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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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noch besser war, ich würde nicht mit einem Monster wie Rodney ringen müssen. Er wog mindestens acht Kilo mehr als ich. Auch Mookie war außer Gefahr. Er war kleiner als Rodney, wog aber viel mehr.
    Nachdem Mr Lomux die Anwesenheit überprüft hatte, gingen wir hinaus, um Touch Football zu spielen – das ist so ähnlich wie normaler Football, aber ohne Körperkontakt.
    »Was denkst du, wem er uns zuteilen wird?«, fragte Mookie, als wir in Richtung Platz gingen.
    »Vielleicht bekomme ich Daniel oder Abner.« Ich war einer der Leichtesten – und der Zweitdünnste, sodass nicht mehrallzu viele Möglichkeiten übrig blieben. »Oder Ferdinand. Ich denke, dass er etwa mein Gewicht hat.« Mir wäre das recht. Ich nahm nicht an, dass Ferdinand in der Lage war, mir dir Arme abzureißen.
    Adam zeigte auf Dilby »den Wühler« Parkland. »Ich schätze, das wird dein Gegner, Mookie.«
    »Nein, bitte nicht«, sagte Mookie, während wir Dilby beobachteten, der sich gerade hinten in die Shorts griff, um irgendein Unterhosenproblem zu beheben. Dann nahm er dieselbe Hand, um in der Nase zu bohren.
    »Besorg dir besser gute Seife«, sagte ich. »So eine, die Bakterien abtötet.« Dilby pulte ständig mit einer oder beiden Händen irgendwo an seinem Köper rum.
    Wir gingen zum Rest unserer Klasse. Auf der anderen Seite des Platzes übten Shawna und ihre Freundinnen Cheerleaderrufe, während sie auf ihre Lehrerin warteten.
    »Warum können wir nicht mit denen ringen?«, fragte Mookie.
    »Weil sie uns platt machen würden und wir für den Rest unseres Lebens gedemütigt wären«, antwortete Adam. »Mädchen sind viel zäher, als sie aussehen.«
    »Sie würden uns mit Sicherheit wehtun«, sagte Ferdinand.
    Ich bemerkte, dass Abigail abseits stand und die anderen Mädchen beobachtete. Sie war wahrscheinlich die Zäheste von ihnen.
    Bei der Mannschaftswahl wurde ich diesmal recht früh gewählt. Da ich bisher eigentlich immer als Letzter gewählt worden war, grenzte das an ein Wunder. Die hielten mich alle noch für einen Supersportler, weil ich den Schulsporttag mit zweihundertneununddreißig Klimmzügen gewonnen hatte. Klimmzüge kann ich den ganzen Tag machen. Meine Muskeln mochten ja tot sein, aber müde wurden sie nie.

    Vermutlich würden sie das noch eine Weile glauben, solange ich es nicht völlig versemmeln oder ein paar Körperteile auf dem Spielfeld zurücklassen würde. Zudem war ich vielleicht ein besserer Sportler, als ich dachte. Unsere Mannschaft siegte. Ich half sogar, zwei oder drei Spiele zu gewinnen.
    »Vergiss Ringen«, sagte Mookie, als wir vom Platz gingen. »Ich muss Football trainieren, weil ich ständig den Ball fallen lasse.«
    »Nach der Schule können wir Werfen üben«, sagte ich. Ich mochte Sport nicht, weil Mr Lomux so fies war. Mit Mookie machte mir Sport jedoch Spaß, weil es ihm egal war, ob er gewann oder nicht. Er spielte einfach unheimlich gerne.
    In Englisch lasen wir Edgar Allan Poe. Am Ende der Stunde hatte ich sogar das Gefühl, dass mein Leben irgendwie normal war. In Kunst durften wir machen, was wir wollten. Deshalb zeichnete ich Außerirdische mit riesigen Köpfen und winzigen Armen. Dann zeichnete ich noch weitere Aliens mit Riesenarmen und winzigen Köpfen. Aber zumindest waren die Aliens das einzig Seltsame, dem ich während des Nachmittags begegnete.
    »Willst du mit uns Ball spielen?«, fragte ich Abigail nach der Schule.
    Sie rümpfte die Nase. »Obwohl es sich echt spannend anhört, denke ich, dass ich eher das unter die Lupe nehmen sollte, was von dem Spionageroboter übrig geblieben ist.« Sie zeigte auf die Stückchen des Metalleichhörnchens, die in der Nähe des Randsteins verstreut herumlagen. »Darin könnten sich Anhaltspunkte auf seinen Ursprung finden.«
    Auf dem Heimweg sahen Mookie und ich keine weiteren verdächtigen Büsche oder Eichhörnchen. Es hatte den Anschein, als könnte ich mich entspannen. Ich holte meinen Football aus der Garage und wir gingen zu dem kleinen Park, der zwei Häuserblocks von mir zu Hause entfernt war. Der Park war eigentlich nur eine Wiese. Es gab dort keine Klettergerüste oder so was – nicht mal Basketballkörbe –, aber eine Wiese war alles, was wir brauchten.
    Wir hatten sie mehr oder weniger für uns. Auf der anderen Seite bolzten ein paar Kids mit einem Fußball herum. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite saß eine Frau mit lockigen weißen Haaren in einem Auto und las Zeitung. Vielleicht wartete sie auf die Kids.
    Ich warf

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