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Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Titel: Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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die Kleidung, die ich darunter trug, und berührten meine Haut.
    Es tat nicht einmal sonderlich weh. Es war ein kurzes, flüchtiges Brennen, gefolgt von einem Gefühl prickelnder eisiger Kälte, das alle anderen Empfindungen betäubte. Ich fühlte, wie sich die Plasmamasse über meinen Körper ergoss und ihn lautlos und rasch wie eine zweite Haut einzuhüllen begann. Und es ging schnell. Unglaublich schnell.
    »Die Decke«, sagte Mahoney ruhig. »Leg sie ab, Robert.«
    Meine Hände bewegten sich ohne mein Zutun. Ich empfand nicht einmal Furcht in diesem Moment. Langsam zog ich die Decke herunter, warf sie in den Sand und wartete auf den nächsten Blitz.
    Es dauerte nicht einmal eine Sekunde. Eine grellweiße Linie aus Feuer fiel vom Himmel, rannte in irrsinnigem Zickzack hin und her und schlug irgendwo weit draußen auf dem Meer ein. Und vor mir entstand der schwarze Schlagschatten des GROSSEN ALTEN. Diesmal reagierte er mit übermenschlicher Schnelligkeit. Die peitschenden Schattenarme breiteten sich aus, schossen auf mich zu und hüllten mich in einer tödlichen Umarmung ein, schneller, als der Blitz und sein Lichtschein verlöschen konnten. Ich schloss die Augen und wartete auf den geistigen Hieb, der allem ein Ende machen würde.
    Aber er kam nicht.
    Stattdessen geschah etwas anderes. Die graue Plasmaschicht, die meinen Körper bis auf den letzten Quadratmillimeter bedeckte, begann zu zucken, schlug Wellen und Schlieren und wand sich wie unter Schmerzen. Der Shoggote taumelte wie unter einem Hieb, streckte die Arme aus und berührte mich mit seinen grob geformten Händen an den Schultern.
    Und die Plasmaschicht floss in ihn zurück.
    Von einer Sekunde zur anderen war ich frei. Der Schatten vor mir war wieder ein Schatten, der Schatten eines Menschen, mein Schatten, nicht der der Bestie, die beinahe Besitz von mir ergriffen hatte, und der Shoggote fiel mit wild peitschenden Armen rücklings in den Sand und blieb zuckend liegen. Sein Körper wand sich, versuchte Arme und Tentakeln und einen schrecklichen Papageienschnabel zu bilden und zerfloss wieder. Es war ein grausamer Anblick.
    Aber es war ein Anblick, der mich endlich begreifen ließ. Mit einem Ruck sah ich auf und starrte Mahoney an. Sein Blick war unbeteiligt, ruhig, aber gleichzeitig von einer Kälte, die mich erschauern ließ. Das war nicht der Blick eines Menschen.
    »Es tut mir leid, Robert«, sagte er leise. »Ich konnte es dir nicht sagen.«
    »Du …«
    »Damals«, fuhr er unbeeindruckt fort, »als ich selbst Opfer eines Mächtigen wurde, hatte ich all meine Macht zur Verfügung, und ich hatte Zeit. Jetzt hatte ich weder das eine noch das andere. Du hattest nur noch wenige Stunden, Robert. Ich musste ihm ein Opfer geben. Er war schon zu stark, um ihn auszulöschen.«
    »Der Shoggote«, murmelte Howard.
    Mahoney nickte. »Ja. Aber keine Sorge, Howard. Dieser Körper ist präpariert zu sterben, und der Mächtige wird vergehen, bevor er zu einer Gefahr werden kann. Ihr werdet leben.«
    »Du wirst uns … nicht töten?«, fragte Howard.
    Ich starrte ihn an. Vor einer Sekunde hatte ich noch geglaubt, endlich begriffen zu haben, aber Howards Worte machten alles wieder zunichte. Sein Blick war unverwandt auf Mahoney gerichtet; er schien mich gar nicht zu bemerken. Wieso fragte er meinen Vater, ob er uns töten würde?
    Mahoney lachte leise. »Nein. Diesmal nicht, Howard. Die, denen ich diene, sind mächtig und grausam, wenigstens in euren Augen, aber sie sind es niemals grundlos. Für diesmal seid ihr frei.«
    »Die, denen du … dienst?«, wiederholte ich ungläubig.
    Howard ignorierte mich einfach. Sein Blick blieb unverwandt auf Mahoneys Gesicht gerichtet. »Wer bist du?«, fragte er leise. »Yog-Sothoth selbst?«
    Mahoney schüttelte den Kopf. »Nein. Aber ich diene ihm.«
    »Aber das … das ist nicht möglich!«, keuchte ich. »Du bist …«
    »Andara«, unterbrach mich Howard. Seine Stimme klang kalt. »Du hast schon Recht, Robert. Und doch wieder nicht. Yog-Sothoth hat Macht über ihn gewonnen.«
    »Die Hand der Mächtigen reicht weit«, bestätigte Mahoney/Andara ruhig. »Selbst ins Jenseits.«
    »Aber er … er hat … er hat uns geholfen und … und mich gerettet und den anderen …« Ich begann zu stammeln, verlor den Faden und sah Howard Hilfe suchend an. »Er hat einen der GROSSEN ALTEN vernichtet«, murmelte ich hilflos.
    »Eine niedere Kreatur«, antwortet Mahoney an seiner Stelle. »Es gibt viele von ihnen, die sich nicht mit ihrem

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