Highland Secrets 2
Gewohnheit geworden. Oder es ist einfach »einfach« geworden.«
»Ich denke nicht, dass es für Michelle einfach ist. Für sie ist es mehr als nur Sex«, sagte ich und sah Ian direkt in die Augen. »Man merkt es ihr an. Sie hat die Hoffnung, dass du die Groupies irgendwann satt hast und dann bei ihr bleiben wirst.«
»Nein.« Ian schüttelte entschieden den Kopf. »Dazu ist zu viel vorgefallen. Ich hätte damals in der Schule schon einen Schlussstrich ziehen sollen. Aber ich konnte nicht, wegen dem Baby. Bis dahin habe ich mich nie um einen anderen Menschen gesorgt, aber als sie mir gesagt hat, dass sie schwanger ist ... Etwas ist da mit mir passiert. Da war plötzlich dieses kleine, unsichtbare Wesen, das ein Teil von mir war.«
»Und sie hat deine Gefühle gegen dich verwendet.« Wenn ich Michelle noch mehr hassen und verwünschen konnte, dann jetzt. Sie hat Ian damals in eine Situation gedrängt, aus der er sich bis heute nicht hatte befreien können. Und ob es ihr bewusst war oder nicht, sich selbst schadete sie damit auch.
»Du musst sie gehen lassen. Wenn du das nicht tust, wird sie nie frei für eine neue Beziehung sein. Sie wird sich ewig an dich klammern und hoffen. Und du wirst ewig ihr Gefangener sein.«
»Ich weiß.« Ian sah mich traurig an. »Vielleicht lag es nur daran, dass sie nicht nur den Sänger in mir sieht. Alle anderen Frauen wollen nicht mit mir schlafen, sondern mit dem Rockstar. Ich denke, das hat mich immer abgehalten, sie gehen zu lassen. Der Traum, dass zumindest eine Frau Ian wollte, und nicht den Musiker.«
»Ich bin mir sicher, dass da draußen eine Menge Frauen sind, die nicht wissen, dass du Leadsänger in einer Rockband bist und die sich trotzdem sofort von ihrem Höschen trennen würden«, sagte ich und lachte.
Ian schüttelte die deprimierte Stimmung auch von sich ab, hob eine Hand und strich von unten nach oben über den Arm, mit dem ich mich auf der Sitzfläche des Sofas abstützte. Sofort züngelten kleine Flammen über meine Haut und das Atmen fiel mir schwerer. »Würdest du dein Höschen auch ausziehen?«
Ich zog meinen Arm weg und versuchte, meine Verlegenheit mit einem Kichern zu überspielen. »Vielleicht, wenn ich dich nicht kennen und es da nicht diesen Ripper geben würde, der eine Frau, mit der du geschlafen hast, umbringt, wenn ich dich an mein Höschen lasse.«
Ians Gesicht wurde für eine Sekunde wieder ernst, dann lächelte er. »Abgesehen von den offensichtlichen Problemen, die uns beide auseinanderhalten. Würdest du zulassen, dass ich meine Hand in den Bund deiner Hose schiebe, nur um zu schauen, ob sich da etwas für mich regen würde?«
Ian hatte eine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und ließ diese ganz langsam nach oben wandern. Diese einfache Berührung ließ mich erschaudern. Feuchtigkeit bildete sich zwischen meinen Beinen und meine Atmung ging flacher.
»Wenn ich dich nicht kennen würde und da nicht diese Geschichte zwischen uns schweben würde, die mein ganzes Leben beeinflusst hat, dann vielleicht. Aber selbst wenn ich jetzt, wo ich die Gründe dafür kenne, warum du mich so tief verletzt hast, darüber hinwegsehen könnte. Da hängt immer noch ein Menschenleben davon ab, dass du jetzt sofort deine Finger von meinem Bein nimmst.«
Ich hielt Ians Hand fest, bevor sie mein vor Sehnsucht pulsierendes Lustzentrum erreichte. »Und dann ist da immer noch Michelle. Ich könnte nie mit einem Mann etwas anfangen, solange dieser noch eine wie auch immer geartete Beziehung mit einer anderen Frau hat.« Das könnte ich keiner Frau antun. Nicht mal Michelle. Ich hatte gesehen, wie sehr es meine Mutter verletzt hatte, zu erfahren, dass Dad sie betrogen hatte.
Ich stand auf, wäre fast über die Gitarre gestolpert, die neben mir an dem Sofa lehnte und verließ das Studio. Bevor ich es durch die Tür in den Korridor schaffte, holte Ian mich ein. Seine Hand lag auf meiner, die auf den Türgriff umfasste und verhinderte, dass ich die Tür weiter öffnete. Stattdessen zog er sie wieder zu. Die Hitze seines Körpers durchdrang meine Kleidung und verbrannte meinen Rücken. Ich hatte aufgehört zu atmen, als er seine Hand auf meine gelegt hatte. Jetzt saugte ich meine Lunge mit Sauerstoff voll, um dann flach und zitternd weiter zu atmen.
Ians zweiter Arm legte sich um meine Taille und presste mich näher an seinen Körper. Ich hatte den Eindruck, jede Wölbung seiner Muskeln, seine Rippen, jeden heißen Zentimeter seines Körpers in meinem Rücken zu
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