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Highland-Saga 03 - Schild und Harfe

Highland-Saga 03 - Schild und Harfe

Titel: Highland-Saga 03 - Schild und Harfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonia Marmen
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mit ihr gemacht, Ihr Dreckskerl?«
    »Obacht, Macdonald! Für Eure unpassenden Worte kann ich Euch noch ein paar zusätzliche Peitschenhiebe aufbrummen!«
    »Bastard! Wo ist sie? Was habt Ihr ihr angetan?«
    Bedächtig trat Campbell auf ihn zu, wobei er darauf achtete, einen gewissen Abstand zwischen ihnen zu wahren, und sah ihm durchdringend in die Augen.
    »Ich würde Euch gern antworten, dass ich der kleinen Schlampe gegeben habe, was sie verdient; genauso, wie Ihr an meiner Cousine Kirsty gehandelt habt. Aber sie ist mir entwischt. Sie ist ziemlich gewitzt. MacCallum war schon ein guter Soldat, obwohl ihr dazu… gewisse Körperteile fehlen.«
    »Ich bringe Euch um!«
    Der Sergeant quittierte seinen Ausbruch mit einem teuflischen Auflachen.
    »Dazu müsst Ihr erst einmal Eure eigene Haut retten, Alasdair Dhu!«
    Alexander stockte der Atem, und er starrte Campbell bestürzt an: Wie war es möglich, dass er das alles wusste? Niemand hier kannte seine Vergangenheit, nicht einmal Munro … Als der Sergeant sah, welche Wirkung seine Worte auf den jungen Mann hatten, lächelte er. Er strahlte neues Selbstbewusstsein aus, in das sich Verachtung mischte.
    »Was für eine Überraschung, nicht wahr? Ich hatte von Anfang an das Gefühl, Euch schon einmal irgendwo begegnet zu sein. Und dann erinnerte ich mich an die Nacht, in der Kirsty ermordet wurde. Sieh an, sieh an, sagte ich mir. Dann habe ich bei einer Gelegenheit Euch gegenüber ihren Namen erwähnt und aus Eurer Reaktion geschlossen, dass ich mich nicht geirrt hatte. Ihr wart tatsächlich der, für den ich Euch hielt. Wahrscheinlich habt Ihr geglaubt, Eure dunkle Vergangenheit verbergen zu können … Ihr fragt Euch, wie ich auf all das gekommen bin? Vielleicht frischt das hier ja Euer Gedächtnis auf, Alasdair Dhu.«
    Er schob sein Haar zurück, um ihm sein rechtes Ohr zu zeigen, an dem ein Stück fehlte. Aus vor Entsetzen aufgerissenen Augen starrte Alexander einen Moment lang darauf und stieß dann einen langgezogenen Seufzer aus. Er? Wie war das möglich?
    »Und nun, Macdonald? Habt Ihr etwa Eure Zunge verschluckt? Oder steckt Euch noch das Stück von meinem Ohr im Halse fest?«
    »Ihr seid nichts als ein Mistkerl, Campbell!«
    »Ich frage mich, wer von uns schlimmer ist.«
    Eine Abteilung aus dem Regiment der Grenadiere von Louisbourg traf ein, gefolgt von einigen Offizieren und Soldaten aus den Reihen der Highlander. Alexander spürte, wie sich Eisen um seine Handgelenke und Fußknöchel schloss; er wusste, welches Los auf Deserteure wartete. Kurz sah er in die betrübten Augen von Archibald Campbell von Glenlyon und begegnete dem verzweifelten Blick seines Bruders Coll. Beschämt wandte er sich ab. Während des Prozesses würde er diese Blicke noch lange genug ertragen müssen. Doch erst einmal trauerte er um Leticia.

8
Mut ist eine Tugend
    Er ließ es zu, dass Erinnerungen in ihm aufstiegen.
     
    Das Mädchen, das unter ihm lag, lachte leise und wand sich köstlich, während er mit einer Hand unter ihre Röcke griff und mit der anderen versuchte, seine Hose aufzuknöpfen. Er war ganz fürchterlich erregt. Wahrscheinlich hatte er so lange keine Frau mehr gehabt, dass er nicht mehr wusste, wie es ging. Aber sein Körper erinnerte sich von ganz allein. Die junge Frau warf den Kopf nach hinten und bot ihm ihren weißen Hals.
    Auf der anderen Seite des Lakens, mit dem der Raum aufgeteilt war, würfelten und lachten seine Kumpane. Der Whisky rann wie Feuer durch ihre Adern und verstärkte ihre Aufregung nur noch. Das Mädchen stieß einen langgezogenen Seufzer aus, als er in sie eindrang. Lange würde er sich nicht zurückhalten können; sie zappelte unaufhörlich unter ihm.
    »Hey, Alas Dhu! Hör auf zu grunzen wie ein Schwein, ja?«
    »Ha, ha, ha! Die Kleine kennt sich anscheinend gut mit Männern aus! Vielleicht könnten wir auch einen Anteil bekommen? Was meinst du dazu, Ronnie?«
    Alexander biss überwältigt von seiner Lust in eine volle Brust. Das Mädchen stieß einen leisen Schrei aus, begann dann zu stöhnen und krallte die Fingernägel in seine Schultern.
    »Oooh! Jaaa!«, seufzte sie an seinem Hals.
    Er konnte nicht mehr; sein Herz schien ihm in der Brust explodieren zu wollen. Sie griff in sein struppiges Haar, damit er sie ansehen musste, doch er wandte den Blick ab. Da zerrte sie noch kräftiger.
    »Alasdair … Sieh mich an … Ja, genauso … O heilige Muttergottes! Ja!«
    Aus ihren grün und braun gesprenkelten Augen sah sie ihn eindringlich

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