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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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einem leer stehenden Gebäude der Regierung zu verstecken. Wenn du nichts unternommen hättest, hätte es eine Katastrophe gegeben. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb du dich dem BUM anschließen willst. Es geht nicht nur darum, Gutes zu tun, stimmt’s?«
    »Nee. Ich glaube, es ist auch ganz schön spannend. Im Dunkeln rumfahren, heimlich Orte durchsuchen, die Bösen fertigmachen. Ich meine, ich werde ein echter Spion sein! Und dann haben sie auch noch eine ganze Menge cooles Zeug zum Rumspielen.«
    »Selbst wenn das meiste davon explodiert«, sagte Mookie.
    » Besonders dann, wenn es explodiert«, sagte ich.
    Ich finde, Spione sind fast genauso cool wie Superhelden. AlsSuperheld könnte ich jedes Mal einen Menschen retten. Durch meine Spionagearbeit hatte ich bereits Hunderte gerettet. Vielleicht Tausende. Ist doch egal, wenn sie es nie erfahren. Ich wusste es. Das war alles, worauf es ankam.
    Ich fasste mir an die Brust. »Vielleicht bin ich ja tot. Aber ein Spion zu sein, gibt mir echt das Gefühl zu leben.«

SPÄTER

    In dieser Nacht ging ich ins Internet und loggte mich bei Vampyre Stalker ein. Anstatt darauf zu warten, dass Peter Pflugschar zu mir kam, ging ich einen Berg hinauf und kämpfte mit Nastydamus. Es war zwar hart, aber ich gewann. Als ich die Gruft verließ, stand mir ein Bauer Auge in Auge gegenüber.
    BOGOMIR BLUTRUNST: Warum haben Sie so lange gebraucht?
    PETER PFLUGSCHAR: Ich dachte, du willst sicher erst mal den Kampf zu Ende bringen, bei dem ich dich unterbrochen hatte. Gute Arbeit mit dem Knoblauch und dem Weihwasser. Er hatte nie eine Chance.
    BOGOMIR BLUTRUNST: Danke.
    PETER PFLUGSCHAR: Also schließt du dich uns an?
    BOGOMIR BLUTRUNST: Ja. Ich will die Welt besser machen.
    PETER PFLUGSCHAR: Gut. Das solltest du auch. Ich habe bald eine wichtige Mission für dich.
    Er ging davon, bevor ich ihn noch etwas fragen konnte. Eine wichtige Mission . Das hörte sich cool an.
    Ich vertraute Mr Murphy immer noch nicht uneingeschränkt.Zumindest aber hatte ich Abigail und Mookie auf meiner Seite. Ihnen würde ich mein Leben anvertrauen. Oder meinen Tod.
    Dad war nicht der Einzige, der glaubte, dass die ganze Sache in der Sporthalle durch irgendein Gasleck verursacht worden war, durch das die Beleuchtung ausfiel und alle krank wurden. In der Zeitung erzählten sie eine Geschichte über ein geheimnisvolles Gas. Es schien sich niemand daran zu erinnern, dass die Beleuchtung vor der Explosion ausgegangen war. Laut Abigail sind Augenzeugenberichte oft falsch.
    Denalis Eltern bekamen in ihrer Reinigung bergeweise Arbeit. Sie erzählte, dass sie viele Neukunden gewinnen konnten. Die Leute wussten es wirklich zu schätzen, dass sie spät geöffnet hatten. Besonders am Samstagabend. Das Geschäft ging so gut, dass sie zusätzliche Arbeitskräfte einstellten.
    Mr Lomux war eine Zeit lang auf Kur, daher musste Mookie nicht nachsitzen. Wenn er zurückkommt, hat er bestimmt alles vergessen. Mr Svengal, der Vertretungslehrer, ist spitze. Die Sporthalle der Highschool wurde für eine Woche geschlossen, um sie zu reinigen und den Gestank loszuwerden.
    Ich habe nicht vor, an weiteren Esswettbewerben teilzunehmen. Auch wenn Mookie sich mit Sicherheit wieder etwas Neues ausdenken wird, um richtig viel Geld zu verdienen. Er glaubt ernsthaft, dass ich es mit Videospiel-Turnieren probieren sollte. Das hört sich auf jeden Fall schon mal sicherer an. Und ich habe nachts genug Zeit zum Üben.
    Insgesamt war es keine besonders tolle Woche für mich. Sie war aber auch nicht total schlecht. Besonders gegen Ende. Am Sonntagmorgen ging ich kurz nach Sonnenaufgang hinunter. Dad wartete in Sportklamotten auf mich. »Ich hatte gehofft, dass du früh auf bist«, sagte er. »Was dagegen, wenn ich mitmache?«
    »Das wäre klasse. Bist du nicht zu müde?«
    »Ach, weißt du, ich glaube, dass ich mehr Energie hatte, als ich regelmäßig joggen gegangen bin. Einen Versuch ist es wert. Und so können wir ein bisschen Zeit miteinander verbringen.«
    Wir machten uns zum Joggen auf. Wir redeten auch ein bisschen. Aber nicht zu viel. Es war angenehm. Ich glaube, es machte Dad genauso viel Spaß wie mir.
    »Willst du mit dem Ringen weitermachen?«, fragte er, als wir den Hügel in Richtung Park hinaufliefen.
    »Ich glaube, Laufen gefällt mir besser«, sagte ich.
    »Mir auch. Und, passiert sonst gerade was Interessantes in deinem Leben?«
    »Das übliche Zeug in der Fünften«, sagte ich.
    »Sachen auf Leben und Tod?«, fragte Dad

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