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Hexen Kuss. Liebes-Zauber: Leidenschaft des Blutes (German Edition)

Hexen Kuss. Liebes-Zauber: Leidenschaft des Blutes (German Edition)

Titel: Hexen Kuss. Liebes-Zauber: Leidenschaft des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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gesagt!“, klagte der eine. „Hättest du ihn nicht befragen können, bevor du zuschlägst?“
    „ Was sollten wir machen?“, murmelte der andere. „Der Dämon wollte uns mit seinen Hörnern töten, ich habe mir fast in die Hosen gemacht! Wer erwartet denn Büffelattacken bei einem Greis?“
    „ Egal. Jetzt müssen wir diese komische Medizin finden, sonst wird Rasputin sauer.“
    Sein Zwilling knurrte zustimmend. „Lass uns schnell machen, irgendetwas stimmt hier nicht! Mir stehen noch immer die Haare zu Berge.“
    Der Verletzte setzte sich und der andere begann das Haus gewissenhaft zu durchsuchen. Als er die Kiste mit dem Geld fand, jubelten die Brüder begeistert auf.
    „ Das hat sich gelohnt! Davon kriegt der Mönch keinen Rubel.“
    Die Ziege meckerte unablässig. Sie verurteilte jeden Handgreif dieser Diebe.
    Nachdem der gesunde Kerl jeden Fellfetzen zweimal umgedreht hatte, fand er den Eingang zum Geheimraum und setzte dort seine Suche fort. Wieder hörte ich begeisterten Jubel.
    „ Wir sind reich!“
    Hatte er die Medizin gefunden?
    „ Lass uns lieber schnell verschwinden!“, mahnte der Krüppel.
    „ Nein! Wir haben die Medizin noch nicht!“
    „ Das Gold allein ist mehr wert als Rasputins Lohn. Soll er doch alleine suchen! Komm weg hier, ich verblute sonst noch.“
    „ Hast recht, wer braucht schon so eine Krötenbrühe? Wir nehmen ein paar von den Pillen und mischen die mit Wein. Das geben wir Rasputin, dann zahlt der trotzdem!“
    Beide lachten zufrieden und machten sich daran, aufzubrechen. Dabei stieß der Unverletzte mit seinem Fuß gegen meinen Körper.
    „Wir sollten den Schamanen noch wegschaffen!“
    Die Männer packten mich an den Beinen und schleiften den angeblichen Toten aus dem Haus. Unterdessen fluchte der Verletzte über seine Schmerzen, die schlimmer als mein Schicksal wären.
    Die Rentiere beobachteten das merkwürdige Schauspiel und liefen vorsichtshalber weiter fort. Die Aktion war ihnen nicht geheuer.
    „ Auf Nimmerwiedersehen!“, riefen die Diebe und warfen meinen Körper in eine kleine Grube. Holz und Laub rieselten auf mich herab. Mir entglitt das Bewusstsein. Das war wohl der Tod.

Lebendig begraben
     
     
     
    Merkwürdig …
    Ich konnte das Holz und Laub riechen, spürte aber keine Schmerzen. Vielleicht lag die Ursache in einem Genickbruch bei vollständiger Lähmung. Sicher würde ich bald sterben. Dies war der letzte Akt von Bewusstheit.
    Dann erklang die Stimme ,meines Urgroßvaters. Sehen konnte ich ihn nicht, da die Augenlider sich nicht öffnen ließen. Nur Gehör und Geruch funktionierten – dafür erstaunlich gut.
    „Diese Bestien haben ihn getötet!“ klagte er und weinte bitterlich.
    Die Geräusche verdeutlichten mir, dass er mich wieder in die Hütte zurückschleifte. Spüren tat ich dies mit keiner Gliedmaße.
    Der schluchzende Hausherr legte mich auf das Stroh, strich über meine Stirn und fühlte meinen Puls.
    „ Er ist tot!“, klagte er verzagt. „Ich habe ihn nicht genug beschützt!“
    In diesem Moment tat mir mein Vorfahre leid. Er hatte mich ins Herz geschlossen wie seinen Sohn. Doch falls ich glaubte, ich wäre das Wichtigste , irrte ich mich gewaltig. Ich hörte ihn den Hauptraum verlassen. Das Geraschel verriet, dass er ins Allerheiligste kroch und sich dort zu schaffen machte.
    „ Sie haben das Mittel nicht gefunden“, murmelte es dumpf aus dem Nebenraum. „Wenigstens hier ein Sieg!“
    Mir ging es von Minute zu Minute besser. Das war kaum zu glauben. In den Zehen kribbelte es, als wären sie eingeschlafen oder sehr kalt geworden und jetzt erwärmten sie sich wieder. Dieses Gefühl ging in einen heftigen, ziehenden Schmerz über. Das Bewusstsein übernahm Stück für Stück wieder die Kontrolle über den geschundenen Körper. In ihn kehrte neues Leben zurück. Keuchend atmeten die Lungen rauchige Luft ein. Das Gefühl ähnelte dem, wenn einem fast Ertrunkenen die Lunge von Wasser geleert wurde und er um Atem rang.
    Die Ziege meckerte laut, als nähme sie Anteil an meinem Dilemma. Dabei rieb sie ihre Hörner an den Holzstreben, die ihren Stall vom Hauptraum abtrennten.
    „ Schwarze, was ist los?“, tönte es aus dem Nebenraum.
    Erneutes Gemecker folgte.
    „Hab keine Angst!“, beruhigte Urgroßvater das Tier aus der Ferne und kroch zurück. Kaum hatte er das „Mauseloch“ auf allen vieren durchkrochen, weiteten sich seine Augen vor Schock. Das Gesicht erstarrte zu einer Maske.
    „ Hallo Urgroßvater!“, begrüßte ich ihn auf

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