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Hier, jetzt und vielleicht für immer

Hier, jetzt und vielleicht für immer

Titel: Hier, jetzt und vielleicht für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Milburn
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Er brauchte unbedingt etwas Schlaf, wenn er eine weitere Nachtschicht in der Bar überstehen wollte.
    Die Morgenzeitung mit seinem Bild auf dem Titelblatt sprang ihm ins Auge. Er biss die Zähne zusammen, als er noch einmal die Schlagzeile las, die ihn zu einem Helden deklarierte. Er war alles andere. Auf dem Weg zum Schlafzimmer warf er die Zeitung in den Mülleimer.
    Endlich im Bett schlief er sofort ein und träumte wieder. Doch diesmal wurde niemand getötet. Der Schauplatz war nicht die Wüste von Irak. Und die Frau in seinen Träumen erweckte äußerst angenehme Gefühle in ihm.
    Von lebhaften Bildern und Gefühlen erfüllt, erwachte Adam aus der Fantasievorstellung, in der er und Sara einander auf einer sehr privaten Ebene kennengelernt hatten. Mit geschlossenen Augen durchlebte er das intime Intermezzo noch einmal, bis ihm bewusst wurde, dass sie in Wirklichkeit gar nicht weich und warm in seinen Armen lag.
    War er dazu verdammt, nie wieder anständig schlafen zu können? Wenn ihn keine Albträume plagten, erregten ihn Illusionen von wildem Sex mit einer Frau, die er sich zu meiden geschworen hatte.
    Er seufzte tief und ging dann duschen. Während er unter dem harten Wasserstrahl stand, nahm er sich fest vor, gleich an diesem Abend auf Teufel komm raus zu flirten. Vielleicht schaffte er es, eine Frau aufzugabeln, die ihm seine Fantasien von Sara Greene ein für alle Mal austrieb.
    Doch es sollte nicht sein. Weder an diesem Abend noch am nächsten. Ja sogar fast eine Woche verging, ohne dass Adam Ablenkung fand. So sehr er sich auch bemühte, Interesse für die Frauen aufzubringen, die er über den Tresen hinweg kennenlernte, es gelang ihm nicht. Seine Fixierung auf Sara schien unabänderlich zu sein.

3. KAPITEL
    Die ganze nächste Woche füllte Sara die Tage mit Arbeit aus und stürzte sich an den Abenden in Freizeitaktivitäten mit den Kindern, um sich von dem Mann abzulenken, den sie nicht haben konnte und nicht begehren sollte.
    Jedes Mal, wenn sie von Adam zu träumen begann, rief sie sich in Erinnerung, dass sie mehr verdiente als einen Typen, der die Frauen wechselte wie die Hemden. Und auch die Mädchen brauchten verlässliche Bezugspersonen in ihrem Leben, die sie nicht nach kürzester Zeit wieder im Stich zu lassen drohten.
    Auf der Wache herrschte Hochbetrieb. Zusätzlich zu der Suche nach David Taylor waren mehrere neue Fälle auf Saras Tisch gelandet. Am Freitagnachmittag, als ihre Schicht zu Ende ging, starrte sie auf den hohen Aktenberg und fragte sich niedergeschlagen, was aus der Welt geworden war. Sogar in einer Kleinstadt wie Horizon Beach passierten so viele Straftaten, dass zwei Kripobeamte und ein Dutzend Streifenpolizisten voll ausgelastet waren.
    Als einer der Kollegen sie zu einem Feierabend-Drink einlud, sagte sie ausnahmsweise ganz spontan zu. An diesem Abend brauchte sie wirklich eine kleine Auszeit. Ganz abgesehen davon, dass sie ständig von Ruby gedrängt wurde, sich mehr Zeit für sich selbst zu gönnen, hatte sie an diesem Morgen erneut von ihrer Ältesten zu hören bekommen, dass sie sich dringend ein Privatleben zulegen sollte. Es war nicht böse gemeint. Tana hatte es auf ihre typisch sachliche Weise gesagt, mit der sie alles und jeden anpackte. Sie sprach aus, was sie dachte, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
    Trotzdem hätte Sara beinahe einen Rückzieher gemacht, sobald sich herausstellte, dass ihre Kollegen sich ausgerechnet das Beach Bum als Ziel ausgesucht hatten. Weil sie kein Feigling war, folgte sie Keith, Shawn Winters und Detective Peter Jensen trotzdem an den einzigen freien Tisch, der zum Glück weit entfernt vom Tresen und somit von Adam stand. Obwohl sie sich verbot, zur Bar zu blicken, tat sie es doch und wünschte sofort, sie hätte es nicht getan.
    Denn Adam beugte sich gerade sehr nahe zu einer auffallend hübschen Blondine. Seinem Augenzwinkern und ihrem Lachen nach zu urteilen, stand er offensichtlich im Begriff, eine weitere Eroberung zu machen.
    Nun gut.
    Nicht gut.
    Verflixt, Sara konnte sich nicht entscheiden. Was hatte er an sich, das sie so verrückt machte? Und warum jetzt, nachdem sie ihn seit Monaten kannte? Weil sie ihm in letzter Zeit ständig über den Weg lief? Weil sie schon zu lange allein war? Weil sie ihn mit nacktem Oberkörper und ganz heldenhaft erlebt hatte?
    Eine Kellnerin servierte Bier für die Männer und eine Rom-Cola für Sara. Sie trank das Glas in einem Zug zur Hälfte aus und verschluckte sich prompt.
    Keith sah sie

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