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Hide (German Edition)

Hide (German Edition)

Titel: Hide (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rush
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kam Sam zum Vorschein, der gerade die Waffe sinken ließ.
    »Danke«, begann ich, als die Tür hinter mir aufflog.
    »Lauf!«, schrie Sam und deutete zur Treppe.
    »Ich lass dich nicht allein!«
    Immer mehr Agenten kamen herein. Ich hatte keine Pistole. Nichts, was als Waffe taugte.
    »Verdammt, Anna«, schrie Sam und warf mir seine Pistole zu, während ein Agent auf ihn zustürzte. Sam trat ihm schräg gegen den Fuß, der Knöchel des Agenten brach hörbar und er sank auf die Knie. Sam holte aus und rammte dem Mann den Ellbogen auf den Hinterkopf, woraufhin der Mann flach auf dem Boden landete.
    Ich schnappte mir mit Leichtigkeit die Pistole aus der Luft, zielte und drückte ab. Ein weiterer Agent ging zu Boden, eine Kugel im Knie. Gerade als ein dunkelhaariger Mann in mein Sichtfeld kam, erschien Cas neben mir und erschoss zwei Agenten mit zwei schnellen Schüssen.
    Ich feuerte, bis das Magazin leer war.
    »Sam!«, brüllte ich. Fraglos warf er mir ein volles zu, ich rammte es an seinen Platz und traf einen weiteren Agenten, bevor er uns zu nahe kommen konnte.
    Cas drehte sich zu mir, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Doch es erstarb schlagartig und er richtete seine Waffe auf mich, als sich ein Arm von hinten um meinen Hals legte und mich nach hinten zog. Dadurch war Cas so abgelenkt, dass er nicht mitbekam, wie sich ihm eine dunkelhaarige Frau näherte. Sie trat ihm in die Seite, sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz.
    Mein Angreifer zerrte mich um die Ecke durch eine Tür, hinaus in die eisige Dezemberluft. Ich trat nach ihm, streifte seine Wade aber nur. Ich hatte die Waffe noch, sollte es mir also gelingen, mich zu befreien, konnte ich vermutlich sogar einen guten Schuss platzieren.
    Ich wollte ein weiteres Mal nach ihm treten, rutschte dabei aber auf dem Schnee aus und verlor das Gleichgewicht. Der Agent – der enormen Kraft nach zu urteilen, war das bestimmt keine Frau – griff nach meiner Hand, in der sich die Pistole befand, und rammte sie gegen einen Baumstamm. Noch mal. Und noch mal. Mir wurden die Finger taub, die Waffe fiel zu Boden.
    Der Agent hielt meine Hand noch immer fest umklammert und wollte mir gerade den Arm über seinem Oberschenkel brechen, als ich mich drehte, nach vorn fallen ließ und rückwärts austrat. Ich traf ihn im Schritt, aber im Zusammenbrechen schubste er mich noch von sich. Der schwarze, gummierte Griff meiner Pistole ragte aus dem weißen Schnee. Ich robbte hin, schnappte sie mir, rollte mich auf den Rücken, zielte und schoss. Doch genau, als der Mann zusammensackte, traf mich ein schwarzer Stiefel und schickte die Pistole wieder durch die Luft.
    Ein weiterer Agent stand zu meiner Rechten. Ohne die Waffe hatte ich keine Chance.
    Ich rappelte mich auf und rannte los. Eisige Kälte brannte mir in Kehle und Lunge. Ich erreichte den höchsten Punkt des Hügels, dahinter kam der Fluss in mein Blickfeld. Ich hielt darauf zu, mein einziges Ziel war: entkommen.
    Als ich am Ufer anlangte, bog ich nach links und wurde noch schneller, wobei ich versuchte, die Stimme in meinem Kopf zu ignorieren, die mir weismachen wollte, ich könnte gar nicht schnell und weit genug weglaufen.
    Ein paar Meter vor mir brach jemand durchs Unterholz. Es war der Agent, der mir die Waffe aus der Hand getreten hatte.
    Er hatte mich bereits überholt. Ich war geliefert.
    Ich stolperte rückwärts, er stürzte auf mich zu. Ich holte mit der rechten Faust aus, doch er wich mir aus und konterte mit einem Aufwärtshaken, der mich seitlich traf. Und zwar mit solcher Wucht, dass ich das Gleichgewicht verlor und in das eisige Wasser fiel.
    Der Agent sprang mir nach, umfasste mit beiden Händen meinen Mantelkragen, riss mich über Wasser und verpasste mir einen Kopfstoß. Ich prallte von ihm ab, der dumpfe Schmerz brummte mir im Schädel nach. Die Welt verschwamm vor meinen Augen, meine Zähne fingen an zu klappern. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Ich blinzelte angestrengt und sah, wie der Mann eine Spritze aus der Innentasche seiner Jacke holte. Mit den Zähnen rupfte er die orangefarbene Kappe von der Nadel und spuckte sie in den Fluss, der unaufhörlich um meine Beine rauschte.
    Ich nahm das letzte bisschen Kraft zusammen, das ich noch hatte, legte meine Hände über die des Agenten und riss ihn nach oben, in dem Versuch, ihm die Füße wegzukicken. Doch er stand bombenfest und meine Beine waren schwer wie Blei. Ich bekam nicht genug Schwung, um etwas auszurichten.
    Er hielt die Spritze wie

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