Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Autor Craig Thomas starb am 4. April 2011 in Somerset, England an Lungenentzündung, aufgetreten bei seinem Kampf gegen Leukämie. Er war 69 Jahre alt. Thomas wurde am 24. November 1942 in Cardiff, Wales geboren, besuchte die Cardiff High School, studierte am University Cardiff College und arbeitete mehr als ein Jahrzehnt als Lehrer für Englische Sprache und Literatur. Von seinen achtzehn Romanen ist zwar keiner reine SF, aber einige seiner frühen Technothriller weisen futuristische Elemente auf, wie die
in näherer Zukunft spielenden FIREFOX-Romane »Firefox« (1977/ mit Clint Eastwood 1982 unter diesem Titel adäquat verfilmt) und »Firefox Down« (1983), beides lupenreine HighTech-Agententhriller, oder die unter dem Pseudonym David Grant publizierten Romane »Moscow 5000« (1979) und »Leopard« (1981).
     
     
    Larry Tritten (1938–2011)
    Am 6. April 2011 starb der amerikanische Autor Larry Eugene Tritten in Oakland, Kalifornien nach langer Krankheit. Er war 72 Jahre alt. Tritten wurde am 7. August 1938 in Lincoln, Nebraska geboren und wuchs in Pine Creek, Idaho auf. Er studierte an der University of Idaho und erwarb seinen Bachelor of Arts 1971 an der San Francisco State University. Im Anschluss daran lebte er hauptsächlich in San Francisco. Während seiner schriftstellerischen Laufbahn schrieb er Reiseberichte, Theaterkritiken, Erotika und Essays für unzählige Magazine und Zeitungen, darunter THE NEW YORKER, HARPER’S, VANITY FAIR, NATIONAL GEOGRAPHICS, HUSTLER und THE LOS ANGELES TIMES. Tritten veröffentlichte über eintausend Artikel und Kurzgeschichten, von denen die meisten zur SF zählten, beginnend mit »The Star Sneak« (1974) in FANTASY & SCIENCE FICTION. Bis ins neue Jahrtausend hinein erschienen seine oft humorvollen Storys in Magazinen und Anthologien, wurden jedoch nie gesammelt.
     
     
    Joel Rosenberg (1954–2011)
    Der amerikanische Autor Joel Rosenberg starb am 2. Juni 2011 nach einem von Atemproblemen hervorgerufenen Herzinfarkt. Er war 57 Jahre alt. Rosenberg wurde am 1. Mai 1954 in Winnipeg, Kanada geboren und wuchs in North Dakota und Connecticut auf. Er studierte an der University of Connecticut und arbeitete zusätzlich zu seinen schriftstellerischen Tätigkeiten als LKW-Fahrer, Buchhalter, Rezeptionist in einem Motel und als Koch. Sein Debüt gab Rosenberg 1982 mit der Kurzgeschichte »Like Gentle Rain« in ASIMOV’S, sein erster Roman »The Sleeping Dragon«, mit dem die Fantasy-Serie GUARDIANS OF THE FLAME, in der Rollenspieler
in ihre Fantasy-Welt verschlagen werden, gestartet wurde und der noch weitere neun folgten: »The Sword and the Chain« (1984), »The Silver Crown« (1985), »The Heir Apparent« (1987), »The Warrior Lives« (1988), »The Road to Ehvenor« (1991), »The Road Home« (1995), »Not Exactly the Three Musketeers« (1999), »Not Quite Scaramouche« (2001) und »Not Really the Prisoner of Zenda« (2003). Andere Serien waren die HIDDEN WAYS-Trilogie mit »The Fire Duke« (1995), »The Silver Stone« (1996) und »The Crimson Sky« (1998); der METZADA-SF-Zylus mit »Ties of Blood and Silver« (1984), »Emile and the Dutchmen« (1985), »Not for Glory« (1988) und »Hero« (1990), der D’SHAY-Zweiteiler »D’Shay« (1991; Finalist zum Prometheus Award) und »Hour of the Octopus« (1994), die Duologie MORDRED’S HEIR mit »Paladins« (2004) und »Knight Moves« (2006) sowie die SPARKY HEMINGWAY-Krimis »Home Front« (2003) und »Family Matters« (2004). Er war auch Co-Autor von Raymond E. Feist an dem RIFTWAR-Roman »Murder in LaMut«.
     
     
    Alan Ryan (1943–2011)
    Am 3. Juni 2011 starb der amerikanische Autor und Herausgeber Alan Ryan in Brasilien an Speicheldrüsenkrebs. Er war 68 Jahre alt. Ryan wurde am 17. Mai 1943 in New York geboren und erwarb 1965 einen Bachelor of Arts an der Fordham University. In den 60er und 70er Jahren arbeitete er als Englischlehrer und Bühnenschauspieler, danach war er freiberuflicher Schriftsteller, dessen Artikel und Rezensionen in zahlreichen Periodika erschienen, darunter in der NEW YORK TIMES und der WASHINGTON POST. Daneben schrieb er zahlreiche Horror-Storys, darunter »The Bones Wizard«, für die er mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet wurde. Einige seiner Kurzgeschichten wurden in »Quadriphobia« (1986) und »The Bones Wizard and Other Stories« (1988) gesammelt. Zu seinen Romanen zählen »Panther!« (1981), »The Kill« (1982), »Dead White« (1983) und »Cast a Cold Eye« (1985). Zu den von ihm