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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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lässt sie an dieses Bett gefesselt!«, sagte meine Mutter zornig.
    »Aber es ist sein Bett«, protestierte ich.
    Meine Mutter wandte sich ab und zuckte mit den Schultern. »Vielleicht verbringst du dann mal mehr als nur eine Nacht mit einem Mann zusammen im Bett.«
    Bob lachte laut auf und Ian sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich trotzig die Arme vor der Brust verschränkt. Vertretungsweise streckte ich Ian die Zunge raus. »Und? Du bist doch wohl auch nicht gerade ein Fan von Beziehungen. Abgesehen von ziemlich ungesunden«, fügte ich an.
    Die anderen verließen grinsend Ians Schlafzimmer und ließen mich mit ihm allein zurück. Gefesselt! An sein Bett! Ich konnte nicht fassen, dass meine Mutter das zuließ.
    »Ja, da hast du wohl recht. Aber, vielleicht hab ich ja Lust, das zu ändern.«
    »Laut Vertrag darfst du gerne wechselnde Beziehungen haben, aber keine festen«, erinnerte ich ihn.
    »Aye, das stimmt wohl.« Ian seufzte. »Was denkst du? Würde es der Band wirklich schaden, wenn ich eine feste Freundin hätte?«
    »Ja, wahrscheinlich schon. Sämtliche Mädchenträume wären dahin. Das kannst du den armen Dingern nicht antun«, sagte ich sarkastisch. »Wahrscheinlich wären eure Konzerte nur noch halb so gut besucht und eure CDs würden als Ladenhüter enden.«
    Ian kniff die Lippen fest zusammen. »Denkst du, unsere Musik ist nicht gut?«
    Ich sah ihm an, dass er eine ehrliche Antwort erwartete. Wahrscheinlich war er sogar ein wenig enttäuscht, von dem, was ich gesagt hatte. »Nein, ihr seid gut.« Ich zog an meinen Handschellen. »Jetzt, wo ich das gesagt habe, lässt du mich da gehen?« Ich stülpte die Lippen zu einem Schmollmund und sah Ian unter gesenkten Lidern hervor an.
    Ian lachte, beugte sich über mein Gesicht und strich mir eine Haarsträhne aus den Augen. Dabei berührten seine Fingerspitzen meine Wange und schickten winzige Funken über meine Haut. »Ganz bestimmt nicht.« Ian stand auf und verließ das Zimmer, ohne noch etwas zu sagen. Ich fluchte innerlich. Wie konnte er es wagen? Dieser arrogante Mistkerl! Ich wollte ihm am liebsten etwas antun. Irgendetwas Schmerzhaftes. Leider fiel mir gerade nichts ein.
    Um nicht darüber nachdenken zu müssen, was der Ripper diesem Mädchen antun würde, versuchte ich mich damit abzulenken, Ians Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen. Ian und die Anderen hatten wahrscheinlich ohnehin recht, wenn sie sagten, der Ripper würde die Frau nicht lebend davonkommen lassen.
    Ians Zimmer unterschied sich kaum von meinem. Es gab nichts Privates im ganzen Raum, außer seiner Kleidung, die über einem Sessel hing, auf dem Schreibtisch lag und am Ende des Bettes darauf wartete, im Schrank verstaut zu werden. Mit einem diebischen Grinsen robbte ich so weit es ging an den Stapel gefaltete Wäsche heran und stieß sie einfach vom Bett. Der schwere doppeltürige Schrank und der Schreibtisch bestanden aus dunklem, eichefarbenem Holz. Nur das Metallbett wollte nicht so wirklich in diesen Raum passen. Es gab weder auf den beiden Nachttischschränken noch sonst wo im Raum Fotos. Ich hätte zumindest erwartet, eins von Tamara zu finden.
    Nachdem ich meine Inspektion beendet hatte, starrte ich an die weiße Decke, starrte an die dunkelgrünen Vorhänge, starrte hoffnungsvoll zur Tür, sobald ich draußen Schritte hörte. Krampfhaft versuchte ich nicht, an den Ripper zu denken und daran, was er sich als Nächstes einfallen lassen würde, um mich beschäftigt zu halten.
    Denn was anderes war es nicht, das er mit seinen Nachrichten bezweckte. Spielte er nur mit mir, oder bereitete er sein nächstes Opfer nur langsam und qualvoll auf das vor, was noch kommen würde? Für eine kurze Zeit hatte ich mich auf Glenoak Hall, mit all den Menschen um mich herum wohl gefühlt. Doch diese neue Nachricht hatte mir gezeigt, dass dem nicht so war. Meine Sicherheit war nur eine Illusion. Sie würde nur so lange anhalten, bis der Ripper keine Lust mehr hatte, das Spiel fortzusetzen. Ich konnte die Bedrohung regelrecht fühlen. Wie sie ihre Klauen nach mir ausstreckte, langsam immer näher kam.
    Ich schüttelte den Kopf. Nein, das würde nicht passieren. Die Polizei würde diesen Mann finden und alles würde wieder sein wie immer. Vielleicht würde ich mit Summer sogar darüber lachen – nach ungefähr einer Flasche Rotwein und mindestens zwei Gläsern Whisky, die mich vergessen ließen, dass ein Mensch hatte leiden müssen, vielleicht sogar

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