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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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als Medium. Bellas Kraft wirkt nur durch Alex. Beides hängt zusammen.“
    „ Das ist nicht gut, aber man kann machen nichts.“ Trotzdem wirkte ihr Freund sehr zufrieden, da sein Rang aus seiner Sicht wieder hergestellt war.
    „ Okay, egal“, sagte er. „Hauptsache, das klappt Halloween, dann wir sehen einfach weiter. Ich jetzt richtig neugierig. Du echt kleine Russenhexe!“ Er sah mich bewundernd an. „Wir Russen können eben alles!“, lobte er sich selbst. „Schade, dass aus dir und Brüderchen noch nichts geworden. – Aber trotzdem, ihr habt uns reingelegt und schuldet etwas. Ein bisschen anfassen?“
    „ Mal sehen!“, erwiderte Cassy einsichtig.
    Zum Glück machte Iwan keine Forderungen geltend.
    „Also, wir gehen jetzt und sprechen später. Mach gut, Baba Jaga und meine Braut!“
    Nach diesem Abschied gingen die beiden aufgekratzt davon.
    Wir mussten noch einige Zeit auf Alex warten. Dieser erklärte sich bereit, zu Halloween als Medium mitzumachen. Damit hatten wir nun alles beisammen.
    Was war das für ein Tag! Zum Glück war alles irgendwie gut ausgegangen, das hätte schlimmer enden können. Ich muss in Zukunft mehr nachdenken! Nur Halloween kann jetzt zeigen, ob es meine Hexenkräfte wirklich gibt. Ich muss meinen neuen Helden weiter beobachten, auch wenn er mich vor Iwan gerettet hat.
     
     

Irrwitziges Halloween
     
     
     
    Inzwischen hatte ich mich besser in die diese Welt integriert. Die Menschen nahmen keinen Anstoß mehr an mir. Einzig Bella war noch immer misstrauisch.
    Da sie mich aber nun für ein Medium hielt, verbrachte sie glücklicherweise viel Zeit mit mir. Die Erinnerung am meine frühere Existenz war leider noch immer nicht zurückgekehrt. Wie lange würde das noch dauern?
    Es klingelte an der Tür.
    Meine Mama öffnete den Eingang, verfolgt von unserem seltsamen Bella-Hund. Es war ein Mops, wie ich jetzt wusste. Möpse sind sehr treu und weichen einem nicht vom Fuß, da sie eine sehr anhängliche Hunderasse sind.
    Draußen standen die beiden Mädchen, die mich abholen wollten. Ich hatte sie schon erwartet, da wir das verabredet hatten. Der große Abend, von dem sich jeder etwas anderes erhoffte, konnte also seinen Lauf nehmen.
    „ Ihr seht ja schon toll aus!“, begrüßte meine Mutter die beiden Schulkameradinnen.
    „ Tatsächlich?“, hörte ich Bella höflich fragen.
    „ Ich finde eure Verkleidung super. Auch das mit dem Kater und den Rucksäcken ist eine originelle Idee!“
    Cassy lachte ein wenig verlegen, denn sie sahen eigentlich wie immer aus. Unsere Bella bemerkte den schwarzen Kater und bellte kurz auf. Dieser machte ängstlich einen Buckel in seinem Körbchen und schnurrte aufgeregt. Der Mops sowie die ungewohnte Umgebung bereiteten ihm Angst.
    Lächelnd trat ich zu ihnen. Bella war wie immer wunderschön.
    Ein Geysir romantischer Gefühle kochte in mir. Ich konnte nichts tun, Gesichtshaut und die Ohren färbten sich rötlich und meine Hände wurden feucht. Menschen bezeichneten dieses Sehnen als Verliebtheit oder Liebe. Es gab da verschiedene Abstufungen. Ob ich schon vom Stadium der Liebe gekostet hatte, war ohne Erfahrung schwer festzustellen. Immer wenn ich überzeugt war, dass dies nun die wahre Liebe wäre, erlebte ich eine Steigerung und meine Vermutung erwies sich als überholt. Diesen Gefühlen war man größtenteils schutzlos ausgeliefert. Der Verstand konnte dagegen wenig ausrichten.
    „Hallo bezaubernde Bella, hallo wunderschöne Cassy! Seid herzlich willkommen!“, begrüßte ich sie höflich.
    Wahrscheinlich war das ein bisschen zu salbungsvoll. Ich neigte durch die gelesenen Bücher dazu. Immer hatte ich irgendwelche Romandialoge im Kopf, die mir oft passend erschienen, aber auf die Zuhörer etwas abgehoben wirkten.
    Die beiden schauten mich belustigt an, aber inzwischen waren sie daran gewohnt.
    „ Spricht er nicht zauberhaft?“, meinte meine Mutter stolz und tätschelte meine Wange.
    „ Er spricht nun richtig adelig, wie sein Vater. Es ist ein Wunder! Schade, dass mein Mann das nicht mehr erlebt. Gar nicht wiederzukennen ist mein Alex nach dem Hitzschlag.“
    Sie drückte mich liebevoll. Unsere Familie gehörte väterlicherseits zum einflusslosen alten Etagenadel. Dieser hatte aber in der heutigen Zeit keine Bedeutung mehr. Der Adel war 1919 als Stand in Deutschland abgeschafft worden. Nur das „von“ im Namenszug war verblieben. Da wir nicht wohlhabend waren, sprach niemand meine Mutter damit an. In der heutigen Zeit war diese Herkunft

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