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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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schließe ihn nicht grundsätzlich aus«, sagte Dallas. »Nur vom Bauchgefühl und der Erfahrung her.«
    »Meiner Erfahrung nach ist das, was wie eine Ente quakt, wie eine Ente watschelt und so aussieht wie eine Ente, auch eine Ente.«
    Dallas grinste, doch bevor er mit einer witzigen Bemerkung antworten konnte, klopfte Tim Willingham an die Bürotür und schaute herein.
    »Da ist ein Anruf auf Leitung zwei, den Sie wohl entgegennehmen sollten«, sagte Tim.
    »Wer ist es?«, fragte Jacob.
    »Dr. MacNair. Er meldet seine Frau als vermisst.«
    Genny öffnete Brian MacKinnon die Tür und bat ihn herein, wobei sie eine höfliche, wenn auch kühle Miene wahrte. Sie war froh, dass Drudwyn gerade im Wald war, denn sonst hätte der Hund die Feindseligkeit aufgegriffen, die sie empfand. Und obwohl sie Drudwyn unter Kontrolle hatte, wusste sie nicht genau, ob sie sich davon abhalten konnte, Brian durch ihn wenigstens ein bisschen Angst einzujagen.
    Als sie Brians Wagen in der Auffahrt hörte, hatte sie gedacht, Dallas und Jacob seien gekommen. Sie erwartete die beiden zum Abendessen. Sie hatte vor, ihnen die Idee noch einmal nahezubringen, telepathisch Verbindung mit dem Geist des Mörders aufzunehmen.
    »Ich war mir nicht sicher, ob du mich sehen willst«, sagte Brian, als er ins Wohnzimmer trat.
    »Und warum sollte ich mich weigern, dich zu sehen?«
    Brian lächelte, aber in seinen Augen lag kein Humor, nur wachsame Neugier. »Du ärgerst dich über mich, nicht wahr?«
    »Möchtest du Kaffee oder Tee?«, fragte Genny.
    »Du bist zu Recht unzufrieden mit der Art und Weise, wie WMMK und der Cherokee Pointe Herald Jacobs Anteil an den Mordermittlungen behandelt haben.«
    Genny behielt ihre gelassene Miene bei. Brian hatte keine Ahnung, wie unzufrieden sie tatsächlich war. Sie hatte ihm Vertrauensvorschuss gewährt, jede Gelegenheit, sich als guter Mann zu erweisen, hatte über einige Macken in seinem Verhalten hinweggesehen. Aber diesmal nicht. Sie war bereit zuzugeben, dass sie sich in Brian getäuscht hatte. Der Mann war nicht zu retten.
    Brian räusperte sich. Er stand mit dem Rücken zum Kamin. »Jacob kann mich nicht leiden. Das hat er bei mehr als einer Gelegenheit deutlich genug zum Ausdruck gebracht. Er ist nicht damit einverstanden, dass ich eine Beziehung mit dir eingehen will.« Er hielt inne, als erwarte er eine Reaktion von ihr. Sie schwieg. Er fuhr fort: »Bis vor Kurzem hatte ich ihm keinen Grund gegeben, mich nicht zu mögen.«
    »Soll das heißen, Jacobs Kreuzigung in den Medien ist eine Art Heimzahlung?«
    »Nein, natürlich nicht.« Schweißperlen traten auf Brians Stirn. »Meiner Meinung nach geben Jacob und Roddy bei diesen Morden eine erbärmliche Vorstellung. Eigentlich hat die gesamte Sondereinheit sehr wenig erreicht. Es ist Aufgabe von WMMK und dem Herald, die Nachrichten aus unserer Sicht zu bringen.«
    »Das alles hättest du mir auch am Telefon sagen und dir die Fahrt den Berg hinauf sparen können.« Genny verschränkte die Arme vor der Brust.
    Brian zog ein Taschentuch aus der Manteltasche, wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und trat vom Kamin weg. »Ich habe ein paar Mal versucht anzurufen, aber du bist nicht ans Telefon gegangen.«
    Nicht, wenn deine Nummer auf meinem Display erschien, dachte Genny. Sie hatte Brian aus dem Weg gehen wollen, aber sie hätte wissen müssen, dass er eine persönliche Gegenüberstellung erzwingen würde.
    »Jacob ist wie ein Bruder für mich. Er ist einer der nettesten Männer, die ich kenne. Wenn du etwas für mich empfindest, egal was, dann hättest du eine andere Taktik anwenden müssen, als du über das berichtet hast, was du für die Wahrheit hältst.«
    »Genau das ist es, Genny …« Flehend streckte er die Hände aus, ließ die Arme aber sinken, als Genny vor ihm zurückwich. »Ich habe Gefühle für dich. Starke Gefühle. Und ich bin hier, um zu beweisen, wie viel du mir wirklich bedeutest.«
    »Wie willst du das anstellen?«
    »Dir ist doch klar, dass Jacob den Reporter von WMMK, Matt Newton, angegriffen hat, als der Mann nur seiner Arbeit nachgegangen ist.«
    Genny atmete tief ein und langsam wieder aus. Sie verlor nur selten ihre Fassung. Tatsächlich würden die meisten, die sie kannten, behaupten, dass sie nie aus der Fassung geriet. Nur Jazzy und Jacob wussten es besser. Wenn sie an ihre Grenzen gedrängt wurde, reagierte sie. Brian hatte sie fast bis an ihre persönliche Grenze gebracht.
    Brian trat einen zögernden Schritt auf sie zu, blieb

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