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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowan Coleman
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Jake Flynn, der Mann, der unter anderen Umständen die Liebe ihres Lebens hätte werden können.
    »Sophie Mills, du bist es ja wirklich, du siehst fantastisch aus – was machst du denn hier?«
    »Was machst du hier?«, fragte Sophie. »Du gehst doch nicht etwa zur Scheidungsparty, oder?«
    »Der was? Nein, meine Verlobte übernachtet hier. Ich war heute außerhalb beschäftigt, aber ich habe ihr versprochen, sie zu einem späten Abendessen auszuführen, sobald ich zurück bin.« Er sah ihr ins Gesicht. »Du siehst wirklich umwerfend aus. Seeluft, Liebe und Kinder – das bekommt dir wirklich – du strahlst geradezu.«
    Sophie spürte, wie es ihr ganz warm ums Herz wurde. Jake hatte immer eine Art, sie anzusehen, die dazu führte, dass sie sich vollkommen weiblich fühlte.
    »Ich glaube, das liegt wahrscheinlich eher daran, dass es da drin ein bisschen heiß ist«, sagte sie und nickte in Richtung Bar. Sie strahlte Jake an, überrascht, wie sehr sie sich darüber freute, dieses vertraute Gesicht an diesem vertrauten Ort zu sehen. Eine Sekunde lang hatte sie das Gefühl, das Rad der Zeit hätte sich rückwärts gedreht und sie befände sich an dem Punkt, an dem sie vor einem Jahr stand, als sie sich einer unerwiderten Schwärmerei für Jake hingab und sich verzweifelt um die Beförderung bemühte, die sie an die Spitze ihres Betriebes bringen würde. Es hatte fast den Eindruck, als habe sich ihr altes Leben scheintot gestellt und den Atem angehalten, bis sie zurückkehrte und bereit war, es da wieder aufzunehmen, wo sie es so überstürzt verlassen hatte. Aber sie wusste, dass das nicht der Wahrheit entsprach. Jake mochte sie einst begehrt haben, doch das war lange her, und jetzt war er im Begriff zu heiraten und sie ebenfalls – wie ihr ein bisschen verspätet einfiel.
    »Und, was machst du jetzt?«, fragte Jake.
    »Na ja«, Sophie schaute auf ihr Handy und steckte es wieder in die Tasche. »Wahrscheinlich gehe ich für ein Weilchen zur Party zurück.«
    »Komm mit mir zum Essen«, bat Jake.
    »Aber was ist mit deiner Verlobten?«, wollte Sophie wissen. »Ich gehe davon aus, dass sie nicht mit einem Dreier rechnet, es sei denn, du verbirgst etwas vor mir.«
    »Sophie Mills, flirtest du etwa mit mir?«, kicherte Jake.
    »Ich weiß nicht, findest du?«, fragte Sophie erstaunt. Ihr Leben mit Louis hatte ihre Selbstwahrnehmung verändert. Obwohl sie ein bisschen fülliger war als früher, fühlte sie sich schön und begehrenswert. Und sie spürte, dass Jake das erkannte, selbst wenn er eine andere Frau liebte.
    »Und, wie lange bist du in der Stadt?«, wollte Jake wissen.
    »Das weiß ich noch nicht, ich besuche meine Mum, deshalb …«
    »Dann gehst du mit mir zum Mittagessen? Bevor du wieder zurückfährst, versprochen?« Jakes Lächeln war eine perfekte Mischung aus jungenhaft und verwegen.
    »Ja, ja, das mache ich – das wäre nett«, antwortete sie und ertappte sich dabei, dass sie auf eine Weise mit den Wimpern klimperte, die vor ihrer Begegnung mit Louis undenkbar gewesen wäre.
    »Mein Gott, du siehst wirklich großartig aus«, wiederholte Jake, während er jeden Millimeter ihres Gesichts betrachtete. »Umwerfend.«
    »Hör auf, sonst kriege ich noch einen Komplex.« Sophie grinste und stellte fest, dass sie eine Haarsträhne kokett um den Finger gewickelt hatte. »Noch einen!«
    Eine Sekunde lang standen die beiden da und lächelten sich an.
    »Jake, ich dachte, du würdest mich abholen!«, rief eine Frau durchs Foyer.
    »Ah, da ist ja mein Mädchen«, sagte Jake, und sein Lächeln schwächte sich kaum merklich ab. »Das ist meine Verlobte, Stephanie.«
    Sophie beobachtete, wie eine makellos gepflegte Frau mit kastanienbraunen Haaren, die ein bisschen kürzer und ein bisschen dichter, aber wesentlich schicker gestylt waren als ihre, auf sehr hohen Absätzen auf sie beide zukam. Sie trug einen grauen Bleistiftrock und darüber eine hochgeschlossene cremefarbene Satinbluse, die die Form ihrer üppigen Brüste betonte. Als sie näher kam, lächelte sie Sophie freundlich an und streckte die perfekt manikürte Hand aus, die Sophie etwas unsicher ergriff, weil ihr auf einmal bewusst wurde, dass sie ihre Nägel seit Monaten nicht mehr lackiert hatte.
    »Hallo, ich bin Stephanie Corollo. Ich freue mich, Sie kennenzulernen, …?«
    »Das ist Sophie Mills«, sagte Jake und küsste Stephanie auf den Mund. »Eine frühere Geschäftspartnerin und gute Freundin, der ich gerade über den Weg gelaufen bin.«
    »Sophie, wie

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