Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012
herausgegebenen Anthologien gehören »Perpetual Light« (1982; nominiert für den World Fantasy Award), »Night Visions 1« (1984; nominiert für den World Fantasy Award), »Halloween Horrors« (1986), »Vampires«
(1987; auch: »The Penguin Book of Vampire Stories«) und »Haunting Women« (1988).
John Stephen Glasby (1928–2011)
Der britische Autor John Stephen Glasby, der unter zahlreichen Pseudonymen veröffentlichte, starb am 5. Juni 2011. Er war 83 Jahre alt. Glasby wurde am 23. September 1928 in Nottingham geboren und machte an der Nottingham University seinen Abschluss in Chemie, wo er viele Jahre in der Forschung tätig war. Sein Interesse galt auch der Astronomie, was seinen Niederschlag in zahlreichen Sachbüchern und Lexika zu Chemie und Astronomie fand, beginnend mit »Variable Stars« (1968). Parallel dazu startete er eine Karriere als professioneller Autor. 1952 erschienen seine ersten Romane unter verschiedenen Verlagspseudonymen, darunter Rand le Page und Berl Cameron. In der Folge schrieb er unzählige Romane und Kurzgeschichten in den unterschiedlichsten Genres, darunter SF, übernatürliche Romane, Kriegsromane, Ärzteromane, Krimis, Spionageromane und Western, wobei er für seine SF-Publikationen u. a. das Pseudonym A. J. Merak und die Verlagspseudonyme John E. Muller, Karl Zeigfred und Victor La Salle verwendete. Zu erwähnen wären dabei »Time and Space« (1952; mit Arthur Roberts als Victor La Salle), »Twilight Zone« (1953; als Victor La Salle), »Dark Andromeda« (1953; als A. J. Merak), »Dark Conflict« (1959; als A. J. Merak), »The Dark Millennium« (1959; als A. J. Merak), »Hydrosphere« (1960 ; als A. J. Merak), »Barrier Unknown« (1960; als A. J. Merak), »Black Abyss« (1960; als J. L. Powers), »Space Void« (1960; als John E. Muller) und »In the Beginning« (1962; als John E. Muller). 1971 erschien der SF-Roman »Project Jove« unter seinem richtigen Namen in den USA, gefolgt von Western und Krimis. Nach seiner Pensionierung verfasste er phantastische Geschichten in der Lovecraft-Tradition, von denen etliche bei Kleinverlagen erschienen sind. 2003 kam der Geistergeschichten-Erzählband »The Substance of a Shade« heraus, gefolgt von »The Dark Destroyer« (2005) und »Mystery of the Crater« (2010).
Martin H. Greenberg (1941–2011)
Am 25. Juni 2011 starb der amerikanische Autor und Herausgeber Martin Harry Greenberg in Green Bay, Wisconsin an Krebs. Er war 70 Jahre alt. Greenberg wurde am 1. März 1941 in Miami Beach, Florida geboren, studierte an der University of Miami und machte 1969 seinen Doktor in Politikwissenschaft an der University of Connecticut. Er war Dekan an der Schule für Internationale Studien an der Florida International University und lehrte von 1975 bis zu seiner Pensionierung 1996 an der University of Wisconsin in Green Bay. Während seiner Lehrtätigkeit verfasste er zahlreiche Sachbücher, darunter auch zur Science Fiction, wie »Index to Stories in the Thematic Antholgies of Science Fiction« (1978; mit Joseph D. Olander & Marshall B. Tymm) und »Sciene Fiction and Fantasy Series and Sequels: A Bbliography – Volume 1: Books« (1986; mit Tim Cottrill & Charles G. Waugh). Gemeinsam mit Olander gab er zahlreiche Essaybände über Genre-Autoren heraus, darunter über Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Robert A. Heinlein, Ursula K. Le Guin, Ray Bradbury und Philip K. Dick. Die erste Anthologie »Political Science Fiction« erschien 1974, Co-Herausgeberin war Patricia Warrick. Bis zu seinem Tod folgten mehr als eintausend weitere, an denen er zumindest namentlich als Mitherausgeber angeführt wurde. Obwohl er viele Anthologien allein zusammenstellte, so war er doch ein Meister der im Team herausgegebenen Anthologien. Zu seinen Mitherausgebern gehörten solche SF-Größen wie Poul Anderson, Gregory Benford, Orson Scott Card, Arthur C. Clarke, Damon Knight, Barry N. Malzberg, Walter M. Miller, Andre Norton, Frederik Pohl, Fred Saberhagen, Connie Willis, Jane Yolen und viele andere; gemeinsam mit Asimov stellte er nicht weniger als 125 Anthologien zusammen. Für seine Verdienste als Herausgeber erhielt er 1989 den Milford Award for Lifetime Achievement, die Anthologie »Horror! 365 Scary Stories« (1998, mit Co-Herausgebern Stefan R. Dziemianowicz & Robert Weinberg) gewann den Stoker Award und »Visions of Liberty« (2004; mit Mark Tier) wurde 2005 mit dem Prometheus Award ausgezeichnet. 2004 erhielt Greenberg den Lifetime Achievement
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