Highland Secrets 2
zurückziehen, bis ich vergessen hatte, wer Ian MacLeod war und wie sehr ich mir wünschte, dass ich nur noch ein einziges Mal seine Lippen auf meiner nackten Haut spüren durfte.
Ian stand plötzlich hinter mir und drückte mich zurück auf meinen Hintern. »Nicht so schnell!«
»Was? Warum nicht?«
»Weil wir nicht wissen, ob er wirklich der Mörder ist.« Ian sah schmunzelnd auf mich herunter.
»Aber meine Mutter fühlt sich bestimmt wohler, wenn sie Zuhause ist. Hier kommt sie ja doch nicht zur Ruhe. Ihr macht einfach zu viel Dreck«, sagte ich und wies auf den Abwasch, der sich schon wieder bis zur Decke stapelte.
»Du kannst ihr ja dabei helfen«, meinte Ian und sein Daumen streichelte über die Seite meines Halses und schickte Hitzewellen in meinen Unterleib.
»Ja, oder du hilfst Ian bei seinem Unterleibskrampf«, fügte Kathrin grinsend an und knuffte meine Mutter in den Oberarm, die nickend bestätigte.
»Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, Schätzchen, aber ich habe mich selten so wohl gefühlt, wie mit all diesen hübschen Männern um mich herum.« Theresa kuschelte sich an Darrens Seite und ich schnappte entrüstet nach Luft, als der einen Arm um die Schulter meiner Mutter legte.
»Und wir haben uns noch nie so nett umsorgt gefühlt.«
»Ja, dann steht es ja fest. Ihr bleibt noch hier, bis wir mehr wissen.« Bob klatschte mit der flachen Hand auf den Tisch und brachte den zum Beben.
Ich schüttelte Ians Hände von meinen Schultern und gab mich geschlagen.
»Reden, jetzt«, knurrte Ian in mein Ohr und blies seinen warmen Atem in meinen Nacken. Meine Brustwarzen reagierten fast sofort und stellten sich auf.
Wütend wandte ich mich zu ihm um. »Über was zur Hölle willst du reden? Wir haben keinen Grund zu reden«, keifte ich und meine Mutter strafte mich mit ihren Augen ab. Die anderen sahen mich an. Aber im Moment war es mir egal, dass Ian und ich nicht allein waren. Eigentlich stärkte es mich sogar, dass ich nicht mit ihm allein war. Denn wenn ich mit ihm alleine wäre, würde ich wahrscheinlich nicht lange genug gegen mein Verlangen, ihm meine Beine um die Taille zu schlingen, ankämpfen können, um ihm klarmachen zu können, dass sich die Sache zwischen uns nicht noch einmal wiederholen würde. Einmal in seinen Armen gelegen und von ihm gekostet zu haben, war gefährlich genug für mein Herz gewesen. Noch einmal wagte ich einfach nicht. Und an dem Feuer in seinem Blick konnte ich nur zu deutlich sehen, dass für ihn die Sache zwischen uns noch nicht erledigt war.
Ian zerrte meinen Stuhl herum und baute sich vor mir auf. »Du weißt genau, über was wir reden sollten.«
»Nein, Vater. Ich möchte heute nicht Hausaufgaben machen«, feuerte ich zurück. Lachen um uns herum.
»Vielleicht möchte ich aber, dass du deine Hausaufgaben machst.«
»Aber Biologie war noch nie mein Lieblingsfach«, säuselte ich süß.
»Das hab ich anders in Erinnerung«, meinte Kathrin lachend.
Ich sah sie böse an. »Du warst immer besser in Biologie als ich.«
»Ich schätze, letzte Nacht hast du mich überholt.«
»Das schätze ich auch«, sagte Ian und sein Blick senkte sich provokativ auf meine Brüste. »Auch wenn ich der Meinung bin, du könntest deine Hausaufgaben noch etwas besser machen.«
»Was?«, keuchte ich auf.
»Das heißt »Wie bitte«, Kind«, kam es von meiner Mutter, die sichtlich Spaß hatte. Eigentlich hatten alle sichtlich Spaß.
»Aber vorerst sollten wir deine Kenntnisse im Debattieren erweitern. Du schuldest mir noch eine Antwort«, knurrte Ian und seine Brust hob und senkte sich unter kräftigen Atemzügen.
»Warum ist dir das so wichtig?«, fragte ich ruhiger.
Ian erstarrte und runzelte die Stirn. Wahrscheinlich hatte er selbst noch nicht darüber nachgedacht. Mit einem Stöhnen schnappte er nach mir, warf mich über seine Schulter und verließ mit mir die Küche. »Das besprechen wir jetzt nicht vor so vielen Zuhörern.«
»Lass mich sofort runter!«, kreischte ich und fühlte mich entsetzt an gestern erinnert. »Wehe du fesselst mich wieder an dein Bett!«
Ian stapfte mit mir die Stufen nach oben. »Genau das habe ich vor.«
Ich boxte auf seinen Rücken ein und bevor er mit mir die letzte Stufe erreichte, sah ich, wie sich unten vor der Küchentür eine Traube bildete und uns alle lachend hinterher sahen. Hatte Conner gerade den Zeigefinger seiner rechten Hand durch das Loch geschoben, das er mit Daumen und Zeigefinger seiner Linken gebildet hatte? Ich lief puterrot an
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