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Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Titel: Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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konzentriert hatte, spürte ich erst ein leichtes Beben unter den Füßen und dann ein Gefühl, als ströme Wasser zu meinen ausgestreckten Händen hinauf. Die Haare flogen mir von den Schultern hoch, dann hörte ich Felicia aufkeuchen.
    Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich genau das, worauf ich gehofft hatte. Über uns wirbelte eine riesige, dunkle Wolke, und darin blitzten Funken aus purpurfarbenem Licht. Ich konzentrierte mich weiter, und die Wolke wirbelte immer schneller, bis sie einen perfekten Kreis mit einem Loch in der Mitte bildete. Der Magische Donut, wie ich das Phänomen getauft hatte, als ich es zum ersten Mal an meinem zwölften Geburtstag hervorgebracht hatte.
    Felicia duckte sich zwischen zwei Autos, die Arme über den Kopf hinweg ausgestreckt. Aber jetzt war es zu spät, um noch abzubrechen.
    Das Loch in der Mitte der Wolke füllte sich mit leuchtend grünem Licht. Ich konzentrierte mich auf dieses Licht und auf das Bild von Kevin und Felicia, bog die Finger durch und beobachtete, wie ein grüner Lichtblitz aus der Wolke schoss und über den Himmel raste. Er verschwand hinter einigen Bäumen.
    Die Wolke löste sich auf, und Felicia stand mit zittrigen Beinen auf. »W-was war das?« Mit weit aufgerissenen Augen drehte sie sich zu mir um. »Bist du eine Hexe oder so was?«
    Ich zuckte die Achseln, immer noch angenehm aufgeputscht von der Macht, die ich soeben entfesselt hatte. Zaubertrunken nennt Mom es immer. »Das war nichts Besonderes«, sagte ich. »Lass uns jetzt reingehen.«
    Ryan hing am Punschtisch herum, als ich drinnen wieder auftauchte.
    »Was sollte das gerade?«, fragte er und deutete mit dem Kopf auf Felicia. Sie wirkte benommen, reckte sich auf die Zehenspitzen und blickte suchend über die Tanzfläche.
    »Ach, sie brauchte nur ein bisschen frische Luft«, antwortete ich und griff nach einem Glas Punsch. Mein Herz raste immer noch, meine Hände zitterten.
    »Cool«, sagte Ryan, der im Rhythmus der Musik mit dem Kopf wackelte. »Willst du tanzen?«
    Ehe ich etwas sagen konnte, kam Felicia herbeigelaufen und packte mich am Arm. »Er ist nicht mal hier«, sagte sie. »Hat diese … diese Sache, die du da gemacht hast, nicht bewirkt, dass er zu meiner Verabredung wird?«
    »Pst! Ja, schon, aber du musst auch etwas Geduld haben. Sobald Kevin eintrifft, wird er dich finden. Vertrau mir.«
    Wir brauchten nicht lange zu warten.
    Ryan und ich hatten gerade erst die Hälfte unseres ersten Tanzes absolviert, als ein gewaltiges Krachen durch den Raum hallte.
    Als Nächstes ertönte eine schnelle Folge lauter Knallgeräusche, beinahe wie Gewehrschüsse. Unter dem Tisch mit den Erfrischungen suchten ein paar Leute schreiend Zuflucht. Ich sah die Punschschale herabstürzen und eine rote Flüssigkeit in alle Richtungen verspritzen.
    Aber es war kein Gewehr, von dem das Knallen gekommen war; es waren Luftballons. Hunderte. Was auch immer passiert sein mochte, es hatte dazu geführt, dass die große Girlande mit den Ballons herunterdonnerte. Ich beobachtete, wie ein weißer Ballon dem Gemetzel entfloh und zu den Dachsparren der Halle aufstieg.
    Dann sah ich mehrere Lehrer zu den Türen rennen.
    Die nicht mehr vorhanden waren.
    Was daran lag, dass ein silberner Landrover durch sie hindurchgebrettert war.
    Kevin Bridges stieg taumelnd vom Fahrersitz. Er hatte sich sowohl die Stirn als auch die Hand aufgeschnitten, und sein Blut tropfte auf den glänzenden Holzboden, während er nur brüllte: »Felicia! FELICIA !«
    »Ach du Scheiße«, murmelte Ryan.
    Kevins Date, Caroline Reed, krabbelte vom Beifahrersitz. Sie schluchzte. »Er ist verrückt geworden!«, kreischte sie. »Erst war noch alles ganz in Ordnung mit ihm, und dann leuchtete da plötzlich dieses Licht und … und …« Sie bekam einen hysterischen Anfall, und mir war plötzlich schlecht.
    » FELICIA !«, schrie Kevin weiter, während er wie wild geworden die Sporthalle absuchte. Ich drehte mich um und sah Felicia, die sich mit angstvollen Augen unter einem der Tische versteckte.
    Diesmal hab ich aufgepasst, dachte ich. Ich kann das wirklich besser!
    Kevin fand Felicia und zerrte sie unter dem Tisch hervor. »Felicia!« Er lächelte breit, und sein ganzes Gesicht strahlte, was angesichts des Bluts und all der Zerstörung ziemlich beängstigend war. Ich konnte es Felicia nicht verübeln, dass sie sich die Lunge aus dem Leib schrie.
    Einer der Anstandswauwaus, Coach Henry, kam herbeigerannt, um ihr zu helfen, und packte Kevin am Arm.
    Aber

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