihr Schlafzimmer.
Erst dort setzte er sie behutsam ab.
„Jenny“, raunte er und versuchte, sich ein letztes Mal zu vergewissern, ob das, was er gerade tat, richtig war.
Doch sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn so leidenschaftlich, dass er sich entschied, nichts auf seine ohnehin schon bröckelnde Selbstbeherrschung zu geben. Instinktiv streichelte er sie und umfasste ihre Brust, während sie eine Hand unter sein Sakko gleiten ließ.
Hastig zog er sich das Jackett aus und ließ es neben sich auf den Boden fallen. Ein Bein schob er zwischen ihre Schenkel, und Jenny keuchte auf. Offensichtlich hatte er sein Ziel nicht verfehlt. Während sie ihm hastig mit zitternden Händen die Krawatte löste, schob er ihr den Träger ihres Kleides von der Schulter.
Vor Erregung wurden beide immer ungeduldiger.
Schnell knöpfte sie ihm das Hemd auf, während er den Reißverschluss ihres Kleides aufzog. Binnen Sekunden hatten sie ihre nackten Oberkörper eng aneinander gepresst, und er gab ihr einen glühenden, leidenschaftlichen Kuss.
Dann glitt das Kleid zu Boden. Die Kombination aus dem knappen Slip und den High Heels machte Mitch schier wahnsinnig. Rasch streifte er sich seine restliche Kleidung ab und sank mit Jenny auf das große, ordentlich gemachte Bett in die behaglichen Kissen.
Als sie sich wollüstig unter seinem Körper zu winden begann, musste er sich sehr beherrschen, um sie nicht augenblicklich zu nehmen.
Ihre Fingernägel hinterließen Spuren auf seinem Rücken, während er
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