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HexenLust 1

HexenLust 1

Titel: HexenLust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S York
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ein Süchtiger, für den Sex eine Droge ist, hatte er mich bearbeitet. Ich war selbst erschrocken, als ich auf die Uhr spähte. Über eine Stunde war ich in dem Heizungskeller gewesen und hatte mich ficken lassen. Als er wieder zu Sinnen kam, lagen wir beide noch einige Zeit auf dem Tisch und starrten an die niedrige Decke des Raumes. Es war immer dasselbe mit den vergebenen Männern. Wenn sie ihr Ziel erreicht hatten, dann krochen die Schuldgefühle in ihnen hoch, wie eine lästige Krankheit. Speziell in diesem Fall, in dem ich ein wenig nachgeholfen hatte. Einen Moment überlegte ich, ob er es auch ohne den Verführungszauber getan hätte. Es war müßig, darüber nachzudenken und ein schlechtes Gewissen hatte ich mir diesbezüglich schon lange abgewöhnt. Was mich unweigerlich zu Regel Nummer zwei führte.
    Regel Nummer zwei: Man lebt nur einmal, also genieße es!
    ***
    Als ich auf den Parkplatz der Wohnanlage einbog und meine Schuhe mit einem Klacken den Asphalt berührten, fiel mir die zerkratzte Beule meines Darlings auf. Das hatte ich beinahe vergessen.
    »Oh, mein armes Baby«, entfuhr es mir.
    Kurz wirbelte ich mit dem Kopf herum, um mich zu vergewissern, dass niemand in der Nähe war, dann streichelte meine Hand die Stelle, während ich einige Formeln flüsterte und die Augen schloss. Als ich die Stoßstange erneut betrachtete, glänzte sie wieder in alter Schönheit und mein Auto war wieder in Ordnung. Es hatte durchaus Vorteile, eine Hexe zu sein.
    Doch nun forderten die Nacht und die Magie ihren Tribut und meine Beine fingen an zu zittern, denn es war definitiv Zeit fürs Bett.
    ***
    Ein schrilles Piepen riss mich aus der süßen Erholung des Schlafes. Automatisch griff ich zu meinem Handy und las die SMS: »Black Kiss Priorität 3!«
    Als hätte mir jemand einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet, war ich schlagartig wach. Ein Black Kiss? Priorität drei? Mit einem Ruck schwang ich mich aus dem Bett und stand lediglich mit einem Slip bekleidet im Schlafzimmer, immer noch auf das Handy starrend. Ein Black Kiss war ein sofortiger Rückzug aller Kräfte des Zirkels in die Zentrale und die Priorität drei von fünf konnte ebenfalls nichts Gutes bedeuten. Madame de la Crox benutzte nicht einfach so diesen Notfallcode an alle Hexen dieser Region.
    Noch etwas unsicher auf den Beinen, flitzte ich durch meine Wohnung, in der eine Großfamilie hätte leben können. Allein das Schlafzimmer war beinahe eine eigene Etage. Im riesigen Spiegel über meinem Bett fingen sich die Sonnenstrahlen. Schnell duschte ich mich und band meine nassen Haare hinter dem Kopf zusammen. Eine bequeme Jeans und ein weiter Pullover mussten in diesem Falle ausreichen, obwohl ich nichts mehr hasste, als keine Zeit für ein ordentliches Make-up zu haben.
    Die Sonne hatte an diesem Tag ihren Weg noch nicht beendet. Flimmernd hatte sich der orange Schein wie ein Tuch über die Stadt gelegt und kündigte die Wärme des Tages an. Und natürlich war der Verkehr dementsprechend, sodass ich schlecht durchkam. Das Hauptquartier des amerikanischen Zirkels Ost lag im Zentrum von Manhattan. Getarnt als eine Investmentbank, taten die Schutz- und Gleichgültigkeitszauber ihr Übriges, damit keine dummen Fragen gestellt wurden. Von den meisten wurde es einfach nicht wahrgenommen. Und diejenigen, die genau wussten, wer hier eigentlich residierte, machten einen großen Bogen um den Komplex. Zu ihrer eigenen Sicherheit natürlich.
    Endlich im Wolkenkratzer des Zirkels angekommen, schien der Tag sich in einen Albtraum zu verwandeln, in ein weibliches Armageddon!
    Während der große Besprechungssaal bis auf den letzten Platz gefüllt war und Dutzende Hexen sogar stehen mussten, waren sie alle perfekt gestylt mit ihren eng anliegenden Arbeitsröcken – der Standarduniform von uns Hexen. Nur ich war in Zivilkleidung und sah aus wie ein Köter, den man durch den Gartensprenger gejagt hatte. Großartig , war mein erster Gedanke, während alle Blicke auf mir ruhten und ich mich so gut wie möglich in die hinterste Ecke des Raumes verzog. Es tat gut, Iras schmales Gesicht zu sehen. Sie gesellte sich zu mir und musterte mich provokativ von oben bis unten.
    »Schick!«, hauchte sie leise. »Diese Kollektion ist mir wohl entgangen.«
    »War heute nicht Casual Friday? Ach, die Nachtschichten bringen mich völlig durcheinander«, flüsterte ich mit dem Hauch eines Lächelns. Dann wurde mein Blick wieder ernst. »Weißt du, was los ist? Ein Prio 3 Black

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